This review may contain spoilers. I can handle the truth.
lyzzymcfly’s review published on Letterboxd:
This review may contain spoilers.
Ich muss ja wirklich sagen, dass ich mit enorm hohen Erwartungen in diesen Film gegangen bin. Ich hatte bis dato noch keinen Yorgos Lanthimos Film gesehen, mir war nur bekannt dass er einen sehr einzigartigen Stil hat. Ich wusste außerdem, dass der Film von Kritikern bereits in höchsten Tönen gelobt wird und dass der Film auch schon einige Preise bekommen hat. In einem Satz, meine Erwartungen waren wirklich enorm hoch.
Und was soll ich sagen sie wurden absolut getroffen. Nicht übertroffen, aber es war auch sehr schwer meine Erwartungen zu übertreffen. Wirklich so ein genialer Film mit einem so einzigartigen spitzen Humor, dass ich wirklich oft auflachen musste und sogar einmal richtig loslachen musste. Der Vergleich "Barbie x Frankenstein" ist hier tatsächlich mehr als angebracht, denn wir bekommen eine Geschichte a la Frankenstein wo ein Mann eine bereits tote Frau wieder zum Leben erweckt. Diese Frau entdeckt dann im Laufe des Films die Welt und viele gesellschaftliche Probleme. Sex spielt dabei ein wesentlicher Bestandteil in ihrer Entwicklung, unzwar einen wirklich sehr zentralen. Eine Geschichte, wo man denken könnte dass sowas nach Thrashfilm schreit, aber das ist er auf keinsten. Der Film hat eine so wunderbare, humorvolle jedoch auch teils sehr dunkle Geschichte, welche einen die kompletten 141 Minuten in ihren Bann zieht. Der einzigartige Artstyle von Yorgos Lanthimos und die wirklich mehr als geniale Hintergrundmusik machen dieses Werk zu einem runden Meisterwerk. Und ich möchte außerdem noch erwähnen, dass die Tanzszene zu einer meiner absoluten Lieblingstanzszenen in meiner bisherigen Filmlaufbahn gehört.
Aber dieser Film wäre natürlich nichts ohne seine großartigen Schauspieler. Emma Stone liefert hier meiner Meinung nach ihre bisher beste Performance ab und zeigt wie facettenreich sie doch sein kann. Aber auch ihre Co-Stars Willem Dafoe, Ramy Youssef oder auch endlich mal wieder Mark Ruffalo liefern grandios ab. Gerade bei letzterem freut es mich ihn endlich mal wieder in einer richtigen Schauspielherausforderung zu sehen und diese zu meistern.
"Poor Things" ist kurzum ein Meisterwerk und hat völlig zurecht seine starke Bewertung verdient. Ich habe lediglich eine kleine Sache auszusetzen, unzwar gibt es mir persönlich tatsächlich zu viele Sexszenen. Ich verstehe die Bedeutung des Sexes in diesem Film, aber trotzdem war es mir dann doch etwas zu viel. Jedoch wirkt sich das nicht darauf aus, dass der Film eine Bestwertung bekommt. Es wirkt sich lediglich darauf aus, dass der Film nicht unter meinen Top 4 Filmen auf Letterboxd ist, denn ohne diese Szenen wäre er es vermutlich geworden.