Karl Witte (Dichterjurist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. März 2007 um 18:16 Uhr durch 85.124.175.202 (Diskussion) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Heinrich Friedrich Karl Witte (* 1. Juli 1800 in Lochau; † 6. März 1883 in Halle) war ein deutscher Jurist und einer der wichtigsten Dante-Forscher und Dante-Übersetzer des 19. jahrhunderts Schriftsteller.

Der Pfarrer Karl Heinrich Gottfried Witte erzog seinen Sohn mit ganz besonderem Engagement und Erfolg, so dass dieser bereits mit 12 Jahren erstmals promoviert wurde, bald als Jurist eine akademische Karriere an den Universitäten in Breslau und Halle begann. Der Vater Wittes beschrieb die Erziehungsmethode seines Sohnes zu einem Wunderkind in dem Buch "Karl Witte oder Erziehungs- und Bildungsgeschichte desselben" (2 Bände, 1819), doch erntete dieses Buch in Deutschland vor allem Kritik und geriet bald in Vergessenheit. In China wurde das Buch jedoch Anfang des 21. Jahrhunderts zu einem Bestseller. Dort hoffen seitdem Millionen Chinesen, dass ihre Kinder mithilfe von Wittes Buch zu einem Genie werden. Der Name "Karl Witte" wird oft aus dem chinesischen mit "Carl Weter" rückübersetzt.

Ein besonderes Profil entwickelte Witte in Breslau, wo er eng mit dem Journalisten und Schritsteller Karl Schall, Carl von Holtei und dem Dante-Spezialisten Karl Ludwig Kannegießer befreundete, aber nicht als Jurist, sondern mit seinem Engagement für philologisch hochrangige Ausgaben der Schriften von Dante Alighieri, er begründete 1865 auch die Deutsche Dante-Gesellschaft.

http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/nachlaesse/witte.htm http://web.uni-marburg.de/hosting//ddg/jahrbuch.html