Udo Mark

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Udo Mark (* 20. September 1963 in Furtwangen im Schwarzwald) ist ein ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer.

Udo Mark begann seine Motorsportkarriere 1985 im Yamaha-Castrol-Cup, den er 1986 als Gesamtzweiter hinter Sönke Huusmann abschloss.[1] Danach stieg er in die Superbike-Klasse der Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft auf und avancierte dort schnell zum Spitzenfahrer. In der Saison 1988 wurde Mark Vertragsfahrer im Mitsui Racing Team des deutschen Yamaha-Importeurs, wo er an der Seite von Michael Galinski eine OW 01 pilotierte. Er schloss die Saison als Zweiter hinter dem Schweizer Andreas Hofmann (Honda) ab und wurde parallel zum Engagement in der Deutschen Meisterschaft vereinzelt in der Superbike-Weltmeisterschaft eingesetzt. Dort errang Mark 1990 insgesamt 39 Punkten und wurde 17. der Gesamtwertung.

In der Saison 1991 – der erfolgreichsten seiner Laufbahn – trat Udo Mark wegen seiner Vorjahresplatzierung mit der Startnummer 17 sowohl in der Superbike-WM als auch in der neu aufgestellten und nunmehr professionelleren Superbike-Klasse der Deutschen Meisterschaft, die erstmals unter dem Markennamen Pro Superbike auftrat. Mark gewann zehn der 14 Läufe zur nationalen Meisterschaft und wurde souverän Deutscher Superbike-Meister. Die WM-Saison 1991 beendete er im Mitsui-Yamaha-Team als Elfter mit Rang fünf im zweiten Rennen in Hockenheim als bestem Einzelresultat.

An die internationalen Erfolge der Saison 1991 konnte Mark in den Folgejahren nicht anknüpfen. 1992 sammelte er nur vier WM-Punkte und wurde Gesamt-54. In der Superbike-Klasse der Europameisterschaft wurde er nach Rang 17 im Vorjahr[2] 18.[3] 1993 errang Mark fünf WM-Zähler und somit WM-Rang 51 sowie den dritten Platz in der Gesamtwertung der Pro-Superbike-Meisterschaft.

Zur Saison 1994 wechselte Udo Mark ins Lortz-Team und ging auf einer Ducati an den Start. Die Umstellung von einer Vier- auf eine Zweizylindermaschine bereitete ihm keine Probleme: er gewann seinen zweiten Pro-Superbike-Titel und bezwang dabei den Meister der vorangegangenen beiden Jahre, Edwin Weibel, der im werksunterstützten Team DNL Ducati Corse ebenfalls auf einer Ducati 888 angetreten war. In der Superbike-WM erreichte er acht Punkte und WM-Rang 40. Aus der Saison 1994 datieren auch Marks einziger Auftritte in der 500-cm³-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft. Am 12. Juni 1994 pilotierte er beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring im Sachsen Racing Team neben Lothar Neukirchner eine Harris-Yamaha und fiel wegen eines Sturzes aus. In weiteren Saisonverlauf bestritt er beim Großen Preis von Frankreich in Le Mans und beim Großen Preis von Großbritannien in Donington Park im ROC-Team auf einer ROC-Yamaha zwei weitere Grands Prix und wurde dabei 14. bzw. 17.

1995 gewann Udo Mark auf einer Kawasaki des Rubatto-Lortz-Racing-Teams die erstmals ausgetragene Thunderbike Trophy, die mit 600er-Viertaktern im Rahmenprogramm der Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. In der Saison 1997 gewann er auf Suzuki die Superbike-Klasse der Europameisterschaft.[4]

Nach Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete Mark u. a. als Teamchef und gewann in dieser Funktion mit dem Team Alpha Technik Yamaha in der Saison 2000 in der Supersport-Weltmeisterschaft mit Jörg Teuchert den Fahrerweltmeistertitel und mit Yamaha den Konstrukteursweltmeistertitel. Zweiter Fahrer im Team war Christian Kellner. Anfang der 2000er-Jahre betreute Mark mit seiner agentur 17 für kurze Zeit die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft (IDM) als Serienmanager. Später managte er die Mini Challenge und war im Marketing von BMW Motorrad tätig. Seit der Trennung von BMW im Jahr 2017 ist Mark wieder hauptamtlich in seiner Event-Agentur tätig.

In der Motorrad-Weltmeisterschaft

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Saison Klasse Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
1994 500 cm³ Sachsen Racing Team /
Team ROC
Harris-Yamaha /
ROC-Yamaha
3 2 30.
Gesamt 3 0 0 0 0 0 2

In der Superbike-Weltmeisterschaft

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Saison Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
1988 Mitsui Yamaha Racing Team Bimota 7 2,5 54.
1989 Zweirad Gaeckle Yamaha 2 3 75.
1990 Mitsui Yamaha Racing Yamaha 10 39 17.
1991 Mitsui Yamaha Racing Team Yamaha 12 68 11.
1992 Mitsui Yamaha Racing Team Yamaha 13 4 62.
1993 Mitsui Yamaha Racing Team Yamaha 11 5 53.
1994 Peter Lortz Racing Ducati 4 8 41.
1996 Yamaha Aral Racing Yamaha 2 4 42.
1997 Team Suzuki Deutschland Suzuki 11 0
1998 Suzuki Deutschland Suzuki 5 13 25.
Gesamt 77 0 0 0 0 0 146,5

Einzelnachweise

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  1. Yamaha R6 Cup Stand – Fahrer 1986. In: speedweek.com. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  2. Vicent Glon: CHAMPIONNAT D'EUROPE DE VITESSE MOTO – 1992 – Superbikes 750cc. In: racingmemo.free.fr. Abgerufen am 1. Februar 2024 (französisch).
  3. Vicent Glon: CHAMPIONNAT D'EUROPE DE VITESSE MOTO – 1993 – Superbikes 750cc. In: racingmemo.free.fr. Abgerufen am 1. Februar 2024 (französisch).
  4. Vicent Glon: CHAMPIONNAT D'EUROPE DE VITESSE MOTO – CLASSEMENTS COMPLETS – 1997 – SUPERBIKES. In: racingmemo.free.fr. Abgerufen am 1. Februar 2024 (französisch).