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George Arthur Akerlof

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George A. Akerlof (2007)

George Arthur Akerlof (* 17. Juni 1940 in New Haven, Connecticut) is en US-amerikaansch Wertschapswetenschapler, de 2001 de Nobelpries för Wertschapswetenschapen tospraaken wurr. Akerlof lehrt as Perfesser för Wertschapswetenschapen an de Georgetown University.

Akerlof hett an de Yale University studeert un sien Doktertitel an dat Massachusetts Institute of Technology maakt. He hett den gröttsten Deel vun sein Loopbahn, van 1966 bit 2014, an de University of California, Berkeley verbrocht, mit Ünnerbreeken 1967–1968 as Perfesser in Indien un 1978–1980 an de London School of Economics. 2014 is he an de Georgetown University wesselt.[1]

He is mit de Ökonomin Janet Louise Yellen verheiraadt, de wiels de Präsidentschap vun Bill Clinton en Tiet lang den Staff vun de Wertschapsberader vörsitten dee un siet Februar 2014 Baas vun dat Federal Reserve Board is.

2006 weer Akerlof wählt Präsident vun de American Economic Association.[2]

In sien berühmtest Upsatz The Market for Lemons hett he de Mechanismen vun den Bruuktwagenmarkt ünnersöcht un wies, dat free Märkte nich funktschonieren, wenn Köper un Verköper nich den glieken Togang to Informatschoon hemm. Wiel unvullständig informeerte Koopinteressenten nich tüschen minnerwertig un höhgerwertig Angeboten ünnerscheeden können, sünd se nich bereit, angemeeten Pries för de beteren Autos to betahlen. Deren Besitter hollen sück dorum torüch, de beteren Autos antobeeden. Up disse Wies verdrängen (in Analogie to Greshams Gesett) de "Maandagsautos" (engelsch lemons) de "good" Autos.

In den in 2000 herutbrochten Upsatz Economics and Identity[3] un lateren Arbeiten führ Akerlof tosommen mit de amerikaansch Ökonomin Rachel Kranton soziale Identität in de formale ökonomische Analyse in. Ünner dat Inbetrecken vun Sozialpsychologie un völ anner Rebeeden buterhalv vun de Ökonomik hemm Akerlof un Kranton argumenteert, dat Präferenzen nich blots upgrund vun begäng Entscheedensvariablen as Inkommen un Pries bild wurrn. Se richten sück ok nah sozial Normen, as sück Minschen verhollen sullen. De Normen wedderum, denen jemand folgt, sünd dör sien soziale Identität mitbestimmt.

2001 kreeg he tosommen mit Joseph Eugene Stiglitz un Andrew Michael Spence den Nobelpries för Wertschapswetenschapen för hör Arbeiten över dat Verhältnis vun Informatschoon un Märkten, insbesünnere de adversen Selektschoon. Todem wurr he 1985 in de American Academy of Arts and Sciences un 2003 in de National Academy of Sciences wählt.

Politisch Engagement

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Akerlof hörrt to de scharpst Kritikern vun de Politik vun US-Präsident George Walker Bush. 2003 hett he mit anner Nobelpriesdräger twee apenlich Protestnoten gegen de amerikaansch Regeerenspolitik ünnerschreeven. Een dorvan hett gegen plaant Stüerafsenken, de anner gegen en unilateralen Präventivkrieg in‘ Irak richt. In en Interview mit den Spiegel in‘ Juli 2003 hett he seggt:Ich denke, dass diese Regierung die schlimmste in der mehr als 200-jährigen Geschichte der USA ist. Sie hat nicht nur in der Außen- und Wirtschafts-, sondern auch in der Sozial- und Umweltpolitik außerordentlich unverantwortlich gehandelt. Das ist keine normale Politik mehr. Für die Bevölkerung ist die Zeit gekommen, zivilen Ungehorsam zu leisten.

In‘ Januar 2007 hett he sück in en Anspraak an de American Economic Association för en Rehabiliteeren vun den Keynesianismus utspraaken un kritiseer de Neoklassik, wiel se de sellschopplich Normen in hör Bruukensfunktschoonen vernahlässigen dee.[4]

He is Mitbegrünner vun dat Enn‘ Oktober 2009 grünnd Institute for New Economic Thinking (INET).[5]

Monografien

  • mit Rachel E. Kranton: Identity Economics: How Our Identities Shape Our Work, Wages, and Well-Being, Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2010, ISBN 978-0-691-14648-5.
    • düütsch: Identity Economics: Warum wir ganz anders ticken, als die meisten Ökonomen denken. Carl Hanser Verlag, München 2011. ISBN 978-3-446-42696-2.
  • mit Robert J. Shiller: Animal Spirits. How human psychology drives the economy, and why it matters for global capitalism. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2009, ISBN 978-0-691-14233-3.
  • Explorations in pragmatic economics. Oxford 2005, ISBN 0-19-925391-9.
  • An economic theorist's book of tales. Cambridge 1984, ISBN 0-521-26323-9.

Herutgever

Upsätze

  • The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism. In: The Quarterly Journal of Economics. Band 84, Nr. 3, August 1970, S. 488–500.

Enkeld Nahwiesen

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  1. [1] George A. Akerlof up de Sieden vun de Georgetown University herutbrocht Curriculum Vitae, afropen an‘ 31. Januar 2017
  2. [2] Past and Present Officers, aeaweb.org (American Economic Association), afropen an’ 21. Oktober 2015 (engelsch)}}
  3. George A Akerlof, Rachel E Kranton: Economics and Identity; Quarterly Journal of Economics, 2000, Nummer 3, Sieden 715-753; Online: PDF
  4. George A. Akerlof: The Missing Motivation in Macroeconomics; American Economic Review, Band 97, Nummer 1, März 2007, Sieden 5-36|DOI=10.1257/aer.97.1.5|Online=PDF
  5. Millionen-Angriff auf etablierte VWL; Handelsblatt, 3. November 2009
George Akerlof. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.