Spören
Spören ist zusammen mit dem zur Gemeinde gehörenden Teil Prussendorf eine der 18 Orte, die gemeinsam die Stadt Zörbig bilden. Sie liegt im Süden Sachsen-Anhalts zwischen Bitterfeld und Köthen und hat ca. 620 (2005) Einwohner. Bürgermeister war von 1988 bis 2001 Günther Porysiak. Im Jahr 2001 wurde Helmut Kretschmer zum neuen Bürgermeister gewählt.
Geschichte
Spören kann auf eine lange vorgeschichtliche Tradition zurückblicken. Ein sichtbares Zeichen aus dieser Zeit ist der etwa 4000 Jahre alte künstlich aufgeschüttete Hügel neben der Kirche. Dieses vermutliche Hünengrab, im Volksmund als "Berg" bezeichnet, wurde im Laufe der Jahrhunderte in die Wehranlage des Dorfes, zu der auch Teiche, Gräben und Sumpfflächen gehörten, einbezogen. Der Hügel steht seit dem 1.April 1961 unter Denkmalschutz.
Die erste urkundliche Erwähnung von Spören stammt aus dem Jahre 1156. Eine Entwicklung des Ortsnamens kann von Spuren über Sporen, Sporn und Spern bis zum heutigen Spören nachgewiesen werden. Prussendorf, nordwestlich an Sörben angrenzend, wird erstmalig in einer Urkunde 1209 erwähnt.
Ab dem 1. März 2004 bildete die ehemalige Gemeinde Spören mit den ehemaligen Gemeinden Löberitz, Göttnitz, Salzfurtkapelle, Schrenz (Gemeinde), Stumsdorf und Zörbig die neue Einheitsgemeinde Stadt Zörbig. Das in den 90er Jahren durchgeführte Dorferneuerungsprogramm bescherte Spören und Prussendorf strukturelle Verbesserungen.
Sehenswertes
- Die alte romanische Kirche erbaut um 1170 wurde grundlegend renoviert. Im Mittelpunkt der Kirche steht ein gut erhaltener Altar des Leipziger Meisters Heinrich aus dem Jahr 1489. Die Kirche besitzt eine Orgel Opus 262 erbaut 1904 von der Firma Wilhelm Rühlmann.
- In Prussendorf ist die Außenstelle des Landgestütes Radegast zu besichtigen.