Schmerz: Unterschied zwischen den Versionen
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* "Ach! aus dem [[Glück]] entwickelt oft sich Schmerz." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Natürliche Tochter A II Sz 3 / Hofmeisterin Vs 9176'' |
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* "Ach, ich bin des Treibens müde! // Was soll all der Schmerz und [[Lust]]? // Süßer [[Friede]], komm, ach komm in meine Brust!" - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Wandrers Nachtlied'' |
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* "Ach, was ist die [[Nacht]] der Ferne // Für ein Abgrund, für ein Schmerz!" - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Gott und Welt - Wiederfinden'' |
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* "Das aber ist des [[Alter]]s [[Schön]]e, // Dass es die [[Saite]]n reiner stimmt, // Dass es der [[Lust]] die grellen Töne, // Dem Schmerz den herbsten [[Stachel]] nimmt." - ''[[Ferdinand von Saar]], Gedichte'' |
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Siehe auch: [[Schmerzen]] |
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* "Das Elend des Menschen liegt darin, dass er in der [[Gesellschaft]] [[Trost]] suchen muss gegen die Leiden, die ihm die [[Natur]] zufügt, und in der Natur [[Trost]] gegen die Leiden der [[Gesellschaft]]. Wie viele haben weder hier noch dort eine Erleichterung ihrer Schmerzen gefunden!" - ''[[Chamfort]], Maximen und Gedanken'' |
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[[Kategorie:Thema]] |
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* "Das [[Forschen]] ist an sich schon beinah die Entdeckung. Man findet immer, wenn man innig genug sucht, auf jede dringlich gestellte [[Frage]] kommt schließlich die [[Antwort]]. Oft zu unserem Schmerz." - ''[[Klaus Mann]], Der Wendepunkt'' |
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* "Das goldne [[Glück]], das süße Wohlgefallen, // Sie eilen - treu ist nur der Schmerz - von hinnen." - ''[[August Graf von Platen]], Sonette'' |
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* "Das Leben ist ein beständiges [[Abschied]]nehmen. Jeden [[Abend]] nimmt man von einem [[Tag]]e Abschied, oft mit einem [[Seufzer]] der Erleichterung, aber oft auch mit Schmerz." - ''[[Ricarda Huch]], Schlussworte auf dem 1. Deutschen Schriftstellerkongress'' |
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* "Das Maß des Schmerzes wächst mit der Anteilnahme des [[Herz]]ens." - ''[[Ecbasis captivi]] in belehrender Gestalt (Nachtigall)'' |
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* "Das System der [[Arznei]]verschreibung, wie es unsere Mediziner praktizieren, dünkt mich nichts als eine Modifikation der nämlichen [[Buß]]-Idee zu sein, von der die Welt seit ihren Kindheitstagen geplagt wird - der Idee, dass das freiwillige Erdulden von Schmerzen einer Wiedergutmachung der [[Sünde]]n gleichkomme." - ''[[Edgar Allan Poe]], Marginalien'' |
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* "Das Wertvollste am [[Mensch]]en ist seine Fähigkeit, sich nicht zu bescheiden. Wenn er etwas Göttliches besitzt, so ist es diese seine göttliche Ungenügsamkeit, eine Art [[Liebe]] ohne Geliebtes, und gleichsam ein Schmerz, den wir in Gliedern spüren, die wir nicht besitzen." - ''[[José Ortega y Gasset]]'' |
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* "Der [[Despotismus]] zerstört sich selbst, indem er sich entweder entkräftet und die Beute des Nachbars wird oder die Wunde so arg macht, daß endlich der Kranke vor Schmerz aufspringt."- ''[[Knigge]], Der Traum des Herrn Brick'' |
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* "Der [[Geist]] empfängt mit Schmerzen, aber er gebiert mit Entzücken." - ''[[Joseph Joubert]], Gedanken, Versuche und Maximen'' |
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* "Der ist nicht [[einsam]], der noch Schmerzen fühlet." - ''[[Ludwig Tieck]], Einsamkeit'' |
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* "Der Mann kann sich nur als [[Held]] zeigen, indem er angreift, das heißt, indem er Schmerzen zufügt. Die Frau dagegen zeigt ihr Heldentum, indem sie die Schmerzen erträgt." - ''[[Ernest Bornemann]], Mann, Frau, Schmerz'' |
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* "Der Mensch kann aus sich selbst heraus weder [[Gefühl]]e noch Vorstellungen haben, er muss alles erst empfangen, Schmerz und [[Lust]] werden ihm, wie sein ganzes Sein, von außen zuteil." - ''[[Voltaire]], Zadig'' |
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* "Der Schmerz der [[Eifersucht]] ist deshalb so bitter, weil die [[Eitelkeit]] sich gegen ihn sträubt." - ''[[Stendhal]], Über die Liebe'' |
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* "Der Schmerz um [[Liebe]], wie die Liebe bleibt, // Unteilbar und unendlich." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Natürliche Tochter A 111 Sz 2 / Herzog Vs 1274f'' |
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* "Die [[Angst]] ist unerträglicher als der Schmerz, die Angst schärft die Empfindungen, während der Schmerz sie abstumpft." - ''[[Carmen Sylva]]'' |
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* "Die [[Erinnerung]] überstandner Schmerzen ist [[Vergnügen]]." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], An E. W. Behrisch, 10.11.1767'' |
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* "Die [[Frau]] ist im eigentlichen Sinne nur das Anhängsel des [[Mann]]es, also zerteile sie nur, beschneide sie, stutze sie zu. Beunruhige dich nicht im Geringsten über ihr [[Stöhnen]], ihr [[Schrei]]en, ihre Schmerzen, die Natur hat sie zu unserm Gebrauch geschaffen, damit sie alles trage: Kinder, Kummer, Prügel und Schmerzen um den Mann. Man beschuldige uns nicht der Härte! In allen Gesetzbüchern der so genannten Kulturvölker hat der Mann die Gesetze geschrieben, die das Schicksal der Frauen regeln..." - ''[[Honoré de Balzac]], Physiologie der Ehe'' |
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* "Die [[Freude]] verallgemeinert, der Schmerz individualisiert den Menschen." - ''[[Hebbel]]'' |
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* "Ein [[Feuer]] brennt das andre nieder: // Ein Schmerz kann eines andern Qualen mindern. // en] One fire burns out anothers burning. // One pain is lessened by anothers anguish" - ''[[Shakespeare]], Romeo und Julia I,2'' |
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* "Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: [[Geburt]], [[Leben]] und [[Tod]]. Der Geburt ist er sich nicht bewusst, der Tod ist ihm ein Schmerz, und er vergisst zu leben." - ''[[Jean de La Bruyère]], Die Charaktere'' |
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* "Es gibt schmerzhafte [[Erinnerung]]en, die uns wirklichen, körperlichen Schmerz verursachen, fast jeder Mensch hat solche Erinnerungen, nur vergessen die Menschen sie gewöhnlich. Aber dann geschieht es bisweilen, dass sie ihnen plötzlich wieder einfallen, wenn es auch nur irgendein kleiner Zug ist, der ihnen einfällt, und dann können sie die Erinnerungen nicht mehr abschütteln." - ''[[Fjodor M. Dostojewski]], Der Jüngling'' |
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* "Es scheint, dass die Natur, welche die [[Organ]]e unseres Körpers so weise zu unserem Glück eingerichtet hat, uns auch den [[Hochmut]] gegeben hat, um uns den Schmerz der [[Erkenntnis]] unserer Unvollkommenheit zu ersparen." - ''[[François de La Rochefoucauld]], Reflexionen'' |
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* "Es stimmt nicht, dass Ehemänner vergessen, verheiratet zu sein, wenn sie eine schöne [[Frau]] sehen. Im Gegenteil. Gerade dann werden sie besonders schmerzlich daran erinnert." - ''[[Mark Twain]]'' |
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* "Es wächst das [[Glück]], dann wird es angefochten, // Man ist entzückt, nun kommt der Schmerz heran, // Und eh man sichs versieht, ists eben ein [[Roman]]." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Faust, Vorspiel auf dem Theater / Lustige Person Vs 163'' |
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* "Etwas wünschen und verlangen, // Etwas [[hoffen]] muss das [[Herz]], // Etwas zu verlieren bangen, // Und um etwas fühlen Schmerz." - ''[[Friedrich Rückert]], Gedichte'' |
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* "[[Frauen]] vereinfachen unseren Schmerz, verdoppeln unsere [[Freude]] und verdreifachen unsere [[Geld|Ausgaben]]." - ''[[James Saunders]]'' |
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* "[[Freiheit]] ist ein [[Gut]], dessen Dasein weniger [[Vergnügen]] bringt als seine Abwesenheit Schmerzen." - ''[[Jean Paul]]'' |
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* "[[Gesang]] verschönt das [[Leben]], Gesang erfreut das [[Herz]], // Ihn hat uns [[Gott]] gegeben, zu lindern Sorg und Schmerz." - ''[[Karl Friedrich Zelter]]'' |
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* "Gott, was ist [[Glück]]! Eine Grießsuppe, eine Schlafstelle und keine körperlichen Schmerzen - das ist schon viel." - ''[[Theodor Fontane]], Briefe'' |
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* "[[Herz]] reimt sich wieder häufiger auf Schmerz, seit der [[Infarkt]] wie eine [[Seuche]] um sich greift." - ''[[Christiaan Barnard]]'' |
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* "Ich weiß mir kein schöneres [[Gebet]], als das, womit die alt-indischen Schauspiele schließen. Es lautet: Mögen alle lebenden Wesen von Schmerzen frei bleiben." - ''[[Schopenhauer]]'' |
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* "Im Auge scheint es mir, es seien nur drei Dinge, die mich noch bewegen können: [[Angst]] vor dem Verlust derer, die ich liebe, Angst vor Schmerz, Angst vor dem [[Tod]]." - ''[[Augustinus]], Selbstgespräche'' |
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* "Im Schmerze wird die neue [[Zeit]] geboren." - ''[[Adelbert von Chamisso]], Gedichte'' |
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* "In den [[Arm]]en liegen sich beide // und [[weinen]] vor Schmerzen und [[Freude]]." - ''[[Schiller]], Bürgschaft'' |
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* "Ist denn nicht auch die [[Frau]] mit einer [[Seele]] begabt? Hat sie nicht [[Gefühl]]sregungen gerade wie wir? Mit welchem Recht missachtet man ihre Schmerzen, ihre [[Idee]]n, ihre [[Bedürfnis]]se und bearbeitet sie wie ein gemeines Metall, aus dem der Handwerker ein [[Lösch]]horn oder einen [[Leuchter]] macht?" - ''[[Honoré de Balzac]], Physiologie der Ehe'' |
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* "Jählings neigt sich der [[Genuss]] zum [[Schmerz]], wenn er nicht [[Maß]] gehalten hat." - ''[[Lucius Annaeus Seneca]], Briefe über Ethik'' |
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* "Jeden Nachklang fühlt mein [[Herz]] // Froh - und trüber [[Zeit]], // Wandle zwischen [[Freud]] und Schmerz // In der [[Einsamkeit]]." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], An den Mond'' |
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* "Kann [[Ehre]] ein [[Bein]] ansetzen? – Nein! Oder einen [[Arm]]? – Nein! Oder den Schmerz einer [[Wunde]] stillen? – Nein! Ehre versteht sich also nicht auf die [[Chirurgie]]? – Nein! Was ist Ehre? – Ein [[Wort]]! Was steckt in dem Wort Ehre? Was ist diese Ehre? – [[Luft]]! - en] Can honour set-to a leg? No. Or an arm? No. Or take away the grief of a wound? No. Honour hath no skill in surgery, then? No. What is honour? A word. What is in that word, Honour? What ist that honour? Air." - ''[[Shakespeare]], König Heinrich IV., Erster Teil V,1'' |
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* "Kein Schmerz erträgt sich schwerer, // Als sich [[erinnern]] an die Zeit des [[Glück]]s." - ''[[Dante Alighieri]], Die Göttliche Komödie'' |
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* "Keins von allen Gütern dieser weiten Erde, // Keines!, dem nicht Schmerz und [[Reue]] sei Gefährte, // Überall verfolgt die Plagegöttin dich." - ''[[Karoline von Günderode]], Schicksal und Bestimmung'' |
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* "Kurz ist der Schmerz, und ewig ist die [[Freude]]." - ''[[Friedrich Schiller]], Die Jungfrau von Orleans (Johanna)'' |
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* "[[Lachen]], [[Weinen]], [[Lust]] und Schmerz // Sind Geschwisterkinder." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Aus fremden Sprachen - Neugriechische Liebe-Skolien 2'' |
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* "Lass nie den [[Erfolg]] seine Leere verbergen, die [[Leistung]] ihre Wertlosigkeit, das [[Arbeit]]sleben seine Öde. Behalte den Sporn, um weiter zu kommen, den Schmerz in der [[Seele]], der uns über uns selber hinaustreibt." - ''[[Dag Hammarskjöld]], Zeichen am Weg'' |
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* "Lebe wohl! - du fühlest nicht, was es heißt, dies [[Wort]] der Schmerzen ..." - ''[[Eduard Mörike]]'' |
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* "Leiden und Schmerz sind immer die Voraussetzungen umfassender [[Erkenntnis]] und eines tiefen [[Herz]]ens." - ''[[Fjodor M. Dostojewski]], Schuld und Sühne'' |
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* "O Haupt voll [[Blut]] und [[Wunde]]n // Voll Schmerz und voller Hohn, // O Haupt, zum [[Spott]] gebunden // Mit einer [[Dornenkron]]." - ''[[Paul Gerhardt]], Geistliche Lieder'' |
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* "Ob es nicht vielleicht das Vollkommenste ist, was wir Menschen erleben können, zugleich einen tiefen, nagenden Schmerz und die lichte sonnige [[Freude]] - eine [[lachen]]de [[Liebe]] und eine dunkle schwere [[Leidenschaft]]." - ''[[Franziska Gräfin zu Reventlow]], Tagebücher'' |
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* "Stets aber glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen." - ''[[Lucius Annaeus Seneca]], Über die Vorsehung'' |
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* "Um zu [[genesen]], musst du viel Schmerzhaftes ertragen." - ''[[Ovid]], Heilmittel gegen die Liebe'' |
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* "[[Ungerechtigkeit]] ist verhältnismäßig leicht zu ertragen. Es ist die [[Gerechtigkeit]], die schmerzt." - ''[[Mencken]]'' |
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* "Unser [[Herz]] ist eine [[Harfe]], // Eine Harfe mit zwei [[Saite]]n. // In der einen jauchzt die [[Freude]], // Und der Schmerz weint in der zweiten." - ''[[Peter Rosegger]], Spruchverse'' |
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* "Vergiss mein nicht, du treues [[Herz]], // bleib treu mir in der Ferne, // ohn dich ist alle [[Freude]] Schmerz, // ohn dich sind dunkel die [[Stern]]e." - ''[[Clemens Brentano]], Scheidelied'' |
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* "Was sind [[Glück]] und [[Unglück]], [[Freude]] und Schmerz anders als ein Hinfliegen der Zeit, von der nichts übrig bleibt, als was sich davon geistig gesammelt hat?" - ''[[W. v. Humboldt]], Sentenzen für eine Freundin'' |
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* "Welcher Schmerz kann tiefer uns verwunden als ein [[böse]]r [[Freund]]?" - ''[[Sophokles]], Antigone'' |
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* "Wer das [[Wissen]] vermehrt, vermehrt den Schmerz. Denn je mächtiger das Erkennen, um so mächtiger ist auch der [[Zweifel]]." - ''[[Reinhold Schneider]]'' |
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* "Wer ganz mit seinem Schmerz [[allein]], // Der lernt den Schmerz [[genießen]]." - ''[[August Graf von Platen]], Gedichte'' |
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* "Wer sich entschließen kann, besiegt den Schmerz." - ''[[Johann Wolfgang v. Goethe]], Tasso A III Sz 2 / Leonore Vs 1740'' |
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* "Wer wird etwas [[Groß]]es erreichen, wenn er nicht die [[Kraft]] und den [[Wille]]n in sich fühlt, große Schmerzen zuzufügen?" - ''[[Friedrich Nietzsche]], Die fröhliche Wissenschaft'' |
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* "Wir fürchten uns wohl vor dem Schmerz, // Mehr aber vor der [[Stille]], denn kein grausamer Alpdruck // Könnte furchtbarer sein als diese Öde. // Dies ist die [[Verdammnis]]. Dies ist der [[Zorn Gottes]]." - ''[[Wystan Hugh Auden]], Weihnachtsoratorium'' |
Version vom 28. März 2006, 12:04 Uhr
- "Denken ist eine Leidenschaft, das heißt: eine Lust und zugleich ein Schmerz. Denken ist höchster Selbstgenuß und höchste Selbstzerstörung." - Egon Friedell
Wikipedia führt einen Artikel über Schmerz. |
Siehe auch: Schmerzen