Benutzer:Hvs50

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Hallo,

erst seit Oktober 2007 versuche ich, ein wenig bei WP mitzuarbeiten. Als Jurist vom starken Jahrgang 50 habe ich mich seit den Verwaltungsreformen der frühen siebziger Jahre im deutschen Südwesten viel mit der Entstehung und Veränderung von Verwaltungsstrukturen beschäftigt. Meinem privaten Interesse entsprechend geschieht dies inzwischen mit einem gewissen Schwerpunkt auf der Geschichte des Übergangs von der Feudalzeit ins bürgerliche Zeitalter. Falls meine Zeit es erlaubt, werde ich versuchen, die Herkunft und den Verbleib von Territorien etwas näher zu beleuchten.

Allerdings ringe ich noch "ein wenig" um die Verinnerlichung der WP-Syntax. Es wird daher um Geduld und freundliche Unterstützung gebeten.


Europäische Friedenskonferenz

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Nachdem die Alliierten und die Krone Frankreich sich auf das Lustschloß Neuhaus in Rijswijk (damals im deutschen meist Ryswick geschrieben) als Konferenzort geeinigt hatten und ihre Bevollmächtigten akkreditiert waren, wurde in mehreren Verhandlungsrunden ab dem 9. Mai 1697 zwischen den kriegsmüden Parteien darüber verhandelt, wie ein Friede gestaltet werden könne. Dabei ging es den Bevollmächtigten Frankreichs vor allem darum, nicht hinter die im Frieden von Nimwegen erzielten Ergebnisse zurückzufallen.



Schenken von Limpurg, Erbgang (Versuch)

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Schenk Konrad III. von Limpurg stirbt 1376. wird beerbt von Sohn

  1. Friedrich III., Schenk von Limpurg. * um 1362; † 7. November 1414; verh. 1394 mit Elisabeth von Hohenlohe-Speckfeld (beerbt 1412 ihren Bruder Johannes von Hohenlohe-Speckfeld zur Hälfte), † 1445. Sie hatten 7 Söhne und 2 Töchter
    1. Itta, * 1394, † ledig.
    2. Konrad der Ältere (IV.), Schenk von Limpurg (G) (1396–1482)
      1. Albrecht III., (1440–1506), ⚭ Elisabeth Gräfin von Öttingen († 1509)
        1. Melchior, † 1510, Chorherr zu Ellwangen
        2. Johann II., 1492 Rektor der Universität Basel, Domherr zu Bamberg und Würzburg, † 1503
        3. Christoph I., † 1515, verh. mit Gfn. Agnes von Werdenberg, hatte 5 Söhne und 7 Töchter
          1. Erasmus Schenk von Limpurg, * 1497, † 1568, Bischof von Straßburg (Geburtsjahr nach K. O. Müller, 1941)
          2. Wilhelm III. (1498–1552), ⚭ 1530 Anna della Scala
            1. Albrecht, Domherr zu Bamberg und Würzburg, † 1576
            2. Christoph III. (12. Juli 1531 – 3. Sept. 1574), Schenk von Limpurg-Gaildorf → Nachkommen siehe unten, Linie Limpurg-Gaildorf.
            3. Heinrich I. (1534–1585), Schenk von Limpurg-Gaildorf-Schmiedelfeld
            4. Agnes von Limpurg-Gaildorf-Schmiedelfeld (1542–1606), ⚭ 1567 Schenk Friedrich von Limpurg-Obersontheim
            5. Johann IV. (1543–4. März 1608), seit 1585 Herr zu Schmiedelfeld, ⚭ 1586 die Witwe des Lazarus von Schwendi, Eleonora, geb. Gräfin von Zimmern, (1554–1606).
          3. Barbara (1500–1561), heiratet 1528 Graf Georg II. von Wertheim.
    3. Friedrich IV. (1397 – 14. Februar 1416), Domherr zu Bamberg, Würzburg und Passau
    4. Johann (1398 – vor 1431). Domherr zu Eichstätt
    5. Albrecht II., Domherr zu Mainz und Würzburg, Doctor iuris canonici (S) (1399 – 10. Mai 1449)
    6. Friedrich V. Schenk von Limpurg (S) (1400–1474)
      1. Georg, Schenk von Limpurg, (un 1438 – 10. Mai 1475)
        1. Georg III. Schenk von Limpurg, Bischof von Bamberg
        2. Friedrich VI. (um 1468 – 1521), erhält bei Erbteilung die Hft Speckfeld
          1. Philipp, starb vor 1521
        3. Gottfried Schenk von Limpurg (1474–1530) vereinigte 1521 den Besitz der Speckfelder Linie → Nachkommen siehe unten, Linie Limpurg-Speckfeld.
      2. Wilhelm Schenk von Limpurg, Domherr zu Straßburg, Bamberg und Würzburg, (1435–1517)
    7. Konrad der Jüngere (V.), Schenk von Limpurg (G), (1402– nach 1435), [nach Prescher: † 1455]
    8. Gottfried IV. Schenk von Limpurg (G), (1403–1455), Bischof zu Würzburg
    9. Georg, (1405–15. August 1431), ledig
    10. Elisabeth. * 1408, ⚭ mit Graf Rudolf von Montfort
    11. Wilhelm, Schenk von Limpurg (S) (1410–1475), Domherr zu Augsburg

Linie Limpurg-Gaildorf

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Schenk Christoph III. von Limpurg-Gaildorf (1531–1574), ⚭ mit Eva von Limpurg-Speckfeld († 25. März 1587) hinterließ drei Söhne:

  1. Albrecht VII. (1568–1619)
    1. Joachim Gottfried (1597–1651)
      1. Wilhelm Ludwig (1624–1657)
        1. Elisabetha Dorothea (13.11.1656–1712) verheiratet mit Schenk Wilhelm Heinrich
    2. Christian Ludwig (1600–1650), erhielt entgegen Johanns Testament die Hft Schmidelfeld. Er starb kinderlos
    3. (Christian) Friedrich VI. (1605–1629)
    4. Johann Wilhelm (13.12.1607 – 7.11.1655) erhielt 1638 die Hälfte der Hft Schmiedelfeld, 1650 auch die andere Hälfte.
      1. Philipp Albert, (1648–1682) erbte die Hft Gaildorf; er überlebte seine 2 Söhne und 3 Töchter.
      2. Wilhelm Heinrich, Schenk und Graf von Limpurg-Gaildorf (27.6.1652–12.5.1690), erbte die Hft Schmidelfeld, 1682 auch die Hft Gaildorf. Er heiratete Elisabetha Dorothea, geb. u verw. Semperfreiin zu Limpurg (1656–1712) und hinterließ "nur" Töchter:
        1. Juliana Dorothea Louise Gräfin zu Limpurg-Gaildorf (8.5.1677–4.10.1734) [Wurmbrand]
        2. Wilhelmina Christina (1679–1757) [Solms-Rödelheim-Assenheim]
        3. Charlotta Juliana (1685–1699)
        4. Sophia Elisabetha (1688–1705)
      3. Sophie Eleonore von Limpurg-Gaildorf, posth. (11.1655–1722) 1673 verheiratet mit Vollrath aus der Speckfelder Linie
  2. Karl II. (1569–1631), erbt 1608 den Schmidelfeldschen Anteil. War kinderlos verheiratet mit Maria Gräfin von Castell
  3. Ludwig Georg Schenk von Limpurg (1571–1592)

Linie Limpurg-Speckfeld

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Gottfried Schenk von Limpurg (1474–1530) wurde von seinen Söhnen Karl und Erasmus beerbt; sie teilten ihr Erbe wiederum in die Äste Speckfeld und Limpurg

  1. Karl (1498–1558) erhält bei Erbteilung die Hft Speckfeld
    1. Gottfried Schenk von Limpurg (1548–1581) vorverstorben sind sein Bruder und ein Sohn)
    2. Eva von Limpurg-Speckfeld * ... † 25. März 1587; ⚭ 1565 Schenk Christoph III. von Limpurg-Gaildorf
  2. Erasmus erhält bei Erbteilung Limpurg, Adelmannsfelden und Buchorn, verkauft Limpurg an Hall und kauft Obersontheim. † 1553
    1. Friedrich VII. Schenk von Limpurg-Obersontheim, kurpfälzischer Großhofmeister (1536–1596). Er war zweimal verheiratet und wurde Vater vieler Kinder, von denen nur Eberhard und Heinrich den männlichen Stamm fortsetzten und nach dem Tode ihrer mitnachfolgeberechtigten Brüder die Landesteilung ihres Großvaters Erasmus wiederholten.
      1. Eberhard Schenk von Limpurg-Speckfeld (3. Okt. 1560–1622) erhielt aus dem Teilungsvertrag mit seinem Bruder Heinrich (nach dem Tode von 5 weiteren Brüdern) die Hft Speckfeld
        1. Philipp Ludwig (1588–1627)
        2. Georg Friedrich (27. Juni 1596 – 5. Dezember 1651), ⚭ 1615 Magdalene Elisabeth von Hanau-Münzenberg (* 1611; † 26. Februar 1687)
          1. Franciscus, (8. Okt. 1637 – 16. Nov. 1673). ⚭ Gräfin Maria Juliana geb. von Hohenlohe, Witwe des Johann Wilhelm Schenk von Limpurg, diese starb 1695. (1 Tochter, */† 1666)
          2. Vollrath, (21.06.1641 – 19.8.1713) heiratete 1673 Sophia Eleonora (29.9.1655 – 18.5.1722), Tochter Schenk Johann Wilhelms. Von ihren 11 Kindern überlebten 5 Töchter:
            1. Wilhelmine Sophie Eva (1677–1735). Verh. mit Gf v Prösing Bei der Erbteilung 1774 erhalten ihre Nachkommen die Hft. Limpurg-Schmiedelfeld.
            2. Christiane Magdalena Juliana (1683−1746). ⚭ 1710 Ludwig Georg LGf v Hessen-Homburg. Bei der Erbteilung 1774 erhalten ihre Nachkommen die Hft. Limpurg-Gröningen.
            3. Amöna Sophie Friderike (1684–1746). ⚭ Heinrich Friedrich Graf v Löwenstein-Wertheim. Ihre Nachkommen erhielten 1774 die Hft. Limpurg-Obersontheim.
            4. Friederike Auguste (1694–1746). ⚭ Christian Heinrich Graf v. Schönburg-Waldenburg. Ihre Nachkommen erhielten 1774 die Hft. Limpurg-(Sontheim)-Gaildorf und Welzheim
            5. Sophie Eleonore (1695–1738). ⚭ Friedrich Karl Graf v Erbach-Erbach. Ihre Nachkommen erhielten 1774 die Hft. Limpurg-(Sontheim)-Michelbach.
          3. Georg Eberhard (3. Okt. 1643–1705) heiratete 2. Sept. 1679 Johanna Polyxena, Graf Emich XII. von Leiningen-Dachsburg Tochter. Erbte er 1676 die Hft (Ober-)Sontheim ?
            1. Amalie Alexandrine Friederike (1689–1754). ⚭ (2.) 1711 Joachim Heinrich Adolf Graf v. Rechteren-Schulenborch.
            2. Albertine Susanne (1690–1717). ⚭ 1707 Friedrich Ferdinand Graf v. Welz
            3. Christine 1691–1765). ⚭ 1725 Viktor Sigismund Graf v Grävenitz (geschieden 1739).
      2. Georg (1564–1628), war verheiratet, aber ohne Kinder
      3. Wilhelm Schenk von Limpurg (10. Juni 1568 – 14. Februar 1633), ⚭ 1606 Dorothea Reuß von Plauen, verwitwete Gräfin von Hohenlohe. Keine Kinder.
      4. Konrad (* 1570
      5. Heinrich II. (22. Januar 1573 – 1637) erhielt die Hft Sontheim
        1. Ludwig Casimir (1611–1645)
          1. Heinrich Casimir (1640–1676). Die Hft Sontheim fiel der Speckfelder Linie zu.


Juliana Dorothea Louise Gräfin zu Limpurg-Gaildorf heiratete zuerst am 30.4.1693 in Gaildorf Eucharius Kasimir Graf zu Löwenstein-Wertheim-Virneburg (22.3.1668-1.1.1698) und danach in zweiter Ehe Johann Josef Wilhelm Graf von Wurmbrand und Stuppach (18.2.1670-7.12.1750) und begründete so Limpurg-Gaildorf-Wurmbrand mit der Hälfte (24/48) von Limpurg-Gaildorf. Sie hatte aus ihren beiden Ehen je eine überlebende Tochter. Unter diesen wurde der Anteil wiederum hälftig aufgeteilt.

Die eine Tochter, Juliana Dorothea Louise Gräfin zu Löwenstein-Wertheim-Virneburg (8.7.1694-15.2.1734) aus erster Ehe, bekam ein Viertel (12/48) von Limpurg-Gaildorf und heiratete Heinrich I. Graf Reuss von Schleiz (10.3.1695-6.12.1744). Deren Tochter Louise Gräfin Reuss zu Schleiz (3.7.1726-28.5.1773) bekam dann das Viertel (12/48) und heiratete in zweiter Ehe am 6.1.1752 in Roda Johann August Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg (17.2.1704-8.5.1767). Die beiden Töchter aus dieser Ehe, Augusta Louise Friderica Herzogin von Sachsen-Gotha-Altenburg (30.11.1752-28.5.1805) und Louise Herzogin von Sachsen-Gotha (9.3.1756-1.1.1808), bekamen jede ein Achtel (6/48) und verkauften beide 1780 ihren Anteil an Herzog Karl von Württemberg. Das waren der sogenannte Sachsen-Gotha-Rodaische bzw. der Schwarzburg-Rudolstädter und Mecklenburg-Schwerinsche Anteil, so bezeichnet nach den entsprechenden Ehemännern. Erstere hatte am 28.11.1780 in Roda Friedrich Carl Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt (7.6.1736-13.4.1793) geheiratet (kinderlos), letztere hatte 1.6.1775 in Gotha Friedrich Franz I. Großherzog von Mecklenburg-Schwerin (10.12.1756-1.2.1837) geheiratet (Nachkommen).