Prisa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von PRISA)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Promotora de Informaciones, S.A.

Logo
Rechtsform Sociedad Anónima
ISIN ES0171743901
Gründung 1972
Sitz Gran Vía 32, Madrid, Spanien Spanien
Leitung Juan Luis Cebrián Echarri (Chairman of the Board)
José Luiz Sanz (CEO)
Mitarbeiterzahl 10.600 (2014)
Umsatz EUR 1 281 Mio. (2018)
Branche Medien
Website www.prisa.com

Prisa (Akronym für Promotora de Informaciones S.A) mit Sitz in Madrid ist eine börsennotierte, weltweit führende spanisch- und portugiesischsprachige Mediengruppe in Bildung, Nachrichten und Informationen und Unterhaltung. Sie ist in 22 Ländern aktiv.

Das Unternehmen wurde 1972 von Jesús de Polanco gegründet; mitgegründet wurde Prisa von José Ortega Spottorno, einem der Söhne des spanischen Philosophen José Ortega y Gasset. Zu den Massenmedien der Prisa-Gruppe gehören unter anderem die Tageszeitung El País, die täglich erscheinende Sportzeitung Diario As und das Wirtschaftsblatt Cinco Días. Außerdem gehören einige der wichtigsten Radiosender des Landes zur Prisa, vor allem die meistgehörte Senderkette Cadena SER, sowie Musiksender wie Los 40 Principales, M80, Cadena Dial, Máxima FM oder Radio Olé. Zum Konzern zählt auch der TV-Anbieter Sogecable mit dem vierten Fernsehkanal Cuatro und dem Bezahlfernseh-Angebot Canal+.

Im Jahr 2010 stieg der Unternehmer Nicolas Berggruen mit 900 Mio. US-Dollar bei Prisa ein. Mit dem Einstieg bei Prisa erhält Berggruens Investorengruppe die Mehrheit am Kapital der spanischen Mediengruppe. Der bisherige Haupteigentümer, die Polanco-Familie, reduziert ihren Anteil von 70 auf 30 Prozent.[1]

In Kolumbien betreibt die Prisa mit Caracol Televisión den meistgesehenen Radio- und TV-Sender des Landes.

Die Prisa-Gruppe steht der sozialdemokratischen spanischen Partei PSOE nahe; sowohl im Radiomarkt als auch bei den Zeitungen sind die größten Konkurrenten jeweils eher dem konservativen Lager zuzurechnen.

Marken, die zu Prisa gehören

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nicolas Berggruen steigt beim "El País"-Herausgeber ein. welt.de. Abruf am 13. März 2017