Synopsis
The story of a couple whose child became a serial killer, convicted for 87 murders. Can they still love their son in the face of this unforgivable guilt? Can parents ever truly stop loving their child?
The story of a couple whose child became a serial killer, convicted for 87 murders. Can they still love their son in the face of this unforgivable guilt? Can parents ever truly stop loving their child?
Gesehen auf dem 31. Oldenburg Filmfestival 2024.
Besprechung in Folge 42 von Ein Film ist Nicht Genug.
Die Dokumentation Jenseits von Schuld konzentriert sich ganz auf die Eltern des ehemaligen Krankenpfleger und verurteilten Mörder Nils Nögel. Es ist ein ruhige Dokumentation, die sehr viel stehen lässt und nicht kommentiert. Das ist einerseits die Stärke des Films aber auch die Schwäche. Die Folgen für die Eltern werden gut eingefangen. Es fehlt aber auch an Einordnung und die weitere Perspektiven. Sehenswert aber in meinen Augen kein Film fürs Kino.
Man muss den Fall Högel und den Prozess kennen, um den Film zu verstehen, weil dazu so gut wie nichts erklärt wird. Viele Teile des Films bestehen einfach darin, den Högles in ihrem Alltag zu folgen.
Ich war bei einer Vorführung, nach der es ein Gespräch mit den Regisseurinnen gab und ich muss sagen, dass das Gespräch interessanter und aufschlussreicher war, beziehungsweise mehr in die Richtung ging, die ich von dem Dokumentarfilm erwartet hätte. Ich glaube ohne diese Erklärungen zu ihrem Konzept und den Hintergründen hätte mich das Ganze etwas ratlos zurückgelassen. Aber mit dem Gespräch zusammen war es sehr gut.
Die sensible Annäherung jenseits reißerischer True Crime-Formate gibt einen seltenen Einblick in die Gefühlswelt der trauernden Eltern eines Mörders, wäre aufgrund der filmischen Form auf dem TV-Bildschirm besser aufgehoben als im Kino.
Documentários sobre serial killers existem aos montes, de filmes a séries em streaming, podcasts e livros, o mundo do true crime já investigou todo tipo de mente e crime em diversos cantos do mundo. Reconstruir os passos de um assassino parece um fetiche para muitos realizadores e espectadores, e, sem fugir completamente desse aspecto, mas indo para um lado um tanto distante, Katharina Köster e Katrin Nemec focam seu trabalho nos pais de alguém que se revelou um monstro, muito mais do que em suas ações. As fotos de criança e adolescente montam uma relação quebrada. Para o casal, o filho como conheciam ainda existe de alguma forma, mas a imagem de doçura fica apenas nas recordações. Agora o contato…