Hyperwar

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Hyperwar (Kofferwort aus der altgriechischen Präposition und Vorsilbe ὑπέρ hyper „über, über … hinaus, jenseits“ und dem englischsprachigen warKrieg“) bezeichnet die extreme Beschleunigung des Hybriden Krieges durch eine ständig wachsende Rechenleistung bei Systemen, Sensoren, Plattformen, Architekturen, Präzision, Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit und der Reichweite.[1]

Er umfasst die Algorithmus- bzw. „KI“-gesteuerte, dabei „selbstlernende“ Kriegsführung mittels entsprechender (automatischer) Waffen und Waffensysteme wie Drohnen oder Kriegsrobotern sowie gleichzeitiger Internet-Sabotage („Cyberwar“). Analog zum „Internet 4.0“ wird auch von „Krieg 4.0“ gesprochen.

Weitere Mittel sind: Human Enhancement, genetische Manipulation, Datenanalyse, Simulation, Verhaltenswissenschaft, quantenbasierte Sensoren zur Überwachung des gesamten Ozeans, synthetische Technologien und Nanotechnologien mit 3D-Druck, Hyperschallwaffen und synthetischer Realität durch Big Data.[1]

Diese können auch innerhalb einer robotergestützten Militärplattform zusammengefasst werden, die sich selbstständig ohne menschlichen Eingriff bewegt und angreift.[1]

Robert H. Latiff nennt es ein gigantisches bewaffnetes Nervensystem, welche extrem nervös ist und das unter Druck steht als erster zuzuschlagen.[2]

Der verteidigungspolitische Sprecher der amtierenden CDU-Bundestagsfraktion Henning Otte verglich die Anwendung künstlicher Intelligenz bei der Kriegführung mit einer entsprechenden Revolution, vergleichbar mit der Erfindung des Schießpulvers oder der Atombombe.

Einzelnachweise

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  1. a b c Julian Lindley-French, John R. Allen, Ben Hodges: Future War. Bedrohung und Verteidigung Europas. München 2022, S. 270 ff.
  2. Robert H. Latiff: Future Peace. Technology, Aggression and the Rush to War. Notre Dame 2022, S. 84 f.