Soe Win
General Soe Win (* 1948, † 2. Oktober 2007) war vom 19. Oktober 2004 bis zu seinem Tod Premierminister von Myanmar. Er galt als Hardliner und härterer Gegner politischer Reformen als sein Vorgänger Khin Nyunt.
Soe Win machte sich vor allem durch die Niederschlagung des Aufstandes an der Universität von Rangun 1988 einen Namen. Er war seit Februar 2003 Zweiter Sekretär der unter dem Namen State Peace and Development Council (SPDC) herrschenden Militärjunta Myanmars. Im August 2003 stieg er zu deren Erstem Sekretär auf. Er war Mitglied der Union Solidarity and Development Association (USDA) und stand Regimechef Than Shwe nahe. Man vermutet, dass Soe Win hinter dem Überfall auf Aung San Suu Kyi und ihre Mitstreiter im Mai 2003 steht. Im selben Jahr begleitete er Than Shwe zu Staatsbesuchen nach Vietnam und China. Er unterzeichnete die Entlassung von Außenminister Win Aung und dessen Stellvertreter. Der streng gläubige Buddhist engagierte sich in der Verfolgung überwiegend christlicher Minderheiten wie Chin und Karen.
Soe Win litt an Leukämie. Er hatte sich zu ihrer Behandlung bereits seit dem Frühjahr 2007 in Singapur aufgehalten. Die Amtsgeschäfte führte seither Generalleutnant Thein Sein. Erst am 1. Oktober 2007 war Soe Win ins Militärhospital im Ranguner Stadtteil Mingaladon zurück überführt worden [1]. Am 19. September 2007 war bereits sein Zwillingsbruder Tin Htun im Alter von 59 Jahren verstorben[2].
Quellen
- ↑ http://www.mizzima.com/MizzimaNews/News/2007/Oct/today-demonstration.html
- ↑ http://english.dvb.no/news.php?id=452
Personendaten | |
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NAME | Soe Win |
KURZBESCHREIBUNG | Premierminister von Myanmar |
GEBURTSDATUM | 1948 |
STERBEDATUM | 2. Oktober 2007 |
STERBEORT | Rangun |