Chris Christensen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Chris Christensen ist ein US-amerikanischer Professor für Mathematik, Kryptologe und Autor zahlreicher Fachaufsätze.

Leben und Wirken

Nach seiner Ausbildung zunächst an der Michigan Technological University in Houghton (Michigan), die er mit dem Bachelor of Arts (B.A.) abschloss, wechselte er an die Purdue University nach West Lafayette (Indiana). Dort erwarb er den Master of Science (M.Sc.) und promovierte anschließend zum Doctor of Philosophy (Ph.D.).[1]

Das Bibliotheksgebäude, die W. Frank Steely Library, der NKU

Seit 1983 forscht und lehrt er an der Northern Kentucky University (NKU), einer der landesweit wenigen Lehranstalten mit einem dezidierten College of Informatics. Dort ist er Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik und Statistik, Department of Mathematics and Statistics.[2]

Darüber hinaus ist er ein langjährig fester Mitarbeiter (Review Editor) der renommierten Fachzeitschrift Cryptologia,[3] für die er regelmäßig Reviews über Neuerscheinungen (Bücher und Artikel) zum Thema verfasst. Er ist Autor oder Koautor zahlreicher Fachaufsätze (siehe auch: Schriften) und hat weit über hundert Veröffentlichungen verfasst.[4]

Zu seinen Schwerpunktthemen gehören Personen, Verfahren und Einrichtungen der Kryptologiegeschichte wie beispielsweise David Kahn, Marian Rejewski, Abraham Sinkov, Alan Turing oder die Armed Forces Security Agency, Bletchley Park, Enigma, Hill-Chiffre, Op-20-G, Turing-Bombe und das United States Naval Computing Machine Laboratory.[5] Er gilt als Spezialist für japanische Marinechiffren aus der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs. Dabei liegt sein Fokus im Speziellen auf dem JN‑25-Code, wobei die Abkürzung JN hier für Japanese Navy (Japanische Marine) steht, sowie auf den japanischen Chiffriermaschinen aus dem Jahr 1931 mit den amerikanischen Decknamen Red, Orange und M‑2 und auf ihren Nachfolgerinnen aus dem Jahr 1937, genannt Purple, Jade und Coral.[6]

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Chris Christensen, Ph.D., Bio. bei NKU, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  2. Chris Christensen bei NKU, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  3. Cryptologia Editorial board, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  4. Chris Christensen Publications bei SemanticScholar, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  5. Chris Christensen bei ACM Digital Library, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  6. International Conference on Cryptologic History, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  7. Chris Christensen Publications in ACM Digital Library, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).