ROWA-Verfahren

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ROWA (Read One Write All) ist ein einfaches Verfahren zur Synchronisation replizierter Daten. Das Verfahren beruht darauf, dass Änderungen an einem replizierten Datenobjekt immer synchron (gleichzeitig) auf allen Replikaten durchgeführt werden. Das bedeutet, eine Änderung kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch auf allen Replikaten durchgeführt wurde. Der Vorteil des Verfahrens ist, dass alle Replikate immer aktuell sind; es gibt keine veralteten Replikate. Für Lesezugriffe auf ein lokal an einem Rechner gespeichertes Replikat ist deswegen keine weitere Kommunikation erforderlich. Ausserdem ist die Verfügbarkeit eines replizierten Datenobjekts für Leseoperationen sehr hoch, denn der aktuelle Wert eines Datenobjekts kann solange bestimmt werden wie noch mindestens ein Replikat zugreifbar ist. Die Leseverfügbarkeit steigt mit dem Replikationsgrad (Anzahl der Replikate). Der gravierende Nachteil, der diesen Vorteilen gegenübersteht, ist die geringe Schreibverfügbarkeit des Verfahrens: Um eine Schreiboperation erfolgreich durchführen zu können müssen alle Replikate erreichbar sein. Mit dem Replikationsgrad sinkt daher im Allgemeinen die Schreibverfügbarkeit und der Aufwand für Änderungsoperationen steigt.