Polizist (32) im Einsatz getötet: Große Trauer – Reaktionen aus Sachsen und Brandenburg
Er wollte ein verdächtiges Auto stoppen und wurde überfahren: In Lauchhammer (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) ist ein 32-jähriger Polizist aus Dresden nach einer Verfolgungsjagd ums Leben gekommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete den Tod des Polizisten in einer Mitteilung als „erschütternde Nachricht“. Er zeige auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst als Polizeibeamter sein könne. „Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie und den Kolleginnen und Kollegen des Beamten.“
Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Dresden, Lutz Rodig, ist bestürzt vom Tod seines Kollegen: „Es ist kaum vorstellbar, welchen Schmerz sie durch diesen plötzlichen Verlust erleiden müssen. Wir werden alles uns Mögliche tun, um die Hinterbliebenen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.“
Der Verstorbene war seit November 2018 Mitglied der Gemeinsamen Fahndungsgruppe. Seinen Dienst habe er mit großem Einsatz, Verantwortungsbewusstsein und Kollegialität in der Polizeidirektion Dresden verrichtet. Polizeipräsident Lutz Rodig: „Sein Tod ist ein Verlust für die gesamte sächsische Polizei. Wir verlieren einen engagierten und pflichtbewussten Polizisten sowie einen geschätzten Kollegen und Freund. In Gedanken sind wir bei seiner Familie, seinen Freunden sowie seinen Kolleginnen und Kollegen, die diese schwere Nachricht verarbeiten müssen. Die Dresdner Polizei steht in tiefer Trauer vereint.“
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) teilte bei der Plattform X mit, er sei mit meinen Gedanken bei den Angehörigen sowie den Kolleginnen und Kollegen. „Obwohl ich weiß, dass der Polizeiberuf mit Todesgefahren verbunden ist, empfinde ich tiefen Schmerz für den furchtbaren Verlust eines jungen Menschen.“
Auch die Brandenburger Polizei in großer Trauer
Auch Brandenburgs Polizeipräsident Oliver Stepien ist bestürzt von dem Tod des sächsischen Kollegen: „Die gesamte Polizei des Landes Brandenburg nimmt Anteil am Schicksal des Kollegen. Und wir trauern mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Sachsen“, teilt er mit. Die Brandenburger Polizei stehe in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und werde „alles in unserer Macht Stehende tun, um die Umstände dieses schrecklichen Vorfalls lückenlos aufzuklären“. Oliver Stepien: „Es ist nur schwer zu ertragen, dass ein junger Mensch in der Ausübung seines Dienstes für die Sicherheit in unserem Land ums Leben gekommen ist. Einmal mehr zeigt sich, wie schnell aus einer vermeintlich alltäglichen Situation lebensbedrohlicher Ernst werden kann und welche Gefahren unser Beruf mit sich bringt.“
Bestürzt zeigen sich auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Innenministerin Katrin Lange (beide SPD). „Die Nachricht aus Lauchhammer hat mich schockiert. Wir trauern um einen jungen Polizisten und Vater, der im Einsatz getötet wurde. Meine tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen“, so Woidke.
Toter Polizist in Lauchhammer – Trauerbeflaggung in Brandenburg
Innenministerin Katrin Lange: „Es ist eine furchtbare Nachricht. Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen des Verstorbenen und seinen Kolleginnen und Kollegen. In ihrem Schmerz über das unbegreifliche Geschehen sind sie nicht alleine.“
Im Gedenken an den verstorbenen Polizisten sollen alle Einsatzfahrzeuge der Brandenburger Polizei als Zeichen der Anteilnahme bis zum Tag der Beisetzung mit Trauerflor fahren, Streifenboote der Wasserschutzpolizei die Flaggen auf Halbstock setzen. Ergänzend dazu ist für Mittwoch (8. Januar) für alle Liegenschaften und Dienstgebäude der Polizei des Landes Brandenburg Trauerbeflaggung angeordnet worden.