Mega-Rückruf in Österreich: Das passiert jetzt mit 14 Mio. Litern Coca-Cola

In den österreichischen Cola-Flaschen könnten sich Metallteile befinden (Symbolfoto)

In den österreichischen Cola-Flaschen könnten sich Metallteile befinden (Symbolfoto)

Foto: Lucy Nicholson/REUTERS

Es war der größte Lebensmittelrückruf in der Geschichte Österreichs: Vor rund einem Monat wurden in unserem Nachbarland rund 28 Millionen Flaschen des Coca-Cola-Konzerns aus dem Verkehr gezogen. Weil in einem Werk ein Sieb gebrochen war, konnten Metallteile in den Getränken nicht ausgeschlossen werden.

Das bedeutete auch: Rund 14 Millionen Liter Brause mussten zurückgeholt werden. Privatkunden, Restaurants und Geschäfte waren gleichermaßen betroffen.

Millionen Liter Brause werden zu Biogas

► Jetzt ist klar, was mit den Unmengen von Softdrinks passieren soll. Die Flüssigkeiten sollen nach und nach in der Biogasproduktion verwertet werden, teilte ein Sprecher der Coca-Cola HBC Austria GmbH mit. Die übrig gebliebenen Flaschen sollen recycelt werden.

Wie das funktioniert, erklärt Florian Brunner vom Kompost- und Biogas-Verband gegenüber dem österreichischen „Kurier“ so: „Biogas wird aus mikrobiologischen Abfällen erzeugt. Das können etwa Pflanzen- oder Speiseabfälle sein.“ Das Material werde in einem Tank gelagert, in dem chemische Prozesse das Gas erzeugten. Dieses kann dann zum Heizen oder Erzeugen von Strom genutzt werden.

„Man nennt Biogas-Anlagen auch gerne Blechkuh, weil dort dasselbe passiert wie im Magen einer Kuh“, so Brunner zum „Kurier“.

Nach Ansicht von Coca-Cola ist der Rückruf inzwischen abgeschlossen. In den vergangenen vier Wochen habe es nur eine bestätigte Produktreklamation gegeben: Es war die, die zu dem riesigen Rückruf geführt hatte.

Die österreichische Rückrufaktion betraf den deutschen Markt kaum. Dieser wird nach Angaben des Unternehmens fast ausschließlich von einem nicht betroffenen Abfüller beliefert.

Das Unternehmen hatte 0,5-Liter-Limonaden der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und Mezzo Mix mit einem Haltbarkeitsdatum zwischen dem 04.02.2025 und dem 12.04.2025 zurückgerufen. Eine Coca-Cola-Sprecherin sagte BILD damals: „Es handelte sich um einen technischen Fehler in der Produktion, wie ihn Coca-Cola HBC noch nicht erlebt hat.“

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Quelle: Coca-Cola
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