Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Friedrichshain-Kreuzberg 2. Bezirk von Berlin | |
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Fläche | 20,34 km² |
Einwohner | 293.454 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 14.427 Einwohner/km² |
Adresse der Verwaltung |
Frankfurter Allee 35/37 10247 Berlin |
Website | friedrichshain-kreuzberg.de |
Ortsteile | Friedrichshain Kreuzberg |
Politik | |
Bezirksbürgermeisterin | Clara Herrmann (Grüne) |
Friedrichshain-Kreuzberg ist der zweite Verwaltungsbezirk von Berlin.[1] Am 31. Dezember 2023 hatte er 293.454 Einwohner.
Der flächenkleinste der zwölf Berliner Bezirke hat zugleich die höchste Bevölkerungsdichte und das geringste Durchschnittsalter. Er entstand 2001 mit der Berliner Verwaltungsreform durch Fusion der bis dahin eigenständigen und durch die Spree getrennten Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg.
Das zentral gelegene Friedrichshain-Kreuzberg gilt als kreativ und ist international berühmt für ein vielseitiges Nacht- und Kulturleben.[2][3][4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nähe der Alexandrinenstraße 12 im Ortsteil Kreuzberg liegt der geometrische Mittelpunkt Berlins. (Lage ) Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg grenzt Im Norden an den Bezirk Mitte und Bezirk Pankow, im Osten an den Bezirk Lichtenberg, im Süden an den Bezirk Treptow-Köpenick und Neukölln. Im Westen und Südwesten grenzt er an den Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrichshain-Kreuzberg ist einer von zwei Bezirken (neben dem Bezirk Mitte), die aus Teilen des ehemaligen Ost- und West-Berlin bestehen. Die beiden Ortsteile des heutigen Bezirks, Friedrichshain und Kreuzberg, sind durch die Spree voneinander getrennt. Die Oberbaumbrücke verbindet beide Altbezirke und ist damit zum Wahrzeichen des neuen Verwaltungsbezirks geworden, was im Bezirkswappen zum Ausdruck gebracht wird.
Beide Ortsteile gehören zu den Szenevierteln Berlins und erleben durch die hohe Nachfrage nach Wohnraum einen Strukturwandel in Form von Gentrifizierung (Sozioökonomische Stadtteilaufwertung). Da Kreuzberg und Friedrichshain seit der Fusion im Sprachgebrauch mitunter als Einheit betrachtet werden, haben sich Verkürzungen wie „Kreuzhain“, „Xhain“ oder „FR-KR“ etabliert.[5][6]
Eine Kuriosität ist, dass die Flussinsel Großer Wall im Ortsteil Hakenfelde des Bezirks Spandau der Verwaltung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg unterstellt ist.[7]
Eine Reihe von historischen Stadtteilbezeichnungen auf dem Gebiet des Bezirks, wie zum Beispiel Luisenstadt und Tempelhofer Vorstadt, leben in den Bezeichnungen der Grundbücher weiter.
Ortsteil und Ortslagen |
Fläche (km²) |
Einwohner[8] 31. Dezember 2023 |
Einwohner pro km² |
Lage |
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0201 Friedrichshain | 9,78 | 141.238 | 14.442 | |
0202 Kreuzberg | 10,40 | 152.216 | 14.636 |
Parks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volkspark Friedrichshain
- Märchenbrunnen
- Görlitzer Park
- Viktoriapark (am Kreuzberg)
- Park an der Spree nahe der East Side Gallery
Ortslagen, Straßen und Plätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl-Marx-Allee
- Frankfurter Tor
- Checkpoint Charlie
- Kreuzberg mit Nationaldenkmal
- Bergmannkiez
- Kreuzberg 36 mit Kottbusser Tor, Oranienstraße und Oranienplatz
- Boxhagener Platz
- Wrangelkiez mit Schlesischem Tor
- Admiralbrücke
- Südstern
- Oberbaumbrücke und Oberbaum City
- Riehmers Hofgarten (denkmalgeschütztes Gründerzeit-Ensemble)
- Rigaer Straße
- Zossener Straße
Umwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zählt mit etwa 12.600 Meldungen im Jahr 2017 an das Ordnungsamt zu den am meisten durch Müll im öffentlichen Raum belasteten Berliner Bezirken.[9] Die öffentliche Verschmutzung wird durch private Sperrmüllablagerungen, nicht entfernte Fahrradwracks, Abfall jeglicher Art, weggeworfene Flaschen und Zigarettenreste hervorgerufen. Die Gewässer im Landwehrkanal und der Spree sind durch die geringe Abfallbeseitigung ebenfalls von Vermüllung belastet.[10]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1920–2000
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Gründung Groß-Berlins 1920 entstand der Bezirk Friedrichshain, er umfasste den größten Teil der Stralauer Vorstadt, einen kleinen Teil der Königsstadt und Stralau. Der Name Friedrichshain war als Stadtgebietsname neu und leitete sich vom Volkspark am Rande des damaligen Bezirks her, der wiederum auf den König Friedrich II. Bezug nahm.
Der Bezirk Kreuzberg wurde 1920 aus der Tempelhofer Vorstadt, der Oberen Friedrichsvorstadt, der südlichen Friedrichstadt und einem großen Teil der Luisenstadt gebildet. Seinen Namen erhielt er nach der im Südwesten gelegenen Anhöhe, dem Kreuzberg im heutigen Viktoriapark.
Bis nach dem Mauerfall befand sich der Stadtbezirk Friedrichshain in Ost-Berlin, der Stadtbezirk Kreuzberg in West-Berlin. Die Teilung war das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. So hatten sie eine unterschiedliche politische und verwaltungstechnische Entwicklung genommen.
Seit 2001
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 2001 wurden die zuvor eigenständigen Berliner Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain zum neuen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vereinigt. Ein Ergebnis der Zusammenlegung war, dass ein neues Bezirksamt gebildet wurde und der Sitz festzulegen war. Das Rathaus des neuen Bezirks und der Sitz des Bezirksbürgermeisters bzw. der Bezirksbürgermeisterin wurde das bisherige Rathaus Friedrichshain in der Rathaus-Passage (seit 2018: Rigaer Passage) in der Frankfurter Allee 35/37.[11][12] Im ehemaligen Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4–11 wurden Teile des Bezirksamtes und ein Bürgeramt untergebracht. Außerdem wurde es Sitz und Tagungsort der Bezirksverordnetenversammlung.[13] Es gibt weitere Außenstellen. Ein neues Bezirkswappen wurde dem Bezirk am 7. Oktober 2003 vom Senat des Landes Berlin verliehen.
Im Jahr 2014 fand ein Flächentausch mit dem benachbarten Bezirk Tempelhof-Schöneberg statt (Lilienthaldreieck, Yorckstraße), um Flächen für sportliche Nutzungen beider Bezirke besser handhaben zu können.[14]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 31. Dezember 2023 zählte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg 293.454 Einwohner auf einer Fläche von 20,2 Quadratkilometern.[8] Am gleichen Stichtag lag die Bevölkerungsdichte bei 14.427 Einwohnern pro Quadratkilometer. Friedrichshain-Kreuzberg zählte damit zu den am dichtesten besiedelten Orten in Deutschland und Europa.
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Die Einwohnerzahlen (Stand: jeweils 31. Dezember) basieren, abweichend von der Bevölkerungsfortschreibung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, auf Daten des Einwohnermelderegisters des Berliner Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.[15][16]
Bevölkerungsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle zeigt Angaben zur Struktur der Bevölkerung von Friedrichshain-Kreuzberg am 31. Dezember 2023.[16]
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Das Durchschnittsalter lag am 31. Dezember 2023 bei 39,1 Jahren (Berliner Durchschnitt 42,7 Jahre). Damit ist Friedrichshain-Kreuzberg der Berliner Bezirk mit der jüngsten Bevölkerung.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arbeitslosenquote im Bezirk bezifferte sich im Juli 2024 auf 9,9 % (Berlin: 9,6 %).[17]
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei der umsatzstärksten Unternehmen Berlins, das Medienunternehmen Axel Springer SE und der Internethändler Zalando, haben ihren Firmensitz im Bezirk. Zahlreiche deutsche Jungfirmen, die im 21. Jahrhundert gegründet wurden, siedelten sich nach dem Jahr 2000 hier an.
(Stand: 2024)
- enpal, Firmensitz
- elumeo Gruppe, CDAX gelisteter Edelsteinschmuck-Hersteller, Firmensitz
- rebuy, Online-Händler, Firmensitz
- HelloFresh, Firmensitz
- Solaris (Kreditinstitut), Firmensitz
- Bundesdruckerei, staatliche Sicherheitsdruckerei
- AUTO1 Group, Online-Autohändler, Verwaltungsstandort
- Rocket Internet, Beteiligungsunternehmen, Firmensitz
- Coca-Cola, Deutschlandsitz
- Universal Music Deutschlandsitz
Gewerbe und Handwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2014 wurden in Friedrichshain-Kreuzberg 4276 Gewerbeanmeldungen und 2736 Gewerbeabmeldungen verzeichnet.
Die Handwerkskammer Berlin, ein Unternehmensverband für Handwerksbetriebe, hat ihren Sitz in Friedrichshain-Kreuzberg. Im Jahr 2015 waren von den 30.015 in Berlin vertretenen Handwerksfirmen insgesamt 1.894 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gemeldet.[18]
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 2024)
- Axel Springer SE, Medienunternehmen
- Der Tagesspiegel, Tageszeitung
- Neues Deutschland, Tageszeitung
- taz, Tageszeitung
- Handelsblatt-Today, Redaktion
- Die Zeit, Online-Redaktion der Tageszeitung
- 11 Freunde, Magazin für Fußballkultur
- Cicero, Zeitschrift
- Flux FM, Radiosender
- nebenan.de, Internet-Plattform
- Florida Entertainment, Fernsehproduktion
- Hansa Studios, Tonstudio
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bundesstraßen B 1, B 5, B 96 und B 96a führen durch Friedrichshain-Kreuzberg. Die Karl-Marx-Allee in Friedrichshain zählt mit einer Breite von über 60 Metern zu den breitesten Berliner Innenstadtstraßen.[19] Zahlreiche Wohngebietsstraßen, die oft eng bebaut sind, erschließen den Bezirk.
Die geringste Pkw-Dichte im Vergleich zu allen Bezirken gab es im Jahr 2023 mit 171 pro 1000 Einwohner in Friedrichshain-Kreuzberg (berlinweit: 278, deutschlandweit: 580).[20] Die ansässige Bevölkerung des Innenstadtbereichs zählt damit zu Pkw-ärmsten in Deutschland.
Öffentlicher Personennahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die S-Bahn-Linien S1, S2, S3, S5, S7, S8, S9, S25, S26, S41, S42, S75 und S85 sowie die U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U5, U6, U7 und U8 führen durch den Bezirk.
Der in Friedrichshain gelegene Bahnhof Ostkreuz ist mit täglich über 120.000 Bahn-Nutzern einer der größten Umsteigebahnhöfe Berlins. Der Bahnhof wurde bis 2018 umgebaut und an das Regionalbahnnetz angeschlossen. Die Bauarbeiten führten zu einer massiven Umgestaltung des Platzes vor dem Bahnhof und zur Errichtung eines neuen Bahnhofsgebäudes.[21]
Der Ostbahnhof ist ein Fern- und Nahverkehrsbahnhof im Bezirk und gilt nach dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Südkreuz als drittgrößter Bahnhof Berlins.
Fahrradverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über 75 % der im Bezirk lebenden Bevölkerung besitzt im Jahr 2020 ein Fahrrad. Das ist mehr als der Durchschnitt der Gesamtberliner Einwohnerschaft.[22] Die Oberbaumbrücke, die die beiden Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain verbindet, zählt zu den am meisten von Radfahrern frequentierten Passagen in Berlin.[23]
Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anzahl der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden in Friedrichshain-Kreuzberg im Jahr 2018 belief sich auf 153.614 (Berlin: 1.950.000).[24] Der Anteil an Mietwohnungen, im Gegensatz zu Eigentumswohnungen, am Gesamtbestand liegt im Bezirk bei 95,7 % im Jahr 2017 und damit über dem Berliner Durchschnitt von 84,8 % (Deutschland: 55 %).[25][26]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksverordnetenversammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg am 12. Februar 2023 führte zu folgendem Ergebnis:
Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg 2023[27]
Wahlbeteiligung: 57,9 %
% 40 30 20 10 0 34,5 20,6 13,5 13,2 3,6 3,4 3,3 7,9
Gewinne und Verluste
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Bezirksbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amtszeit | Bezirksbürgermeister | Partei |
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1. Januar 2001 – 31. Januar 2002 | Bärbel Grygier | PDS |
1. Februar 2002 – 14. November 2006 | Cornelia Reinauer | PDS |
15. November 2006 – 31. Juli 2013 | Franz Schulz | Bündnis 90/Die Grünen |
1. August 2013 – 5. Dezember 2021 | Monika Herrmann | Bündnis 90/Die Grünen |
seit 6. Dezember 2021 | Clara Herrmann | Bündnis 90/Die Grünen |
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist auf Landesebene im Rat der Bürgermeister vertreten.[28]
Bezirksamt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt ist die kommunale Verwaltung für den Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit seinen über 290.000 Einwohnern. Die Behörde ist im Jahr 2023 Arbeitgeber für rund 2.000 Berufstätige in unterschiedlichen Ämtern.
Mitglieder des Bezirksamts sind (Stand: Oktober 2024):[29]
Partei | Funktion | Geschäftsbereich | |
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Clara Herrmann | Bündnis 90/Die Grünen | Bezirksbürgermeisterin | Finanzen, Personal, Wirtschaft und Kultur |
Oliver Nöll | Parteilos, bis Oktober 2024 Die Linke[30] | stellvertretender Bezirksbürgermeister |
Arbeit, Bürgerdienste und Soziales |
Annika Gerold | Bündnis 90/Die Grünen | Bezirksstadträtin | Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt |
Florian Schmidt | Bündnis 90/Die Grünen | Bezirksstadtrat | Bauen, Planen und kooperative Stadtentwicklung |
Andy Hehmke | SPD | Bezirksstadtrat | Schule, Sport und Facility Management |
Max Kindler | CDU | Bezirksstadtrat | Jugend, Familie und Gesundheit |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg wurde am 7. Oktober 2003 durch den Senat von Berlin verliehen.
Blasonierung: In silbernem Schild mit blauem Wellenschildfuß, belegt mit vier silbernen Wellenfäden, eine rote gezinnte Brücke, die durch zwei spitzbedachte und beknaufte Türme, die mit Zinnen, Zwischendächern, Simsen und schwarzen Schießscharten und Spitzfenstern bedeckt sind, in drei gleichmäßige Bögen unterteilt ist. Die beiden äußeren Bögen sind als Halbbögen dargestellt. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.[31]
Wappenbegründung: Das Wappen ist vom erst 1991 entworfenen Wappen des ehemaligen Bezirks Friedrichshain abgeleitet. Es zeigt mit der Oberbaumbrücke das verbindende Wahrzeichen des neugebildeten Bezirks auf der ehemaligen Grenze der vorherigen Bezirke. Das blaue Wellenband verweist auf die Spree, über die die Oberbaumbrücke führt, und wurde auch aus dem vorherigen Wappen übernommen, das es wiederum aus der blauen Tingierung des Wappens Stralaus entlehnte. Die Mauerkrone ist das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Polizei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Direktion 5 der Berliner Polizei ist für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Mitte zuständig.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg unterhält aktuell elf Städtepartnerschaften.[32]
International |
National
|
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bibliotheken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg
- Amerika-Gedenkbibliothek
- Stadtteil-, Familien- und Mittelpunktsbibliothek[34]
Schulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas-Gymnasium
- Ellen-Key-Schule
- Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium
- Heinrich-Hertz-Gymnasium
- Leibniz-Schule
- Modersohn-Grundschule
- Robert-Koch-Gymnasium
Hochschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markthalle IX
- St.-Thomas-Kirche
- Ruine des ehemaligen Anhalter Bahnhofs
Theater und Kinos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hebbel am Ufer (Abkürzung: HAU, Theater)
- English Theatre Berlin
- Tempodrom (Veranstaltungsort)
- Freiluftkino Friedrichshain
- Moviemento
- Fliegendes Theater Berlin
- Liste der Kinos im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jüdisches Museum Berlin
- Martin-Gropius-Bau
- Berlinische Galerie
- Deutsches Technikmuseum Berlin
- Künstlerhaus Bethanien
- FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum[35]
Clubs und Festivals
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 2024)
- Club SO36
- Berghain
- Prinzipal Kreuzberg
- Watergate
- RAW-Friedrichshain
- Karneval der Kulturen
- Bergmannstraßenfest
- About Blank
- Wilde Renate
- Lokschuppen Berlin
- Kater Blau
- Ritter Butzke
- Monster Ronsons
- Matrix (Club)
-
Burlesque Show im Privatclub
-
Konzert im Lido
-
Travestie-Show im SO36
-
Komikertreff „The Wall“
Der Bezirk in der Kunst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrichshain-Kreuzberg zählt zu den beliebtesten Film-Drehorten in Deutschland und Europa. Der Bezirk lag mit 370 Drehgenehmigungen im Jahr 2018 vor allen anderen in Berlin.[36] In unzähligen Liedern wie Kreuzberger Nächte wurden Orte der Gegend besungen. Außerdem leben in dem Innenstadtbezirk zahlreiche Persönlichkeiten und sogenannte Influencer, die über soziale Medien aus ihrem Leben im Wohnort berichten.[37]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der SC Kreuzberg stellte mehrmals den Deutschen Meister im Schach. Mehrere Großmeister sind Mitglied des Clubs. Die Bear City Rollers wurden 2013 Deutscher Meister im Roller Derby.
Die Uber Arena ist die Heimspielstätte des mehrfachen deutschen Basketball-Meisters ALBA Berlin und des DEL-Eishockey-Rekordmeisters Eisbären Berlin. Die Arena ist auch hin und wieder Schauplatz von internationalen Sportveranstaltungen. Das German Masters ist ein Profi-Snookerturnier, das zu den Turnieren der Snooker Main Tour gehört und seit 2011 im Tempodrom ausgetragen wird.[38]
Die Skatehalle Berlin hat eine überdachte Fläche von über 6000 m² und gilt als eine der größten Hallen für Skateboard-Sport in Europa. Der Standort ist seit 2018 einer von vier Regionalstützpunkten des DRIV.[39]
Eine Besonderheit in der Sportlandschaft des Bezirks ist der Fußballplatz von Blau-Weiß Friedrichshain. Es ist die einzige FIFA-konforme Spielfläche der Stadt, die vollständig auf dem Dach eines Großmarktes eingerichtet wurde.[40]
Das Sommerbad Kreuzberg, häufig nur Prinzenbad genannt, ist mit über 300.000 Besuchern im Jahr eines der populärsten Freibäder in Berlin und eines der bekanntesten in Deutschland.[41]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
- Linkkatalog zum Thema Friedrichshain-Kreuzberg bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur von und über Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel
- ↑ The 9 Coolest Neighbourhoods in Berlin, culturetrip.com, abgerufen am 25. Januar 2020.
- ↑ MEDIASPREE: VOM NEWCOMER ZUM TOP-BÜROMARKT, BNP Paribas Real Estate, abgerufen am 17. August 2024.
- ↑ This is officially the best city in Europe for nightlife, Time Out, abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ Kreuzhain": ein junger Bezirk, BVBI, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Xhain.net, Nachrichten aus Friedrichshain-Kreuzberg, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Haushaltsplan von Berlin für die Haushaltsjahre 2008/2009. (PDF; 5,0 MB) Bezirkshaushaltsplan Friedrichshain-Kreuzberg. Senatsverwaltung für Finanzen, S. 14, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 17. September 2015.
- ↑ a b Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([1]) (Hilfe dazu).
- ↑ Versinkt Neukölln im Dreck? In: Berliner Morgenpost, abgerufen am 12. Januar 2020.
- ↑ Die Dinge aus der Tiefe, taz, abgerufen am 29. Juli 2024.
- ↑ Durch einen Münzwurf des Kreuzberger Rechtsamtsleiters auf Vorschlag des Friedrichshainer Bürgermeisters Helios Mendiburu im Einverständnis mit dem Kreuzberger Bürgermeister Franz Schulz, am 4. April 2000 wurde darüber entschieden.
- ↑ Cay Dobberke, Johannes Metzler: Senat hält ungewöhnliche Entscheidungsmethode in „Friedrichshain/Kreuzberg“ für zulässig. In: Der Tagesspiegel, 5. April 2000.
- ↑ Hans-Jürgen Mende und Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain-Kreuzberg. Haude & Spener, Berlin 2003, S. 97.
- ↑ Gebietstausch mit Friedrichshain-Kreuzberg ( vom 11. März 2014 im Internet Archive) In: Berliner Abendblatt, 28. Februar 2014. Abgerufen am 13. April 2014.
- ↑ Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung nach Bezirken 1991 bis 2019
- ↑ a b Statistischer Bericht A I 5-hj 2/23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. Bestand-Grunddaten. (PDF; 0,7 MB) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2024.
- ↑ Berlin, Land, Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 17. August 2024.
- ↑ Berliner Wirtschaft in Zahlen – Ausgabe 2016. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) Hrsg. von der IHK Berlin, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Bei der Karl-Marx-Allee geht Schönheit vor Sicherheit, Berliner Morgenpost, abgerufen am 19. Januar 2020.
- ↑ So hat sich die Pkw-Dichte in Berlins Bezirken entwickelt, Berliner Morgenpost, abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Bauarbeiten am Ostkreuz beendet. In: Der Tagesspiegel, 8. Dezember 2018, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Ein Bezirk wacht auf, adfc, abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Karte: Zählung der Radfahrer, Verkehrslenkung Berlin, abgerufen am 5. Juli 2017.
- ↑ Anzahl der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden in Berlin im Jahr 2018 unterteilt nach Bezirken, Statista, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ IBB Wohnungsmarktbericht 2018 (PDF; S. 5), Investitionsbank Berlin, abgerufen am 21. Januar 2018.
- ↑ Deutschland ist Spitzenreiter in der Mieterquote. Bei: Deutsches Institut für Urbanistik, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ Ergebnisse. Abgerufen am 12. Februar 2023.
- ↑ Rat der Bürgermeister. Bei: Berlin.de, abgerufen am 22. Januar 2020
- ↑ Das Bezirksamt. Abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Friedrichshain-Kreuzberg: Vize-Bürgermeister Oliver Nöll verlässt Linke. In: Berliner Zeitung. 31. Oktober 2024, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen, abgerufen am 31. Januar 2020.
- ↑ Städtepartnerschaften – Elf Partner auf der ganzen Welt. 22. August 2019, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Friedrichshain-Kreuzberg beschließt Städtepartnerschaft mit Dêrik. Abgerufen am 6. März 2019.
- ↑ Stadtbibliotheken in Friedrichshain-Kreuzberg, abgerufen am 1. Juni 2021.
- ↑ Website des Friedrichshain-Kreuzberg Museums (FHXB-Museum), abgerufen am 8. Juni 2017
- ↑ In diesen Berliner Bezirken wird am meisten gedreht. ( vom 7. Januar 2020 im Internet Archive) In: rbb, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ 20 von 1000 Berlinern sind Influencer: An erster Stelle steht die Hauptstadt damit nicht, Berliner Zeitung, abgerufen am 20. August.
- ↑ Wie das German Masters im Snooker nach Berlin kam. In: Berliner Zeitung, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Olympia – Skatehalle Berlin wird der 4. Skateboard Regionalstützpunkt Deutschlands, boardstation.de, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Kreative Lösungen gefragt Flächen für Sport in Berlin sind knapp. In: Berliner Zeitung, abgerufen am 20. Juni 2017.
- ↑ Der Prinz unter den Kiosken. Die Zeit, abgerufen am 17. August 2024