Leopold Auspitz

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Leopold Auspitz (* 5. Dezember 1838; † 23. Februar 1907) war ein österreichischer k.k. Generalmajor und Schriftsteller. Er veröffentlichte auch unter dem Synonym "Egon Berg"[1] und "Conrad Kurz".[2]

Leopold Auspitz kam als Sohn des Wundarztes und Chirurgen Moritz Auspitz (1803–1880) in Mikulov in Mähren zur Welt, sein älterer Bruder Heinrich Auspitz (1835–1886) war ein bekannter Dermatologe. Im Jahre 1840 siedelte die Familie nach Wien um, wo der Vater eine Stelle am jüdischen Hospital in Wien antrat, um seinen Söhnen eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. Leopold diente im k.u.k. Infanterie-Regiment Freiherr von Hess Nr. 49 und nahm an den Feldzüge von 1859, 1866 und 1878 teil. Er ehelichte Henriette Eggenberg (* um 1846; † 1895), mit ihr hatte er zwei Kinder:

  1. Christine Auspitz (* 27. Februar 1878 in Iglau (Jihlava); † 15. April 1928 in Graz), welche Literarhistorikerin und eine der ersten promovierten Frauen in Österreich war.
  2. Walther Ernst von Auspitz (* 30. Oktober 1888 in St. Pölten; † 19. Januar 1974 in Wien), welcher ab 1920 den Namen seiner Ur-Urgroßmutter, einer "Conrad von Heydendorff", annahm (auch: "Auspitz-Heydendorff"), k.u.k. Offizier und Genealoge.

Es ist bekannt, dass Leopold zum römisch-katholischen Glauben konvertierte.[3]

  • Heinrich Friedjung, Franz Adlgasser, Margret Friedrich: Geschichte in Gesprächen. Aufzeichnungen 1898-1919 (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs), Böhlau 1997, ISBN 3-205-98589-3

Einzelnachweise

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  1. Blätter für literarische Unterhaltung, Jahrgang 1888, Zweiter Band, Juli–December, F.A. Brockhaus Leipzig 1888, S. 472
  2. Michael Peschke: International Encyclopedia of Pseudonyms: Part I A–Bradds, Real Names, K.G. Saur/Gale, ISBN 3-598-24961-6, S. 133
  3. Peter Broucek, Kurt Peball: Geschichte der österreichischen Militärhistoriographie, Böhlau, 2000, ISBN 3-412-05700-2, S. 390
  4. Hrsg. Karl Kraus: Die Fackel, Nr. 161, Wien 5. Mai 1904, VI. Jahr, S. 21 (Fragen an den Hrsg. über den Autor des Artikels)