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Frohnatur mit großem Herz Auch als E-paper lzdirekt.de Supermarkt Stars 2024Debora Agelidu vom Kölner Rewe-Markt in Braunsfeld freut sich über die wohlverdiente Auszeichnung als Marktleiterin des Jahres in Gold. Mehr zu den Preisträgern und dem Sommerfestival des Handels bei Spitzenwetter, leckerem Essen und guter Musik. Seite14 07/2024 LZdirekt.de

Das sind sie – unsere Supermarkt Stars 2024! Die Jungunternehmer des Jahres sind Daniel Averbeck (Rewe, Kranenburg), Pablo Armijo Baeza (Edeka, Oberhausen) und Frank Glawe (Rewe, Berlin). In der Kategorie MarktleiterIn des Jahres gewinnen Debora Agelidu (Rewe, Köln), Christopher Peters (Wasgau, Kusel) und Kai Schormann (Tegut, Göttingen). Die glücklichen HausleiterInnen des Jahres sind Dunja Storck (Rewe Center, Egelsbach), Nina Isikli (Marktkauf, Bremen) und Roman Glawe (Kaufland, Bergen). Und in der Kategorie Team des Jahres beeindrucken die Mannschaften von Rewe Tönnies (Odenthal), E-Center Angerbogen (Duisburg) und E-Center Wehrmann, Kirchlengern die Jury. Sie sind die Besten im deutschen Lebensmittelhandel. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Sinn für Unternehmertum haben die Supermarkt Stars die Beiratsmitglieder überzeugt. Beim Sommerfestival des Handels im Frankfurter Palmengarten gab es tagsüber inspirierende Vorträge in entspannter Atmosphäre und viel Zeit zum Austauschen. Abends haben wir die Sieger in einer emotionalen Preisverleihung geehrt, um sie bei der Party mit leckerem Essen und coolen Drinks von unseren Partnern sowie guter Musik so richtig zu feiern. Gratulation vom Redaktionsteam: Sabine Gültekin, Olaf Kolbrück, Svenja Alberti, Ingrid Sellien, Sonya Schäffel und Andreas Hösch freuen sich über die tollen Sieger (v.l.). Ihr seid die Besten! Ed i tor i al LZ direkt online. Auf www.lzdirekt.de bekommen Sie jeden Tag frisches Wissen, praxisnahe Tipps und jede Menge Inspiration. Perfekt für alle, die im Supermarkt Großes leisten wollen. Tipp: Verpassen Sie nie wieder die wichtigsten Updates und Geschichten aus den Supermärkten mit unserem wöchentlichen Newsletter am Dienstag. Direkt ins Postfach geliefert, sind Sie immer einen Schritt voraus mit den wichtigsten Infos, gebündelt und übersichtlich. Und: Ein Klick genügt – und Sie haben Zugriff auf sämtliche E-Paper-Ausgaben von LZ direkt – stets aktuell und informativ. Folgen Sie uns auch auf unseren lebendigen Social-Media-Kanälen @lzdirekt auf Instagram, Facebook und Twitter. Der Begleiter für eine inspirierende Woche! Mehr auf LZdirekt.de LZ direkt ⋅ 07/2024 3 Fotos: Imago/Pond5 images; LZ direkt

Die Themen Marktmacher-Talk: Tom Riedemann, Edeka 8 Store-Check: Edeka Kruse, Marienhafe 10 Süße Brotaufstriche: Edeka Gotthardt, Duderstadt 62 Feinkost erleben: Edeka Zurheide, Düsseldorf 66 Tipps: Senf & Saucen 70 POS-Profi-Club 72 Verkaufsförderungsaktionen 75 Impressum 75 Marktmacher Talk: Matthias Schamel, Schamel 76 Pausensnacks 78 46 Inhalt07/24 Die große Party Ein Tag voller Gefühle, Jubel und Gewinner: Das Sommerfestival des Handels mit der Preisverleihung Supermarkt Stars 2024 von LZ direkt. 14 Süße Brotaufstriche: Edeka Gotthardt in Duderstadt verblüfft im großen Sortiments-Check. Die 100 Besten imRegal: Spezial mit vielen Interviews. 62 Fotos: Reinhard Rosendahl (oben); Mila Bond/Kostiantyn Filichkin/iStock 4 LZ direkt ⋅ 07/2024

Die Radeberger Gruppe ist der größte deutsche Brauer in einem Top-40Ranking der weltweit größten Brauereien. In der von der Barth-HaasGruppe gelieferten Tabelle kommt Radeberger auf Rang 22 mit knapp 11 Millionen Hektolitern Bierausstoß. Als nächstes deutsches Unternehmen folgt die Oettinger Gruppe (Platz 25/7,5 Mio. hl). Riesig: Die Belgier von AB InBev auf Platz 1, mit knapp 506 Millionen Hektolitern jährlich. Foto: IMAGO/Manfred Segerer Mehr Qualität Knapp 87 Prozent der Shopper erwarten von einem Lebensmittelgeschäft eine sehr gute Produkt-Qualität. Das zeigt eine neue Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE). 2018 waren es noch 84,2 Prozent, 2015 nur 74,5. Supermärkte haben in der Gunst der Konsumenten leicht die Nase vorn. 83,8 Prozent kaufen überwiegend dort ein, 83 bei Discountern. Nur zwei der 100 größten Profi-Gastronomen stammen aus der Welt des Lebensmittelhandels. Aber diese beiden haben im vergangenen Jahr zweistellige Umsatzzuwächse erwirtschaftet. Das zeigt ein Ranking der LZ-direkt-Schwester Foodservice. Absoluter Spitzenreiter ist Edeka. Sowohl in puncto Umsatz (390 Mio. Euro, geschätzt) als auch beim Wachstum (34 Prozent). Zum Umsatz tragen hier sowohl die Erlöse der Marktrestaurants auf Handelsflächen als auch die Foodservice-Umsätze von Bäckern in Vorkassenzonen bei. Edeka übernimmt immer öfter die Backshops regionaler Bäcker, die ihre Edeka-Standorte zuvor als Mieter in Eigenregie geführt haben. 2023 ist deren Anzahl beispielsweise um 200 auf 1.850 gestiegen. Das zweitstärkste Wachstum vermeldet Globus: Die gastronomischen Nettoumsätze sind von 94 auf 124,3 Millionen Euro gestiegen – ein Plus von 32 Prozent. Zu diesem Ergebnis tragen sowohl stark wachsende Gästezahlen in bestehenden Standorten (insgesamt Ende 2023: 57/+4) als auch zunehmende Durchschnittsbons bei. Handelsgastronomie gewinnt Foto: Jörg Eberl Gemütlich: Das Bistro von Edeka Fitterer in Gernsbach. 6 LZ direkt ⋅ 07/2024 Gut zu wissen Platz für Radeberger 22 Bio-Zukunft: Neue Studie des IFH Köln Marktanalyse: Das IFH Köln stellt zwei Entwicklungsmöglichkeiten dar. Foto: Reinhard Rosendahl Bis 2030 sollen 30 Prozent der Agrarflächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet werden. Das Marktforschungsinstitut IFH Köln hat untersucht, was das für den Bio-Anteil im Lebensmittelhandel bedeuten würde. Falls das Ziel erreicht wird, könnte dieser am Gesamtmarkt für Lebensmittel und Getränke bis 2030 auf 17,3 Prozent steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei 7,4 Prozent, der Anteil der Öko-Landflächen bei knapp 12 Prozent. Falls das ÖkoFlächenwachstum sich bis 2030 genauso entwickelt wie in den vergangenen Jahren (d.h die entsprechende Fläche wächst langsamer als es für das Erreichen des Ziels nötig wäre), würde der Umsatzanteil von Bio-Produkten im Jahr 2030 lediglich bei 8,1 Prozent liegen.

LZ direkt ⋅ 07/2024 7 Smart: Deutschlands größter 24/7 Shop steht in München. Foto: PR4YOU In München hat Mitte Juni der größte 24/7 Lebensmittelmarkt Deutschlands eröffnet. Er umfasst 100 Quadratmeter und steht im Stadtteil Moosach. In 29 Automaten des Herstellers Flavura bietet er ein umfangreiches Sortiment an: Von Tiefkühlgerichten, Eiscreme, Drogeriewaren, Aufstrichen über Konserven, Fertiggerichten, Limonaden, Alkoholika, Import-Süßigkeiten bis hin zu Pokémon-Artikeln. Betrieben wird der Automaten-Store von den Cousins Marco Kleinschmidt (33) und Manfred Schlammer (35). Laut eigener Angaben haben sie rund 500.000 Euro investiert. Lieferpartner sind beispielsweise Metro, Zentrada, Selgros, Voglrieder, Lekkerland und das Handelshaus Rau. Kunden bezahlen direkt an den Automaten. Dabei können sie zwischen Barzahlung oder Bezahlung per EC-, Kreditkarte oder Handy beziehungsweise Smartwatch wählen. Wie Gründer Kleinschmidt der LZ berichtet, plant das junge Unternehmen zusätzlich einen Lieferdienst. 500.000 Euro Invest in Automaten-Markt Informiert: Das LZ direkt Whitepaper „POS Sicherheit“ stellt Strategien und Technologien für mehr Sicherheit vor. Foto: LZ direkt Ladendiebstähle im Supermarkt sind längst keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil. Die Zahl der Vorfälle steigt. Was tun? „Shopblogger“ und Edeka-Kaufmann Björn Harste spricht Klartext über dreiste Täter, hohe Verluste und verrät, wie er sein Geschäft in Bremen schützt. Mehr auf LZdirekt.de/ps1 Manchmal lohnt es sich, in die Vergangenheit zu schauen, um die Zukunft zu verstehen. Das klingt jetzt wie der Spruch auf einem Kalenderblatt, aber es steckt mehr dahinter, als man denkt. Nehmen wir beispielsweise den guten alten Piggly Wiggly. Der Supermarkt-Pionier kann auch heute noch Vorbild sein. Mehr auf LZdirekt.de/ps2 In Zeiten dreister Langfinger sind effektive Lösungen entscheidend. Unser aktuelles Whitepaper „POS-Sicherheit“ zeigt, wie. Auf 18 Seiten stellt es nützliche Strategien und Technologien für den modernen LEH vor und präsentieren Lösungen, die die Retail-Sicherheit massiv verbessern. Mehr auf LZdirekt.de/ps3 Darüber spr i cht das Netz Täglich versorgt LZdirekt.de Teams und Kaufleute mit Trends, Ideen und Inspiration. Dabei stechen online immer wieder Geschichten heraus, die auf unserer Webseite, auf Instagram und Facebook ein besonders großes Echo bekommen und Gesprächsstoff liefern. Diese drei Themen sorgen aktuell für Furore. Spar hat in Österreich mit „Spar-enjoyto-go“ ein neues Gastro-Konzept. Der Markt steht seit Anfang Juni in der Mariahilfer Straße 122 in Wien und glänzt mit großem Take-Away-Bereich mit warmen Speisen und To-go-Trendsortimenten. Die 200-QuadratmeterFläche ist via Rolltreppe und Lift mit einem normalen Spar-Markt (600 Quadratmeter) verbunden. Auswahl der Produkte im Enjoy: Bowl-Varianten, Sushi, Curry, Hamshuka, Snack-Salate, Quiche oder Focaccia nach florentinischer Art. Eine klassische Heiße Theke gibt es ebenfalls, Kunden bekommen hier ihre Leberkäse-Semmel allerdings auch vegan. Spar mit neuem Convenience-Markt Enjoy-to-go: Kaltes und Warmes zum Mitnehmen. Das Konzept soll künftig Spar-Märkte ergänzen, die mehr als das gewohnte Take-away-Sortiment anbieten. Foto: SPAR/J. Brunnbauer

Tom, wie hast du es in zehn Jahren vom Leergutboy zum Prokuristen für zehn Vorzeige-Märkte geschafft? Mit 16 Jahren habe ich als Schüler in der Getränkeabteilung angefangen und dann alle Schlüsselpunkte des Handels kennengelernt. Nach dem Abi ein duales BWL-Studium angefangen, 2017 den Master gestartet und als Einkaufsleiter bei Edeka Meyer angefangen. Drei Jahre später wurde ich Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung und bin seitdem verantwortlich für alle Abteilungen: Vertrieb, Einkauf, IT, Ladenbau, Personal und Marketing. Was genau macht ein Prokurist? Ich bin unterschriftsberechtigt und führe die Geschäfte gemeinsam mit der Inhaberfamilie. Als Prokurist trage ich Verantwortung für insgesamt 1.000 Köpfe. Darfst du auch Dinge allein entscheiden? Ich darf Entscheidungen permanent ohne Rücksprache treffen. Meistens treffen wir sie aber – für das beste Ergebnis – gemeinsam. Was braucht man für eine Karriere im Lebensmittelhandel? Hohes Engagement und harte Arbeit, ständiges Hinterfragen von Prozessen und Strukturen, nichts als gegeben hinnehmen, lebenslanges Lernen, immer alles besser und angenehmer für die Mitarbeiter machen. Und: Wenn man die Fläche nicht versteht, kann man im Handel nur schwer Fuß fassen. Hast du einen Mentor? Jörg Meyer ist ein sehr guter Mentor für mich. Außerdem habe ich während meines Studiums ein branchenfremdes Netzwerk mit vielen Talenten aufgebaut. Der Lebensmittelhandel hinkt manchmal etwas hinterher, Ideen aus anderen Branchen helfen hier viel. Mit welcher Innovation wart ihr schneller als andere? Wir waren eine der ersten Händlerfamilien, die 2017 Slack für alle Mitarbeiter eingeführt haben. 2019 sind wir dann auf Teams umgestiegen. Alle 1.000 Mitarbeiter haben per Handy Zugriff auf wichtige Infos – wie beispielsweise unsere interne Wissensdatenbank mit vielen Videos oder die aktuellen Zahlen aus unserem Warenwirtschaftssystem Lunar. Worauf bist du am meisten stolz? Mein bisher größtes eigenes Projekt war der Marktumbau in Prisdorf für knappe 5 Millionen Euro. Außerdem treibe ich die Digitalisierung im Unternehmen voran. Welche Idee hättest du gern früher gehabt? Viele Ideen hatten wir eher zu früh: Beispielsweise 2017 unsere Heimatmarktwoche für regionale Produkte oder unsere Less Plastic Week. Auch unsere Self-Scanning-App ‚Koala‘ hat sich bei Edeka nicht durchgesetzt. Eine Sache hätten wir aber echt früher machen sollen, und zwar die Nachtanlieferung für alle unsere Märkte. Aktuell ist Meyer auf Rang 13 im LZ-Ranking der größten Selbstständigen? Wann und wie schafft ihr es in die Top Ten? Seit 2014 sind wir ordentlich gewachsen. Wir haben gute Strukturen und ein tolles Team, um weiter zu wachsen. Wir sind offen für neue, auch kniffelige Standorte zwischen 3.000 und 5.000 Quadratmetern. Bis 2030 wollen wir uns den Top-Ten-Platz sichern und auf Dauer festigen. Was sind deine Zukunftsträume? Meinen Traumjob übe ich schon aus. Ich habe maximale Flexibilität, kann mich extrem austoben und weiterentwickeln. Und es gibt ja noch den Geschäftsführer-Posten... Privat wünsche ich mir mehr Zeit für Sport – beim Kitesurfen und auf dem Tennisplatz. Interview: Sabine Gültekin „Bis 2030 schaffen wir es in die Top Ten“ Tom Riedemann(30) ist als Prokurist bei Meyer‘s Frischecenter im Raum Hamburg verantwortlich für zehn Edeka-Märkte. Angefangen hat er als Leergut-Boy, in zehn Jahren eine beachtliche Karriere hingelegt. Und er hat noch einiges vor. Foto: Daniel Reinhardt Marktmacher-Talk 8 LZ direkt ⋅ 07/2024 Tom Riedemann schaut sich gerne bei Nicht-LEHKollegen etwas ab.

Frisch, regional, modern, großzügig, gemütlich und nachhaltig. Im E-Center Kruse in Marienhafe überzeugen die Mitarbeiter mit Kompetenz, ostfriesischer Herzlichkeit und dem Credo „Wir Kruseaner sind für Sie da!“ Friesengold in Marienhafe Store Check TEXT SABINE GÜLTEKIN FOTOS REINHARD ROSENDAHL 10 LZ direkt ⋅ 07/2024 Neuer Stammmarkt: Das 2.300 Quadratmeter große Center hat im April eröffnet.

Farbkonzept: Ladendesign und -bau stammen nach voriger Absprache von Edeka. Die Farbe Petrol ist die „Hausfarbe“ der Kruse-Familie. Frischekompetenz: Die Bedientheken Fleisch, Wurst und Käse umfassen 30 Meter. Der Umsatzanteil Frische liegt bei rund 50 Prozent.

Edeka-Urgestein Manfred Kruse (58) weiß, wie man eine Markt-Perle aufzieht. Zusammen mit Sohn Marco (33, Prokurist) führt Familie Kruse acht Märkte mit insgesamt 245 Mitarbeitern in der Samtgemeinde Brookmerland. Zwei Center, drei Nah & Gut-Märkte sowie drei Insel-Märkte auf Norderney umfasst das Familienunternehmen. Seit 25 Jahren ist Manfred Kruse Edekaner. Als Bezirksleiter hat er einst 21 Märkte betreut und als Verkaufsleiter E-Center zehn neue Flaggschiffe aufgebaut. Vor 18 Jahren ging es dann in die Selbstständigkeit. Seit 2006 steht auch Sohn Marco mit am Steuer. Ihr neues Center steht gegenüber dem alten Stammmarkt, der demnächst abgerissen wird. Auf 2.300 Quadratmetern erwartet die Kunden ein großzügig gestalteter Marktplatz der Frische: Doppelt so viel Obst und Gemüse wie vorher, die Bedientheken von 18 auf 30 Meter aufgestockt. Der Umsatzanteil Frische liegt bei 50 Prozent. Mit über 40 regionalen Lieferanten, die maximal 30 Minuten entfernt produzieren oder anbauen, bietet der Markt jede Menge ostfriesischen Heimatgenuss. Von Backwaren, Obst & Gemüse, Tee, Honig, Getränke bis zum ostfriesischen Moorgeist „Unsere Landwirte kommen persönlich mit dem Quittungsblock vorbei. Und sind selbst Kunden, deshalb haben wir auch zwei Parkplätze für Trecker installiert“, sagt Manfred Kruse stolz. Auch in puncto Nachhaltigkeit überzeugt der Markt mit dem Eco-4.0-Konzept: Er ist mit nachhaltiger Kühltechnik ausgestattet, hat Photovoltaik auf dem Dach, zwei E-Ladestationen und eine Blühwiese hinter dem Markt. hat neben dem Einkaufswagen noch ein Rollator Platz. Diese Großzügigkeit wissen ältere Kunden zu schätzen.“ 2.000 Einwohner hat Marienhafe, aber aus dem gesamten Brookmerland kommen die Menschen in den Markt. Er deckt einen Radius von 25 Kilometern mit seiner Werbung ab. Die Kunden kaufen nicht nur bei Edeka ein, sondern bei Kruse. Wie das gelingt? Edeka Kruse tanzt auf allen Volksfesten der Region, engagiert sich mit Aktionen und Veranstaltungen. „Mit Bierwagen, Grills & Co. sind wir mit einem Stand vertreten und zeigen dabei unsere Lebensmittel- und Gastro-Kompetenz. Unsere Kunden fühlen sich mit unserem Namen verbunden, auch deshalb halten sie uns die Treue.“ Wir Kruseaner! – so identifizieren sich alle Mitarbeiter von Edeka Kruse, nachdem die Bezeichnung Kruseaner von den Mitarbeitern nach gemeinsamer Entwicklung einer Unternehmensvision und -Mission zum Alltag gehört. Dieser Zusammenhalt spricht sich herum. „Drei Monate vor Markteröffnung haben wir angefangen, Stellen auszuschreiben. Anschließend hatten wir 80 Bewerbungen auf dem Tisch. Mit 50 Bewerbern haben wir Gespräche geführt und 24 davon eingestellt. Auch momentan vergeht keine Woche, an dem keine Bewerbung bei uns eintrudelt“ so Marco Kruse. Motivierte Mitarbeiter und gute Stimmung im Team sind das A und O für den Erfolg eines Marktes. Wenige Wochen nach der Neueröffnung sind die Kruses mehr als zufrieden mit ihrem neuen Center. „Unser Umsatzziel von 13,5 Millionen Euro können wir wohl schon im ersten Jahr um eine Million toppen“, so Manfred Kruse. Seit der Eröffnung kann jeder Kunde per QR-Code an einer Kundenumfrage teilnehmen – dabei ein Feedback abgeben und sogar Artikelwünsche äußern. Bis heute sind bereits über 500 Rückmeldungen eingegangen, die transparent für alle Kruseaner eingesehen werden können. Kunden feiern das moderne, offene und gemütliche Design der Verkaufsfläche im maritimen, ostfriesischen Stil. Man spürt hier eine starke Heimatverbundenheit. Auch die geschichtlich verwurzelte ostfriesische Freiheit zelebriert Kruse im Marktdesign: Der berüchtigte Seeräuber Klaus Störtebeker schmückt eine Wand. Am Leergut-Automat steht der Spruch: „Seid gegrüßt, ihr freien Friesen!“ „Wir legen großen Wert auf ein generationenfreundliches Einkaufen. Aufgrund einer Schule gegenüber und besonders nach der Neueröffnung haben wir viele junge Menschen als Kunden dazugewonnen, aber auch viele Senioren sind Stammkunden. In unseren Gängen 12 LZ direkt ⋅ 07/2024 Nachhaltigkeit: Der Markt entspricht dem Eco-4.0-Konzept der Edeka. Neueste Kühltechnik, Photovoltaik, E-LadeStationen. Übersicht: Die Regale sind maximal 1,80 Meter hoch. Die Gänge sind so breit, dass ein Rollator neben einem Einkaufswagen durchpasst. Fotos: Reinhard Rosendahl Führungsteam: Marktleiter Egzon Hamza, der stellvertretende Marktleiter Günther Willms, Vertriebsleiter Mirco Wallantin, Prokurist Marco Kruse und Geschäftsführer Manfred Kruse (v.l.) ziehen an einem Strang. Store Check Ostfriesencharme: Der legendäre Seeräuber Klaus Störtebeker schmückt eine Wand.

Obst & Gemüse: Im Vergleich zum alten Stammmarkt haben die Kruses die Obst- und Gemüseabteilung verdoppelt. Getränkewelt: Ostfriesische Kultbiere, eigener Kruseaner-Apfelsaft, Auricher Süßmost, lokale Spirituosen von Berentzen, Heiko Blume oder von Heydt. Die Auswahl ist groß. LZ direkt ⋅ 07/2024 13 Adresse: Rosenstraße 49, 26529 Marienhafe Eröffnung: 25.4.2024 Verkaufsfläche: 2.300 qm Investition: 3,3 Mio. Euro inklusive Ware, Gebäude gehört Edeka Umsatz: 13,5 Mio Euro (Ziel) Durchschnittsbon: 28 Euro Artikel: 30.000 Mitarbeiter: 80 Parkplätze: 239 Besonderheiten: Frischefokus, viel Bio, auf allen Events vertreten, regionaler Produkte-Fokus, TreckerParkplätze, Elektro-Ladesäulen, Photovoltaik, Blühwiese, voller Bezug auf Ostfriesland und das Unternehmen: „Wir sind Kruseaner“, Mitarbeiter-App mit Extra-Features, eigene Personalentwicklung. Datenbox Eyecatcher: Der Holzwagen mit frischen Kräutern wirkt einladend.

Unsere Stars 14 LZ direkt ⋅ 07/2024 Foto: Lorenz Gempper Zum elften Mal haben LZ direkt und ein hochkarätiger Beirat die Besten im deutschen Lebensmittelhandel gekürt. Auf der Bühne strahlen die Gewinner in den Kategorien „MarktleiterIn des Jahres“, „HausleiterIn des Jahres“, „Team des Jahres“ und „JungunternehmerIn des Jahres“ (jeweils in Gold, Silber und Bronze) um die Wette. Die glanzvolle Preisverleihung fand am 18. Juni 2024 im Rahmen des „Sommerfestival des Handels“ im Frankfurter Palmengarten statt. Zum dritten Mal hat der Beirat aus Handel und Industrie die Entscheidung über die Platzierungen direkt vor der Gala getroffen. Live vor Ort haben sich alle Kandidaten kurz präsentiert und sich den Fragen der Jury gestellt. Gänsehaut-Momente garantiert!

„Mir macht es unheimlich viel Spaß, Dinge zu gestalten.“ Daniel Averbeck

LZ direkt ⋅ 07/2024 17 Daniel Averbeck ist im Lebensmittelhandel aufgewachsen. Schon seine Eltern führten einen Markt, klein, aber fein, erst Spar, dann Nah & Gut. „Ich weiß noch, wie mein Vater im Kittel mit uns Mittagspause gemacht hat.“ Sein Vorbild. „Von ihm habe ich viel gelernt.“ Beispielsweise selbst mit anzupacken: „Ich nehme mir immer noch die Zeit, Aufbauten auf der Fläche zu machen.“ Die Ausbildung sollte der Sohnemann allerdings woanders machen. Er geht zur Rewe – und bleibt. Fast 20 Jahre, bis er 2022 seinen ersten eigenen Rewe-Markt in Kranenburg plant und eröffnet. 2.800 Quadratmeter inklusive ausgelagertem Getränkemarkt. Themen wie Frische treibt er voran – und die Verbindung zum Nachbarland. Der clevere Kaufmann tut alles, damit sich die Nachbarn wohlfühlen. Eine Internetseite auf Niederländisch, zweisprachige Hinweisschilder im Markt, Servicetheken, Abholservice, Alkohol in Großpackungen. Schließlich ist der bei den Nachbarn teurer. Und der Umsatz gibt ihm recht: 22,9 Millionen Euro. Tendenz steigend. „Mir gefällt die Selbstständigkeit. Man kann schneller agieren. Und mir macht es unheimlich viel Spaß, Dinge zu gestalten.“ Dazu gehört auch, neue Wege zu gehen: „Ich versuche nicht nur Entscheidungen aus dem Erfahrungsschatz heraus zu treffen, sondern auch Neues auszuprobieren.“ Und manches schaut er sich von den Nachbarn ab, die im Hinblick auf Selfscanning schon weiter sind: Entsprechend mehr SCO-Kassen plant der Jungkaufmann ein. Ein weiteres Steckenpferd ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. „Wenn ich Potenzial erkenne und herausholen kann, das freut mich.“ Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz: Kickern im Büro, Badminton am Sonntag, ein eigener Biergarten-Bereich am Markt. Wer Zeit und Lust hat. Zutritt nur für Mitarbeiter. Ingrid Sellien folgreicher enzgänger Daniel Averbeck, Jungunternehmer des Jahres in Gold, weiß, wie sich die Kunden in seinem Kranenburger Rewe-Markt wohlfühlen. Auch die Nachbarn aus den Niederlanden. Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 2005 Adresse: Großen Haag 6 47559 Kranenburg Markteröffnung: 2022 Verkaufsfläche: 2.800 qm Artikelzahl: 22.500 Mitarbeiter: 84 Bruttoumsatz: 22,9Mio. € Durchschnittsbon: 27,36€ Fakten Jungunternehmer des Jahres Erf Gr Auch d Daniel Averbeck Rewe Kranenburg

Edeka-Kaufmann Pablo Armijo Baeza überholt jede Standortprognose. Sein Markt in Oberhausen brummt. Noch wichtiger ist dem Jungunternehmer des Jahres in Silber: Sein Team steht hinter ihm. „Ich habe etwas gefunden, was einen Sinn ergibt.“ Pablo Armijo Baeza Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 2010 Adresse: Falkensteinstr. 130 46047 Oberhausen Markteröffnung: 1980/2014 (Neubau) Verkaufsfläche: 922 qm Artikelzahl: 13.000 Mitarbeiter: 41 Bruttoumsatz: 8,7Mio. € Durchschnittsbon: 16,94€ Fakten Jungunternehme des Jahres Authentischer Teamplayer Jeder Markt ist anders, jeder hat seine Herausforderungen. Pablo Armijos Vorteil ist, dass er den 922 Quadratmeter großen Edeka-Markt in Oberhausen bereits kennt, als er ihn 2022 übernimmt. Er liegt in seiner Hood. Die Kunden? Sie sind robust – und direkt. Gefällt ihnen ein Aufbau nicht, sagen sie es. Preiseinstieg ist wichtig, genauso wie Trendprodukte. Mit Erfolg: Der Jahresumsatz steigt auf 8,7 Millionen Euro. Was geht oder nicht geht, testet Armijo. Palette hinstellen, und weg ist sie. Ohne viel Gedöns und Brimborium. Und das ist auch Pablo Armijo. Authentisch und unverstellt. Sich anders verhalten, als er ist, das ist nicht Seins. Das Kaufmanns-Dasein dagegen schon. Mit Beginn seiner Ausbildung weiß Armijo das: „Ich habe etwas gefunden, was einen Sinn ergibt.“ Er entscheidet sich für den GeneralistenWeg. Sein Ziel: ein eigener Markt. Als es soweit ist, nimmt Armijo nach der Übernahme kleinere Umbauarbeiten vor und stärkt vor allem das Team. Nach Jahren der Unsicherheit an dem Standort eine der wichtigsten Maßnahmen. „Man kann so viele Führungsseminare machen, wie man will, Mitarbeiter merken, wenn jemand nicht richtig zuhört.“ Und was gibt er jungen Kollegen mit? „Selbst und ständig hört sich bedrohlich an, aber das ist es nicht. Der Markt ist ein Teil von mir, mein Baby.“ Gleichzeitig achtet er auf genügend Zeit mit seiner Familie. Ingrid Sellien er Pablo Armijo Baeza Edeka Oberhausen 18 LZ direkt ⋅ 07/2024

Berliner Anpacker Berlin ist ein hartes Pflaster. Genau richtig für den Macher Frank Glawe. Der Rewe-Jungunternehmer des Jahres in Bronze setzt stark auf Trends. „Meine Art der Regalführung: Trends spielen, auf Kunden hören, schnell sein.“ Frank Glawe Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 1991 Adresse: Gotlindestraße 40a 10365 Berlin Markteröffnung: 2020 Verkaufsfläche: 1.683 qm Artikelzahl: 18.805 Mitarbeiter: 61 Bruttoumsatz: 17,9Mio. € Durchschnittsbon: 19,82€ Fakten Jungunternehme des Jahres Die „gedankliche Grundlage“ für seinen späteren Job legt Frank Glawe als zwölfjähriger im heimischen Tante-Emma-Laden. Er beginnt 1991 mit einer Ausbildung bei Kaiser‘s in Berlin-Charlottenburg. Gut zehn Jahre später der Wechsel zu Rewe. In weiteren 18 Jahren wühlt er sich von kleinen Verkaufsstellen mit 900 Quadratmetern, aber 180.000 Euro Wochenumsatz (Tempelhof), bis zu seiner „Meisterprüfung“: die Marktleitung in Tegel-Borsigturm. Nun ist er bereit für seinen Plan: Selbstständig, denn er ist ein MacherTyp. Im Multi-Kulti-Stadtteil Lichtenberg, aus dem er stammt, entsteht 2020 sein 1.700er-Markt als Green-BuildingNeubau auf einer alten „Extra“-Fläche. Die Lernkurve ist steil: „Ich habe schnell gemerkt, dass Bio, Vegan und Fitnessnahrung hip sind.“ Entsprechend stark platziert er und reagiert rasch auf Änderungen. Sein Team hat Glawe aufgebaut, „angefangen bei null“. Geleitet von der Philosophie des Unternehmers Klaus Kobjoll setzt er auf Teilhabe, wie mit machbaren Premiumvereinbarungen. Wichtig für ihn: Empathie, Diversität, Basisnähe. Quereinsteiger bekommen Chancen, Azubis ernsthafte Projekte, und wer es braucht, flexible Arbeitszeitmodelle. Lohn der Mühe: von 12 auf fast 18 Millionen Euro Umsatz, 20.000 Kunden, ein Bon von 19,88 Euro. Der Berliner Durchschnitt sind 15 Euro. Andreas Hösch er Frank Glawe Rewe Berl in LZ direkt ⋅ 07/2024 19

„Das hier ist meins.“ Debora Agelidu

Die rheinische Frohnatur mit griechischen Wurzeln liebt Lebensmittel. Über 20 Jahre war sie in der Systemgastronomie tätig, bis der Laden schließt. So viel Spaß ihr die Arbeit machte, sie wollte sich weiterentwickeln. Agelidu beginnt beim Handelsunternehmen Kodi, vermisst den Umgang mit Lebensmitteln und startet bei der Rewe. Zwei Märkte durchläuft sie erfolgreich und bekommt die Möglichkeit, als Marktleiterin im Rewe in Braunsfeld zu arbeiten. „Ich bin gut in Führung, empathisch und sehr freundlich“, sagt sie lachend. Und sie hat einen guten Blick für Mitarbeiter und ihre Stärken. „Wenn die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten ausleben dürfen, kommen sie gerne zur Arbeit.“ Ansonsten: „Ich bin sehr agil und offen. Und ich hinterfrage Dinge. Vor allem als Quereinsteiger: Was hat das für einen Sinn ? Und macht das immer noch Sinn?“ Was sie Quereinsteigern rät? Einfach machen, ganz ohne Angst zu haben. In ihrem Markt hat sich schon einiges geändert: „Ich teste gerne Neues aus. Wenn es schiefgeht, habe ich 50 Prozent richtig gemacht und 50 Prozent falsch. Wenn man gar nichts macht, hat man 100 Prozent falsch gemacht.“ Ein Motto, das sie aufgeschnappt und zu ihrem gemacht hat. Erfolgreich: Der Jahresumsatz liegt bei 12,3 Millionen Euro. Mittlerweile hat der Markt Blumen, überall finden sich Displays, erfolgreiche Produkte kommen ins Sortiment. Bio im Frischebereich hat sie für die Kunden neu platziert, das kommt gut an. Da die Nachfrage nach vegetarisch und vegan groß ist, hat sie das Angebot erweitert. Zusätzlich ist Tierwohl ein Thema für ihre Kunden. Und auch Convenience läuft. Die Essensgerüche vom frischen Brot morgens, der Schnibbelküche und der Currywurst mittags machen sie glücklich: „Das hier ist meins. Wenn die Kunden morgens reinkommen und lächeln, ist das für mich das schönste Kompliment.“ Ingrid Sellien ohnatur mit roßemHerz Als Quereinsteigerin ist die Marktleiterin des Jahres in Gold zum Handel gekommen und will nicht mehr weg: Debora Agelidu führt ihren“ Kölner Rewe-Markt mit Lebensfreude, gement und neuen Ideen. Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 2013 Adresse: Widdersdorfer Str. 219 50825Köln Markteröffnung: 1983 Verkaufsfläche: 1.292 qm Artikelzahl: 31.036 Mitarbeiter: 52 Bruttoumsatz: 12,3Mio. € Durchschnittsbon: 19,27€ Fakten LZ direkt ⋅ 07/2024 21 Marktleiterin des Jahres Fro gr „ihr Engag des Debora Agelidu Rewe Köln

22 LZ direkt ⋅ 07/2024 Er hat den klassischen Werdegang bei der Wasgau eingeschlagen – nach erfolgreicher Ausbildung und anschließender Übernahme ist Christopher Peters schnell klar, dass er seinen eigenen Supermarkt leiten möchte. Der Wasgau Center Kusel ist seine vierte Station als Chef. Hier erwirtschaftet er auf einer Fläche von 2.200 Quadratmetern mit seiner Mannschaft 12,7 Millionen Euro Umsatz. Er ist zielstrebig und dynamisch, weiß, was er will. Sein Organisationstalent und seine Liebe zu den Menschen helfen ihm im Operativen wie im Umgang mit dem Team und den Kunden. „Im Handel kann man Freude und Emotion für den Moment wecken, das bereitet mir viel Spaß“, sagt der 39-Jährige. Seine Lieblingsabteilung? Wein mit mehr als 1.000 Artikeln. Früher von einem Weinfachberater geleitet, kümmert er sich heute selbst um sein „Profilierungssortiment“, lässt sich von Sommelier Michael Emig beraten. „Die Leute kommen, sie wollen Empfehlungen. Das bindet sie an den Markt“, sagt Peters. Kunden glücklich, das Unmögliche möglich machen, die Extrameile gehen – das ist Christopher Peters. Etwa mit Trendprodukten. Seine Pläne? „Den Standort Kusel weiter verbessern und die Zentrale unterstützen, Wasgau erfolgreich zu gestalten.“ Ganz nach der Firmenphilosophie: „Weil die Menschen von hier uns wichtig sind.“ Svenja Alberti Begeisternder Chef und Macher Christopher Peters ist Marktleiter des Jahres in Silber. Der zielstrebige Kuseler Wasgau-Händler liebt den Umgang mit Menschen und dem Sortiment. „Ich lebe in jeden Tag hinein und versuche, das Beste daraus zu machen.“ Christopher Peters Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 2001 Adresse: Industriestraße 31b 66869 Kusel Markteröffnung: 2019 Verkaufsfläche: 2.200 qm Artikelzahl: 25.250 Mitarbeiter: 60 Bruttoumsatz: 12,7Mio. € Durchschnittsbon: 31,45€ Fakten Marktleiter des Jahres d r Christopher Peters Wasgau Center Kusel

Kai Schormann ist eine Allzweckwaffe: Seit 33 Jahren fließt in seinen Adern orangefarbenes Tegut-Blut. Als Geschäftsführer oder Doppelgeschäftsführer hat er bereits 13 Filialen in verschiedenen Bundesländern zum Erfolg geführt. Seit Februar 2020 wuppt er eine wunderschöne und nachhaltige Fläche von 1.500 Quadratmetern in den Göttinger Zietenterrassen. Jahresumsatz: 9 Millionen Euro. Sein Erfolgsrezept: „Meine Vision ist es, meine Kunden jeden Tag aufs Neue von Kunden zu Fans zu machen. Und aus den Kindern von heute die Kunden von morgen.“ Sein Führungsstil: auf Augenhöhe. „Statt viel zu reden, packe ich gerne mit an. Ich habe immer ein Lächeln – sowohl für meine Kunden als auch für meine Mitarbeiter.“ Seine starke Schulter zum Anlehnen wird im Team hoch geschätzt, aber es gibt auch klare Ansagen: Bei Sauberkeit und Ordnung macht er keine Kompromisse. Zu seinen besonderen Stärken zählen seine Kommunikationsfähigkeit in Verbindung mit seinen praktischen Erfahrungen im Vertrieb. Gemeinsam mit dem starken Team stellt er sich flexibel auf veränderte Marktbedingungen ein. Und leistet mit viel gemeinnütziger Arbeit einen positiven Beitrag zur Gesellschaft. Kai Schormanns langfristiges Ziel: Eine Filiale in Heimatnähe, dem nordhessischen Kassel, um Berufliches und Privates besser miteinander zu vereinen. Sabine Gültekin Allzweckwaffe für 13 Märkte Vollbluthändler, Kommunikationsgenie, Allzweckwaffe: Kai Schormann, Marktleiter des Jahres in Bronze, führt seinen Tegut-Markt in den Göttinger Zietenterrassen mit Herz, Offenheit und Humor. „Ich stelle Kunden nicht nur zufrieden, sondern begrüße sie als Gäste.“ Kai Schormann Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 1991 Adresse: Alfred-Delp-Weg 7 37085 Göttingen Markteröffnung: 2002 Verkaufsfläche: 1.561qm Artikelzahl: 18.743 Mitarbeiter: 54 Bruttoumsatz: 9Mio. € Durchschnittsbon: 26,26€ Fakten MArktleiter des JAhres ffe Kai Schormann Tegut Gött ingen

„Ich führe auf Augenhöhe, nehme mir Zeit fürs Team, bin Motivatorin und Vorbild. Dunja Storck

Sie ist die Chefin des umsatzstärksten Marktes der Rewe Group in Deutschland: Dunja Storck setzt mit ihrem Team im Rewe Center Egelsbach auf rund 7.000 Quadratmetern 52,2 Millionen Euro um, ein Plus von fast 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beiratsmitglied Jens Riepe, Vertriebschef Rewe Center, bringt es in der Jurysitzung auf den Punkt: „Sie kann es einfach.“ Erfahren, hochmotiviert, begeisterungsfähig, zielorientiert, anpackend und dabei immer gut gelaunt, überzeugt sie das Management stets und „egal mit welcher Aufgabe“. Für den Job in Egelsbach hat Dunja Storck sogar von der Region Südwest in die Region Mitte gewechselt. Heute ist sie glücklich, dass sie diese Herausforderung nochmal angenommen hat. Mit jedem Wechsel sei sie gewachsen. In den neuen Teams komme ihr ihre Rolle als Motivatorin zugute. „Ich nehme die Mitarbeiter mit ins Boot, gebe ihnen Verantwortung, erkläre und kommuniziere meine Entscheidungen.“ Ihre Ordnungsliebe, ihre Leidenschaft für Sortimente und ihre positive Art stecken an. Jeden Abend bringt sie ihren Markt mit den Kollegen in Schuss. „Ab 18 Uhr machen wir nur noch Optik, sorgen für ein perfektes Ladenbild.“ Um morgens mit Sauberkeit, Warendruck und den in Eigenproduktion hergestellten Produkten bei den Kunden zu glänzen. In den Supermarkt ist sie mit Hilfe ihres Vaters gekommen. Und genau am richtigen Ort. „Der Handel hat viele Facetten, es wird nie langweilig. Ich habe tagtäglich mit unterschiedlichen Menschen zu tun, kann sie begeistern, mit harter Arbeit und gutem Beispiel vorangehen“, schwärmt die 54-Jährige. Und die Zukunft? „Ich möchte den Rewe Center noch einige Jahre vorwärtsbringen. Später kann ich mir eine beratende Stelle in der Zentrale vorstellen, wo ich mein Wissen an jüngere Kollegen weitergebe.“ Svenja Alberti Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 1985 Adresse: Kurt-Schumacher-Ring 4 63329 Egelsbach Markteröffnung: 1973 Verkaufsfläche: 7.239 qm Artikelzahl: 50.100 Mitarbeiter: 210 Bruttoumsatz: 52,2Mio. € Durchschnittsbon: 33,79€ Fakten Hausleiterin des Jahres ergiebündel it klarem Blick de En mi Dunja Storck Rewe Center Egelsbach LZ direkt ⋅ 07/2024 27 Sie packt mit an, hat immer gute Laune und die Zahlen im Griff: Dunja Storck, Hausleiterin in Gold, setzt mit ihrem Team im Rewe Center Egelsbach mehr als 52 Millionen Euro um. Es ist der umsatzstärkste Markt der Gruppe in Deutschland.

28 LZ direkt ⋅ 07/2024 Unser Beiratsmitglied sagt über sie: „Nina Isikli ist eine echte Powerfrau.“ Eileen Klingsiek, Geschäftsführerin Regie Einzelhandel, Edeka-Markt Minden-Hannover, schätzt ihre positive Präsenz und Energie. Die Marktkauf-Hausleiterin wuppt in der Bremer Duckwitzstraße eine Fläche von 7.445 Quadratmetern und schafft einen Bruttoumsatz von knapp 30 Millionen Euro. Dabei packt sie überall mit an. Sie führt den Markt wie eine Unternehmerin. Ihr Steckenpferd ist die Weiterentwicklung der Mitarbeiter. „Ich verabscheue Schubladen-Denken, urteile niemals vorschnell über Menschen und wecke schlummernde Talente. Außerdem habe ich Vertrauen in meine elf Führungskräfte. Ich führe auf Augenhöhe und gebe alle Informationen, die ich habe, gerne weiter, denn nur so können wir vorankommen.“ Nina Isikli tobt sich gerne kreativ auf der Aktionsfläche aus. Sie packt das Thema Blumen an und erreicht einen Umsatzzuwachs von knapp 38 Prozent. Generell ist sie offen für Neues und bewegt auch ihre Mitarbeiter dazu, sich in anderen Bereichen zu probieren. „So etwas muss man vorleben“, ist sie überzeugt. Im Krankheitsfall ist sie sich nicht zu schade, etwa am Fischtresen auszuhelfen, dort neue Ideen einzubringen. Und das Thema Charity liegt ihr am Herzen: „Wir sind ein großes Geschäft und tragen damit eine starke soziale Verantwortung.“ Sabine Gültekin Powerfrau und Menschenkennerin Powerfrau, Innovatorin, Menschenkennerin: Nina Isikli, Hausleiterin des Jahres in Silber, führt im Marktkauf in der Bremer Duckwitzstraße authentisch und auf Augenhöhe. „Ich verabscheue Schubladen-Denken. Stattdessen fördere ich schlummernde Talente.“ Nina Isikli Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 2001 Adresse: Duckwitzstraße 55 28199 Bremen Wiedereröffnung: 2021 Verkaufsfläche: 7.445 qm Artikelzahl: 80.000 Mitarbeiter: 126 Bruttoumsatz: 29,8Mio. € Durchschnittsbon: 32,58€ Fakten Hausleiterin des JAhres d Nina Isikli Marktkauf Bremen

Schon als Kind hat Roman Glawe, Jahrgang 1967, gerne Dinge geund verkauft, um das Taschengeld aufzubessern. Gute Voraussetzungen für eine Handelskarriere, die in der damaligen DDR beginnt. Der Großhandel WTB stellt Ware für den Lebensmittelhandel, Hotels und Gastronomen bereit, und Roman Glawe ist Disponent für „Delikat“. Nach der Wende übernimmt Allkauf Flächen und 50 Mitarbeiter. Er ist dabei, wird vom Elektroverkäufer zum Betriebsleiter. 1999 wechselt er für elf Jahre auf die Insel Rügen, in den Hauptort Bergen, zu Real. 2010 ins küstenferne Schwedt, zu Kaufland. Seine Erinnerungen: „Wochenlang Gemüse räumen im Einarbeitungsprogramm. Dabei dachte ich, das kann ich schon!“ Die Kultur gefällt, Kaufland nennt er einen „Top-Arbeitgeber“ mit Entscheidungsspielräumen. 2021tut sich eine Chance auf, an sein geliebtes Meer zurückzukehren: Der Bergener Real wird zu Kaufland. Als neuer alter Chef trifft Glawe auf viele seiner ExMitarbeiter. „Reden, Vertrauen schaffen, Ziele und Orientierung geben“, sind seine Essentials. Foodtrends spielt er mit Inselbier, Sanddornprodukten oder Präsentkörben. Touristen lieben das. Der Umsatz in dem knapp 5.000er-Markt steigt, aktuell von 28 auf gut 32 Millionen Euro. Seine Pläne: An diesem Standort bleiben, den Generationenwechsel einleiten. Andreas Hösch Kaufmann von der Küste Nach langer Karriere kehrt Roman Glawe zu Kaufland auf Rügen zurück. Der Hausleiter des Jahres in Silber begeistert Einheimische wie Touristen. „Der Supermarkt ist kein Museum. Jeder Tag bietet Action. Das mag ich.“ Roman Glawe Foto: Qolabo Im Handel tätig seit: 1990 Adresse: Ringstraße 140 18528 Bergen (Rügen) Markteröffnung: 2021 Verkaufsfläche: 4.891qm Artikelzahl: 42.500 Mitarbeiter: 102 Bruttoumsatz: 32,4Mio. € Durchschnittsbon: 37,25€ Fakten Hausleiter des Jahres Roman Glawe Kaufland Bergen LZ direkt ⋅ 07/2024 29

„Unsere Hauptaufgabe ist, dass sich das Team wohlfühlt.“ Dietmar Tönnies, Inhaber „Jeder macht das, was er kann.“ Franzis Tönnies, Inhaberin

LZ direkt ⋅ 07/2024 31 Dietmar und Franzis Tönnies zieht es 1999 nach Odenthal, wo bereits seine Eltern einen Rewe-Markt führen. Sie eröffnen einen neuen Markt mit 820 Quadratmeter Verkaufsfläche. Das elterliche Geschäft wird gleichzeitig zu einem 330 Quadratmeter großen Getränkemarkt umgebaut. Sie übernehmen Märkte und Team und setzen auf eine kooperative Zusammenarbeit. „Wir dachten anfangs, die gehen uns alle stiften, als wir mit unserem Stil um die Ecke kamen“, erzählt Franzis Tönnies lachend. Erkennungszeichen: rote Brille. Dietmar Tönnies‘ Markenzeichen ist eine Fliege. Eine Guteoder Schlechte-Laune-Fliege? Die gibt es nicht, Hauptsache, sie passt zum Hemd. Aber die Mitarbeiter flüchten nicht. Ganz im Gegenteil. Mit regelmäßigen Seminaren zu Kommunikation und Stressabbau holt das Ehepaar seine Mitarbeiter ab, gibt ihnen Verantwortung, hört ihre Sorgen und Nöte. „Damit der Betrieb funktioniert, müssen wir den Sand aus dem Getriebe halten“, erklären beide. Sie unterstützen aktiv und monetär, dass Mitarbeiter Therapiestunden erhalten. „Unsere Hauptaufgabe ist, dass sich das Team wohlfühlt.“ Und erfolgreich sind sie damit auch. Der Jahresumsatz liegt bei 11,8 Millionen Euro. Neben der Kommunikation sind Wertschätzung und ein gutes Miteinander ausschlaggebend, die Goldene Regel ist die Basis dessen: „Behandle jeden, wie du selbst behandelt werden möchtest.“ Einer der Leitsätze, der überall im Markt aushängt. Was den Markt ausmacht, sind die herzliche Stimmung und das Hallo, wenn Kunden kommen. Kunden wie Walter Jansen, ehemaliger Schuldirektor, Künstler sowie Freund. Er bezeichnet den Markt als „Big Point der Kommunikation“. Für ihn ist es der Tante-Emma-Laden, nur mit einer riesigen Auswahl: der Lebens-Mittel-Treffpunkt mit langjährigen Mitarbeitern. Ingrid Sellien Wohlfühl-Charme Fotos: Qolabo Adresse: Altenberger-Dom-Str. 42 51519 Odenthal Markteröffnung: 1999 Verkaufsfläche: 1.150 qm Artikelzahl: 20.023 Mitarbeiter: 69 Bruttoumsatz: 11,8Mio. € Durchschnittsbon: 22,26€ Fakten Team des Jahres Rewe Tönnies Odenthal Inmitten der rheinisch-bergischen Gemeinde Odenthal liegt Rewe Tönnies und damit das Team des Jahres in Gold. Der Markt? Ein Lebens-Mittel-Treffpunkt.

Adresse: Düsseldorfer Landstr. 361 47259 Duisburg Markteröffnung: 2006 Verkaufsfläche: 2.174 qm Artikelzahl: 31.000 Mitarbeiter: 169 Bruttoumsatz: 29,5Mio. € Durchschnittsbon: 30,96€ Fakten Los! Bewegt euch!“ Ist das der Umgangston im Team des Jahres? Klar. Wenn es darum geht, das Teamboot vom E-Center Angerbogen beim Duisburger Drachenrennen zum Sieg zu führen, darf die Steuerfrau laut werden. Motivation pur. Und der Erfolg gibt der Mannschaft recht – zu Wasser wie zu Lande: Der Jahresumsatz im Markt ist auf 29,5 Millionen Euro angestiegen. Anschließend winkt die große Sause. Denn gemeinsam feiern können die Mitarbeiter _mindestens genauso gut wie zusammen arbeiten. Welches das schönste Teamevent war? Alle. Der Umgang untereinander ist durchweg herzlich: „Wir sind eine große Familie, das ist unsere Philosophie.“ Aber eben mit 169 Mitarbeitern am 2.174 Quadratmeter großen Standort in Duisburg. Wenn ein Mitarbeiter Probleme hat, dann helfen alle. Gibt es Streit, wird das ausdiskutiert. Ackert sich einer ab, und der andere „macht den Larry“, wird das angesprochen. Das ist wichtig im Team: offene Worte, Teamgeist, Euphorie, flache Hierarchien. Negative Schwingungen dürfen nicht überhandnehmen, positive Vibes müssen überwiegen. Und die gegenseitige Unterstützung. „Das haben schon meine Oma und mein Opa vorgelebt, dass wir uns umeinander kümmern“, erzählt Janine Tonscheidt. Aber nicht nur miteinander kann das Team feiern, sondern auch mit seinen Kunden: Weihnachtsmarkt, Foodtruckfestival, Weinfest und als Krönung der Schlemmerabend mit 600 Gästen. Zwischendurch gibt es fast wöchentlich Verkostungen. Das Erfolgsrezept? Ein Pool an Mitarbeitern, die Spaß an Verkaufsaktionen haben. „Man spürt, dass wir mit Herzblut dabei sind“, so Marktleiter Jürgen Buchholz. Ingrid Sellien m an einem Strang ziehen: E-Center Angerbogen g-Huckingen ist Team des Jahres in Silber. Fotos: Qolabo m „Man spürt, dass wir mit Herzblut dabei sind.“ Jürgen Buchholz, Marktleiter „Einfach kann jeder. Als Team mutig vorangehen und verrückte Ideen realisieren.“ Andrea und Janine Tonscheidt, Inhaber os!Bew Gemeinsam in Duisburg Team des Jahres E-Center Angerbogen Dui sburg Wie eine Familie

E-Center Wehrmann Kirchlengern Blut, Schweiß und Tränen fließen bei Edeka Wehrmann in Kirchlengern. Aber nur fünfmal im Jahr. Und zwar, wenn das Team zum legendären Krimidinner einlädt. Die Idee stammt von der quirligen, herzlichen und mütterlichen Marktleiterin Ricarda Piroddi höchstpersönlich. Seit drei Jahren in Folge finden Kunden bei einem unterhaltsamen Drei-Gänge-Menü an verschiedenen Spieltischen heraus, wer, wann, wie und warum die Marktleiterin ermordet hat. Generell wird bei Edeka Wehrmann viel gelacht. „Wir sind ein verrückter Haufen“, sagt sie. „Der Markt ist unser Lebensmittelpunkt. Und alle dürfen sich kreativ austoben!“ Wenn ein Fleischtheken-Mitarbeiter spontan eine Spanferkel-Aktion vorschlägt, steht er wenige Tage später auf dem Parkplatz und dreht den Spieß. „Wir duzen uns alle, schon seit zehn Jahren. Eine Ansage von Inhaber Peter Wehrmann, die nur Vorteile gebracht hat.“ Darüber hinaus gibt es viel Raum für Inspiration: Jedes Jahr rücken 45 Wehrmänner zur Trendscoutfahrt aus, mit Übernachtung und coolen Store-Checks. Auch bei der Jahreszielplanung passiert immer etwas Besonderes, etwa eine Komplimente-Teller-Aktion: Jedem Mitarbeiter kleben die Kollegen einen Pappteller auf den Rücken und schreiben Botschaften darauf. Bei Ricarda Piroddi steht: „Mutti, tolle Chefin, immer ein offenes Ohr, Kommunikations-Queen“. So viel Herzenswärme und Nähe schlagen sich im Umsatz nieder. Auf rund 2.000 Quadratmetern erreicht das Team stolze 18,3 Millionen Euro. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Das tun die Wehrmänner ausgiebig, beispielsweise auf ihrem bayerischen Parkplatzfest zusammen mit dem Dorf. Nächster Anlass: der Supermarkt-Stars-Pokal. Sabine Gültekin Ssstttimmmunnnggg! Adresse: In der Mark 78 32278 Kirchlengern Markteröffnung: 2017 Verkaufsfläche: 2.040 qm Artikelzahl: 28.000 Mitarbeiter: 77 Bruttoumsatz: 18,3Mio. € Durchschnittsbon: 35,50€ Fakten „Bei uns dürfen sich alle kreativ austoben!“ Ricarda Piroddi, Marktleiterin Vor der Party ist nach der Party für Edeka Wehrmann in Kirchlengern. Aktuell feiern sie ihren Sieg als Team des Jahres in Bronze. Fotos: Qolabo „Das Team überzeugt mit Fachwissen und Herzlichkeit.“ Ricarda Piroddi Team des Jahres

Markus Buntz Vorstandsvorsitzender, Bünting Michael Durach Geschäftsführer/CEO, Develey Senf & Feinkost Stefan Giese Geschäftsführer, Edeka Handelsgesellschaft Nord Carsten Habermann COO Business Unit Brand Europe, DMK Bärbel Hammer Marketingleiterin, Famila TobiasHeß Geschäftsbereichsleiter, Edeka Vertriebsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen Thomas Hewer Sprecher der Geschäftsführung, Globus Markthallen Holding Claus Hollinger Vorstandssprecher, Edeka Südbayern Eileen Klingsiek Geschäftsführerin Regie Einzelhandel, EdekaMarkt MindenHannover Jens Krieger Geschäftsbereichsleiter Vertrieb, Rewe Dortmund · · ANZEIGE Supermarkt Stars Ambroise ForssmanTrevedy Sprecher des Vorstands, Wasgau Bettina Fröhner Senior Sales Director, Procter & Gamble Die Jury

PeterMaly Vorstandsmitglied/Rewe COO, Rewe Group Ulrike Manz Mitglied der Geschäftsleitung, Tegut Thomas Mempel Vorstand/CCO, Semper idem Underberg Thomas Nonn Bereichsvorstand Selbstständigkeit & Genossenschaft, Rewe Group Christof Queisser Vorsitzender der Geschäftsführung/ CEO, RotkäppchenMumm Sektkellereien Christian Rädle Leiter Vertrieb, Edeka RheinRuhr Stiftung Matthias Rensch Geschäftsführer/ CEO, Melitta Europa Jens Riepe Vertriebsleiter national Rewe Center, ReweGroup Florian von Salzen Geschäftsführer Commercial/Vice President Sales, Coca-Cola Europacific Partners Deutschland Christopher Schmid Geschäftsbereichsleiter Vertrieb, Edeka Handelsgesellschaft Südwest Florian Sörensen Geschäftsleiter Vertrieb Region Ost, Rewe Group Ralph Zill Leitung Region Mitte Deutschland, Kaufland Svenja Alberti Chefredakteurin, Lebensmittel Zeitung direkt Peter Esser Sprecher der Geschäftsführung, Deutscher Fachverlag Sven Lang Verlagsleiter, LZMedien Christiane Preuschat Chefredakteurin, Lebensmittel Zeitung ANZEIGE · ·

· · Die Highlights 36 LZ direkt ⋅ 07/2024 Dynamisch: Olaf Kolbrück (Ressortleiter LZ direkt digital). Fotos: Lorenz Gempper/ Reinhard Rosendahl Coole Location: Und immer gutes Wetter beim Sommerfestival des Handels im Frankfurter Palmengarten. Eindrucksvoll: Der Saal des Gesellschaftshauses. Wortgewandt: Svenja Alberti (Chefredakteurin LZ direkt). Supermarkt Stars Erfahren: Sven Lang (Verlagsleiter LZ Medien).

Entspannte Atmosphäre, inspirierende Vorträge wertvoller Austausch und verlockende Innovationen. Impressionen vom Sommerfestival des Handels. Inspirierend: Szene-Gastronom James Ardinast, Gedächtnisweltmeister Boris Nikolai Konrad, Innenarchitektur-Expertin Corinna Kretschmar-Joehnk, Rewe-Kauffrau Semai Akale, Rewe-Marktleiterin Jennifer Kattwinkel, Edeka-Kaufmann Kevin Schneevoigt (v.l.) mischen als Speaker die Veranstaltung auf. Aufmerksam: Das Publikum rund um Referent Kevin Schneevoigt (2.v.l.). Fröhlich: Edeka-Marktleiterin Kathrin Tröger (Mitte) hat 2023 den Goldpreis gewonnen. LZ direkt ⋅ 07/2024 37 · ·

38 LZ direkt ⋅ 07/2024 Mit unglaublichem Einsatz und viel Leidenschaft haben sie die Jury begeistert. Hier kommen die Supermarkt Stars 2024. Bilder vom spannungsträchtigen Finale mit vielen emotionalen Highlights. Mitreißend: Peter Esser (Sprecher der Geschäftsführung dfv Mediengruppe) und Svenja Alberti (Chefredakteurin LZ direkt). Fotos: Lorenz Gempper/ Reinhard Rosendahl Silber: Christopher Peters, Wasgau Frischemarkt, Kusel. Gold: Debora Agelidu, Rewe, Köln. Bronze: Kai Schormann, Tegut Zietenterassen, Göttingen. Die Gewinner Gold: Daniel Averbeck, Rewe, Kranenburg. juNguntErnehmeR deS jaHres maRktleIteriN deS jaHres Supermarkt Stars · ·

Silber: Team E-Center Angerbogen, Duisburg. Janine (2.v.l.) und Andrea (4.v.l.) Tonscheidt sind stolz auf ihre „große Familie“. · · LZ direkt ⋅ 07/2024 39 Gold: Rewe Markt Tönnies, Odenthal. Für das Team um die Inhaber Franzis und Dietmar Tönnies (r.) ist der Markt ihr Lebens-Mittel-Punkt. Bronze: Frank Glawe, Rewe, Berlin. Silber: Pablo Armijo Baeza, Edeka, Oberhausen. Silber: Nina Isikli, Marktkauf, Bremen. Gold: Dunja Storck, Rewe Center, Egelsbach. Bronze: Roman Glawe, Kaufland, Rügen. Bronze: Team E-Center Wehrmann, Kirchlengern. Marktleiterin Ricarda Piroddi (3.v.l) und ihre Truppe feiern die Auszeichnung. haUsleiTerin deS jaHres teaM deS jaHres

Super Wetter, super Stimmung, super Gäste – das Sommerfestival des Handels mit der emotionalen Preisverleihung Supermarkt Stars im Frankfurter Palmengarten. Herzlich Willkommen: Die Gastgeber Svenja Alberti und Peter Esser (LZ Medien) mit Andreas Luppold (Yagora, l.), Michael Durach (Develey) sowie Matthias Rensch (Melitta, r.). Fotos: Lorenz Gempper/ Reinhard Rosendahl Glückwunsch zum Gold-Team: Jürgen Rölle (Rewe West, l.) gratuliert Franzis und Dietmar Tönnies (Rewe). Bringen Süßes unters Volk: Bernd Laschinski, Martin Rhiel und Wolfgang Folz (alle Ferrero) (v.l.). DieParty In guter Gesellschaft: Beiratsmitglied Markus Buntz (Bünting) mit Janine Hofmann (LZ, l.), und Tanja Schallenberg (AVS Holding). Supermarkt Stars · · 40 LZ direkt ⋅ 07/2024 Edeka-Runde: Die Kaufleute Janine (l.), Andrea und Pascal Tonscheidt (r.) mit Christian Rädle (2.v.l.) und Bernd Völker (beide Edeka Rhein-Ruhr). Tauschen sich aus: Simone Krah (MMM-Club) und Beiratsmitglied Ambroise Forssman-Trevedy (Wasgau).

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