Quai de la Mégisserie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Quai de la Mégisserie
Lage
Arrondissement 1.
Viertel Saint-Germain-l’Auxerrois
Beginn Place du Châtelet (Pont au Change)
Ende Rue du Pont Neuf (Pont Neuf)
Morphologie
Länge 315 m
Breite 23,2 m
Geschichte
Entstehung 1369
Benennung 1854
Ursprungsnamen Vallée de la Misère
Vallée de Pie
Quai de la Poulaillerie
Rue de la Mesgneiscerie
Quai de la Saunerie
Quai de la Mégisserie
Quai de la Ferraille
Quai de la Ferronnerie
Koordinaten
48° 51′ N, 2° 21′ OKoordinaten: 48° 51′ N, 2° 21′ O
Kodierung
Paris 6164[1]
Commons: Quai de la Mégisserie (Paris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Der Quai de la Mégisserie ist ein Kai am Seineufer im 1. Arrondissement von Paris.

Lage

Der Kai beginnt als Einbahnstraße an der Brücke Pont Neuf und endet am Place du Châtelet.

Unterhalb des Kais, am Seineufer, verläuft die Voie Georges-Pompidou, deren Ausfahrtsrampe zum Quai de la Mégisserie führt. Auf der Kaimauer befinden sich die Stände der Bouquinistes.

Namensursprung

Der Name wurde gewählt, da sich hier früher die Werkstätten der Weißgerber (Mégisseries) befanden.

Geschichte

1369 ließ Charles V. hier den Quai de la Saunerie anlegen, denn er lag in der Nähe des Port au Sel (Salzhafen) und dem Salzlager von Paris.[2][3]

Um 1520 wurde der Kai repariert und bis zum Château du Louvre[4] verlängert; 1532 erhielt er auf seiner gesamten Länge den Namen „Quai de la Saunerie“.[3]

Früher hieß der Abschnitt, der sich vom Place du Châtelet bis zur Abreuvoir Pépin[5] erstreckte, "Vallée de la Misère" (de: Tal des Elends), da er eine Fortsetzung der Rue de la Vallée-de-Misère war, ein Name, der wegen der Metzger vergeben wurde, die ihre Stände am Kai hatten und die Tiere schlachteten[6], ebenso wie „Quai de la Poulaillerie“ aus einem ähnlichen Grund und auch „Tal von Pie“.[7][3] Der Teil, der nach der Tränke Pépin lag und von den Gerbern bewohnt wurde, hieß daher auch schon „Quai de la Mégisserie“. Im Jahr 1673 wurden die Gerber in den Vorort Saint-Marcel an der Bièvre umgesiedelt.

Noch eine Anmerkung zum Namen "Tal des Elends": Das Wort „Tal“ hat die Bedeutung „unten platziert“ und das Wort „Elend“ erinnert an die Überschwemmung der Seine im Januar 1496, die Elend und Verwüstung mit sich brachte.[2]

Sehenswürdigkeiten

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. www.capgeo.sig.paris.fr/
  2. a b Jacques Hillairet, Dictionnaire historique des rues de Paris, Paris, Éditions de Minuit, 1972, 1985, 1991, 1997 etc. (1. Ausg. 1960), 1 476 S., 2 Bd., ISBN 2-7073-1054-9, OCLC 466966117, S. 119
  3. a b c Jean de La Tynna, Dictionnaire topographique, étymologique et historique des rues de Paris, 1817
  4. Auf der Stelle des heutigen Palais du Louvre stand ursprünglich eine Burg mit diesem Namen.
  5. www.gallica.bnf.fr
  6. Louis Batiffol, La Vie de Paris sous Louis XIII, éditions Calmann-Lévy, 1932, S. 83
  7. Gilles Corrozet, Les Antiquités, histoires, chroniques et singularités de Paris.
  8. Claude Mignot, Paris. 100 façades remarquables, Parigramme, 2015.
Portal: Paris – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Paris