Aalten

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Gemeinde Aalten
Flagge der Gemeinde Aalten
Flagge
Wappen der Gemeinde Aalten
Wappen
Provinz  Gelderland
Bürgermeister Anton Stapelkamp (ChristenUnie)[1]
Sitz der Gemeinde Aalten
Fläche
 – Land
 – Wasser
97,05 km2
96,53 km2
0,52 km2
CBS-Code 0197
Einwohner 27.308 (1. Jan. 2024[2])
Bevölkerungsdichte 281 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 56′ N, 6° 35′ OKoordinaten: 51° 56′ N, 6° 35′ O
Bedeutender Verkehrsweg N313 N317 N318 N819
Vorwahl 0315, 0543
Postleitzahlen 7091, 7095, 7121–7123, 7126
Website aalten.nl
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte
Straße in Aalten
Straße in Aalten
Straße in AaltenVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Bild1

Aalten (anhören/?) ist eine im Osten der Niederlande gelegene Gemeinde. Sie befindet sich im Achterhoek in der Provinz Gelderland unmittelbar an der Grenze zum deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Aalten lebt vor allem von der Landwirtschaft, dem Kleingewerbe und dem Tourismus. Es hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Winterswijk–Zevenaar, betrieben von Arriva. Von den früher hier befindlichen drei Burgen ist nur das Walfort erhalten.

Aalten ist Nachbarort der deutschen Stadt Bocholt und lag an der Bahnstrecke Lichtenvoorde–Bocholt. Seit August 2021 wird Aalten vom Stadtbus Bocholt bedient.[3]

Mit der Gemeindereform vom 1. Januar 2005 wurde die benachbarte Gemeinde Dinxperlo (ca. 8.600 Einwohner) aufgelöst und Teil der Gemeinde Aalten, die vorher etwa 18.900 Einwohner hatte.

Ein bekannter Einwohner ist Angus Young, Gitarrist der australischen Band AC/DC.

In Aalten wurden während des Zweiten Weltkrieges besonders viele untergetauchte Personen wie Juden, politisch und rassisch Verfolgte, Widerständler und vor der Zwangsarbeit geflüchtete vor den deutschen Besatzern und der Polizei versteckt. In Aalten kamen auf eine Einwohnerzahl von 13.000 etwa 2.500 Untertaucher. Das Gebäude Markt 12, Wohnhaus der Familie Kempink, war Sitz der deutschen Ortskommandantur, Zufluchtsort bei Bombenangriffen für die Menschen aus der Nachbarschaft und Versteck für jene, die vor den Nationalsozialisten hatten untertauchen müssen. Heute ist darin das Nationale Untertauchermuseum[4] untergebracht.[5]

Kirche St. Helena in Aalten
  • Aalten (12.990 Einwohner; Sitz der Gemeindeverwaltung)
  • Bredevoort, bekannt als „Bücherstadt“ (1.960 Einwohner)
  • Dale (620 Einwohner)
  • Dinxperlo: Der Ort weist die Besonderheit auf, dass seit dem Ersten Weltkrieg die Grenze zu Deutschland mitten durch den 7.275 Einwohner zählenden Ort geht. Die Staatsgrenze verläuft zum Teil durch Grundstücke, so dass einzelne Häuser nur über das Nachbarland erreicht werden können. Auch eine Straße wurde geteilt. Heute ist die Grenze zum deutschen Bocholt-Suderwick nur noch an den unterschiedlichen Kfz-Kennzeichen und Verkehrsschildern erkennbar. Dinxperlo hat auch die einzige deutsch-niederländische Polizeistation. Sie liegt auf niederländischem Gebiet, direkt am Rathaus. Die kleinste Kirche der Niederlande steht in Dinxperlo.
  • Haart (640 Einwohner)
  • De Heurne (1.030 Einwohner) und Heurne (340 Einwohner)
  • IJzerlo (655 Einwohner)
  • ’t Klooster
  • Lintelo (845 Einwohner)

Sitzverteilung im Gemeinderat

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Kommunalwahl am 16. März 2022[6]
Wahlbeteiligung: 59,76 %
 %
30
20
10
0
29,02
19,38
17,98
12,23
8,33
7,81
5,26
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+0,96
−4,92
+12,60
−0,93
−3,91
−1,60
−2,19
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b GemeenteBelangen
c BoerBurgerBeweging/Henk Meerdink Volksvertegenwoordiging; 2018: ohne BoerBurgerBeweging
d Progressieve Partij

Der Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet:

Partei Sitze[6]
1982 1986 1990 1994 1998 2002 2004a 2010 2014 2018 2022
CDA 11 10 10 7 8 8 10 7 7 6 7
GemeenteBelangen 2 4 4 5 4
BBB 4
Henk Meerdink Volksvertegenwoordiging 2 1
Progressieve Partijb 3 3 3 3 2
VVD 3 2 1 2 2 2 2 3 2 3 2
D66 1 0 2 1
ChristenUnie 1 1 1 2 1 1
PvdAb 2 3 3 2 2 2 3 3 1
Changec 0 0
Progressief Beraadb 2 3 2 2 3
Christelijke Volkspartijb 2 1 1
Leefbare Achterhoek 0
RPF 0 0 0 1 2
PPR 1
PSP
EVP
Gesamt 17 17 17 17 17 17 21 21 21 21 21
Anmerkungen
a 
Aufgrund der Eingemeindung von Dinxperlo zum 1. Januar 2005 fand eine außerplanmäßige Kommunalwahl im Jahre 2004 statt.
b 
Die Progressieve Partij entstand durch die Fusion der Lokalparteien Progressief Beraad sowie Christelijke Volkspartij. Zudem wird die Progressieve Partij durch die örtlichen PvdA- und GroenLinks-Fraktionen unterstützt.
c 
Im Jahr 2004 kandidierte Change unter dem Namen Lokaal Belang.

Seit dem 22. Dezember 2017 ist Anton Stapelkamp (ChristenUnie) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[1] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Henk Rijks (GemeenteBelangen), Ted Kok (CDA), Henk Wiltink (ChristenUnie), Gerard Nijland (CDA) sowie der Gemeindesekretär Jan Nobel.[7]

Söhne und Töchter der Stadt

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in der Reihenfolge des Erscheinens

  • B. de Joode: Aalten in bezettingstijd. De Graafschap, Aalten 1946
  • B. D. Rots: Aalten en Bredevoort in vervlogen tijden. De Graafschap, Aalten 1950; Nachdruck: Gysbers & van Loon, Arnhem 1980.
  • J. G. ter Horst: Aalten in oorlogstijd. Messink & Prinsen, Aalten 1985, ISBN 90-9000-880-2.
  • E. M. Smilda, G. J. Timmer: Aalten zoals het was, zoals het is, Band 1. Stichting Restauratiefonds St Helenakerk, Aalten 1992, ISBN 90-801103-1-0.
Commons: Aalten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Nieuwe burgemeester van Aalten geïnstalleerd. In: Omroep Gelderland. 22. Dezember 2017, abgerufen am 30. Juni 2018 (niederländisch).
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  3. Grenzüberschreitende Buslinie verbindet Bocholt und Aalten auf bocholt.de, abgerufen am 11. November 2021
  4. Nationale Untertauchermuseum
  5. Anne Avenarius: Markt 12 Museum und Nationales Befreiungsmuseum, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Oktober 2009, abgerufen am 4. April 2016
  6. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2004 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 6. Mai 2022 (niederländisch)
  7. Samenstelling college Gemeente Aalten, abgerufen am 30. Juni 2018 (niederländisch)