Papers by Judith Dellheim
www.links-bewegt.de, 2024
Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutu... more Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutung eingebüßt. Nur so ist ihr Wahlergebnis erklärbar. Das dramatisch schwache Resultat der Bundestagswahl 2021 war bereits ein eindringliches Warnsymbol. Eine offensive Antwort der Partei blieb aus – Ergebnis einer langen Problemakkumulation. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass die angestauten Probleme kurzfristig lösbar sind oder wirksam gelindert werden könnten. Auch besteht die Möglichkeit, dass sie überhaupt nicht gelöst werden, was politisch verheerend wäre. Dies zu verhindern, ist die entscheidende Herausforderung und dafür muss die Partei zunächst für ihre Mitglieder und bisherigen Wähler:innen attraktiv bleiben bzw. von Neuem attraktiver werden.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Neues Deutschland, 2024
Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage... more Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage beziehungsweise die Trennung und unterirdische Speicherung von klimaschädlichem Kohlendioxid, das bei der industriellen Verbrennung von Öl, Gas und Kohle entsteht. Es
Bookmarks Related papers MentionsView impact
DIE HERSTELLUNG DER «ZEITENWENDE» , 2024
Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialis... more Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialistischen Akteure verstärkt heraus, die Analyse ihrer politischen Handlungsbedingungen und -möglichkeiten kritisch zu reflektieren und zu qualifizieren. Dafür gibt Rosa Luxemburg eine entscheidende Orientierung:
«Die erste Bedingung einer erfolgreichen Kampfpolitik ist das Verständnis für die Bewegungen des Gegners. Was gibt uns aber den Schlüssel zum Verständnis der bürgerlichen Politik bis in ihre kleinsten Verzweigungen, bis in die Verschlingungen der Tagespolitik, ein Verständnis, das uns gleichermaßen vor Überraschungen wie vor Illusionen bewahrt? Nichts andres als die Erkenntnis, daß man alle Formen des gesellschaftlichen Bewußtseins, also auch die bürgerliche Politik, in ihrer inneren Zerrissenheit aus den Klassen- und Gruppeninteressen, aus den Widersprüchen des materiellen Lebens und in letzter Instanz ‹aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen› erklären müsse.» Luxemburg, Rosa: Karl Marx, in: Rosa Luxemburg. Gesammelte Werke, Bd. 1.2, Berlin 2000 [1903], S. 372–373
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei?, 2024
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet ... more Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet über die Existenz der Partei DIE LINKE. Deshalb steht unsere Partei vor einer gravierenden Richtungsentscheidung: Wozu wird sie in diesem Land und in der Europäischen Union gebraucht? Es geht darum, ob DIE LINKE eine in der Gesellschaft verankerte sozialistische Partei sein will, die sich für die Lohnarbeitenden, für die sozial Benachteiligten und Bedürftigen in der Gesellschaft einsetzt-solidarisch hier vor Ort und bundesweit, europäisch und internationalistisch. Dies kann sie nur als Friedenspartei, als Partei, die die soziale und die ökologische Frage verbindet, die gegen jede Diskriminierung wegen Herkunft, Stellung im gesellschaftlichen Arbeitsprozess, Geschlecht, körperlicher und mentaler Verfasstheit oder Alter ankämpft.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Luxemburg, 2024
Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blende... more Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blendet einige Widersprüche des kapitalistischen Staates aus. Judith Dellheim und Helge Peukert Ulrike Herrmanns Bestseller »Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind-und wie wir in Zukunft leben werden« hat dem lange vergessenen bzw. verfemten Konzept der Planwirtschaft neue öffentliche Aufmerksamkeit beschert. Das Buch verspricht neue Einsichten und Impulse zum Weiterdenken und Weiterkämpfen gegen kapitalistische Krisen und den drohenden ökologischen Kollaps. Aus der Lektüre lässt sich vieles lernen, doch sie fordert uns als Ökosozialist*innen auch zu Kritik heraus.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Thomas Sablowski/Peter Wahl (Hrsg.) Europäische Integration in der multiplen Krise Zukunftsaussichten der Europäischen Union, 2024
Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegr... more Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegründet. Ihr Ziel war die "Die Zusammenfassung aller antifaschistischen Kräfte Europas", um nach dem "Zusammenbruch Hitlers" die Macht zu ergreifen. Das wurde als Bedingung dafür gesehen, "alle ökonomischen und politischen Grundlagen des Faschismus durch Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung" überwinden zu können. Das sowjetische Modell galt nicht als Orientierung und es hieß: "Der Gedanke der vereinigten Staaten von Europa ist eine alte Hoffnung der Europäer ... Heute ist Europa vorbereitet und reif für diese radikale Lösung. Hitlers Umsiedlungsaktionen und die Verschleppung gewaltiger Massen ausländischer Arbeiter nach Deutschland haben den Boden für eine gesamteuropäische Lösung bereitet." Der Aufruf richtete sich insbesondere an die Zwangsarbeiter:innen. Von den Hauptakteuren der Widerstandsgruppe, zu denen insbesondere russische und ukrainische Verschleppte gehörten, hat nur der spätere DDR-Oppositionelle Robert Havemann die Befreiung erlebt.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of... more This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of the categories ‘joint-stock company’ and ‘share capital’ in Marx’s writings. The material considered, starting with 1844, is categorised into four periods, and guided by the two main questions: does financialisation under conditions of globalisation represent a new phenomenon, or merely the unfolding of capital relations and processes as already analysed by Marx? What are the implications of the answer to this question? In answering both questions, the impact of the second MEGA edition is of particular significance. These elaborations show how joint-stock companies and share capital have been transformed with the development of the capitalist mode of production, and how their role in the economy has changed, becoming and determining the new normality in it. Connected with this development, financialisation has developed as such. The analysis passes, then, into a more precise definition and theoretical explanation of ‘capital oligarchies’, into a conclusion on the cultural challenges facing more and more emancipatory-solidary actors, and thus into an argument for renewed engagement with the reception of Capital, Volume III in the context of a renewed ‘imperialism debate’ which will be of decisive importance for the revolutionary movement.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silen... more Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silent compulsion’ of capital and to Luxemburg’s analysis of the aggressive essence of finance capital. Lefebvre urged the supporters and followers of Marx to deal with the daily life of working people, which Langley takes up today. Through a critical appropriation and progression of the theories of Marx and Luxemburg, it is possible to discover and explain how financialisation progressively shapes the daily life of people and makes it extremely difficult to identify the common interests of the exploited. These interests are to be found in housing and pension systems in particular and to be utilised by emancipatory-solidary agents.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
Bookmarks Related papers MentionsView impact
International Journal of Sustainable Development, 2016
The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked b... more The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked by many people in addition to many scientists following more specific approaches. This contribution presents a political economy-based, socialist-accented approach to the transformation debate, focusing on the search for possibilities for action and thus on ideas of a transformation process within everyday social life. It addresses the debate on sustainability 'from below' without minimising the importance of government action, or of the activities of official international organisations and treaties. The central concern of the paper is to contribute to the development of an independent understanding of one's own thinking and action on the part of relevant agencies.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resour... more This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resource for contemporary debates. To do so, it combines a careful consideration of the sources made available by the Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA2) edition with an insistent interrogation of Marx’s reasons for not finishing Capital in the ‘aesthetic form’ he originally planned. From here, it goes on to look at the reception of Capital and its third and concluding volume, in particular, in Marxist politics (singling out the theoretical efforts of Lenin and Gramsci). The work ‘invested’ in order to make Capital in its entirety, as presented in a theoretically integrated way in Volume III, useful for a politics of overcoming the domination of capital is then discussed, while focusing on the relation of science and politics. This is then turned into an appeal to present debates making full use of the scientific and analytical resources Capital as a whole still has to offer. In this way, we hope to address an invitation—to readers, but also to our authors—to continue the debate on how to scientifically grasp the structures, mechanisms and tendencies of the domination of the capitalist mode of production, and how to make use of such insights to turn anti-capitalist struggles into a forceful reality again.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Springer eBooks, 2018
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Papers by Judith Dellheim
«Die erste Bedingung einer erfolgreichen Kampfpolitik ist das Verständnis für die Bewegungen des Gegners. Was gibt uns aber den Schlüssel zum Verständnis der bürgerlichen Politik bis in ihre kleinsten Verzweigungen, bis in die Verschlingungen der Tagespolitik, ein Verständnis, das uns gleichermaßen vor Überraschungen wie vor Illusionen bewahrt? Nichts andres als die Erkenntnis, daß man alle Formen des gesellschaftlichen Bewußtseins, also auch die bürgerliche Politik, in ihrer inneren Zerrissenheit aus den Klassen- und Gruppeninteressen, aus den Widersprüchen des materiellen Lebens und in letzter Instanz ‹aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen› erklären müsse.» Luxemburg, Rosa: Karl Marx, in: Rosa Luxemburg. Gesammelte Werke, Bd. 1.2, Berlin 2000 [1903], S. 372–373
«Die erste Bedingung einer erfolgreichen Kampfpolitik ist das Verständnis für die Bewegungen des Gegners. Was gibt uns aber den Schlüssel zum Verständnis der bürgerlichen Politik bis in ihre kleinsten Verzweigungen, bis in die Verschlingungen der Tagespolitik, ein Verständnis, das uns gleichermaßen vor Überraschungen wie vor Illusionen bewahrt? Nichts andres als die Erkenntnis, daß man alle Formen des gesellschaftlichen Bewußtseins, also auch die bürgerliche Politik, in ihrer inneren Zerrissenheit aus den Klassen- und Gruppeninteressen, aus den Widersprüchen des materiellen Lebens und in letzter Instanz ‹aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen› erklären müsse.» Luxemburg, Rosa: Karl Marx, in: Rosa Luxemburg. Gesammelte Werke, Bd. 1.2, Berlin 2000 [1903], S. 372–373
• Assesses the validity of “Finance Capital” in understanding present-day capitalism
• Directly compares opposing theoretical perceptions