Microsoft Store

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Microsoft Store[1][2]

Basisdaten

Entwickler Microsoft
Erscheinungsjahr 2012
Aktuelle Version 22301.1401.15.0
Betriebssystem Windows 11, Windows 10, Windows Server, Xbox
deutschsprachig ja
apps.microsoft.com

Der Microsoft Store (bis Oktober 2017 Windows Store; von englisch store ‚Geschäft‘) ist ein App Store vom Softwarehersteller Microsoft für Computerprogramme, die auf Microsoft Windows ab Version 8, Windows RT, Microsoft Windows 11 oder der Xbox One[3] laufen.

Der Benutzer kann aus einer Sammlung von Windows-Apps wählen und diese je nach Angebot entweder kostenlos oder gegen ein Entgelt erwerben. Er erhält dabei eine Lizenz, mit der er die Anwendung nach dem Herunterladen auf bis zu 81 Geräten installieren kann.

Entwicklersicht

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Hersteller können neue Apps zunächst mittels einer eigens für diesen Zweck vorgesehenen Entwicklerlizenz entwickeln und testen. Hält der Hersteller das Programm für reif für die Vermarktung, kann er es zur Zertifizierung an Microsoft übermitteln. Microsoft prüft jede App.[4] Werden die Anforderungen erfüllt, wird die App von Microsoft über den Windows Store online zur Verfügung gestellt. Ob die App kostenlos oder gegen eine Gebühr bereitgestellt wird, liegt dabei im Ermessen des Herstellers.

Der Windows Store wurde mit dem Erscheinen von Windows 8 zur Verfügung gestellt und wird nicht für ältere Betriebssysteme angeboten.[4] Er wird unabhängig vom verwendeten Gerät direkt über ein in das Betriebssystem integriertes Programm aufgerufen und bietet dem Benutzer in der Vorschau eine Auswahl von Anwendungen. Die Platzierung von Apps in dieser Liste erfolgt dabei nicht gegen Gebühr, sondern stellt eine von Microsoft selbst kuratierte Übersicht dar. Mittels Kategorien, darunter Spiele, Unterhaltung, Bilder, Musik und Videos, kann diese weiter eingegrenzt werden. Über eine Suchmaske kann man nach bestimmten Apps suchen.[4]

Anwendungen können entweder kostenlos oder ab 0,99 US-Dollar angeboten werden.[5] Althergebrachte Windows-Desktop-Anwendungen, die über den Windows Store angeboten werden, waren ursprünglich von einer Gebührenabgabe grundsätzlich ausgeschlossen. Im Zuge von Windows 10 entwickelte Microsoft ab 2016 die Windows Desktop Bridge, welche es Entwicklern ermöglicht, traditionelle Windows-Anwendungen (Windows Forms-Anwendungen, traditionelle Setup.exe und MSI Installationsdateien) im Windows 10 Store bereitzustellen.[6] Am 15. September 2016 veröffentlichte Microsoft die ersten traditionellen Desktop-Anwendungen im Windows 10 Store.[7] Diese unterliegen dabei grundsätzlich den gleichen Konditionen wie native UWP-Windows-Store Apps, d. h. der Entwickler kann das Preismodell selbständig frei im Rahmen vorgegebener Preisstufen wählen und ändern.

Im November 2012 waren knapp 20.000 Apps im Windows Store verfügbar, davon wurden etwa 18.000 Programme kostenlos angeboten.[8] Im September 2015 waren es rund 670.000.[9] Über den Windows Store werden zwei Arten von Windows-Software zur Verfügung gestellt: Windows-Desktop-Anwendungen (englisch legacy Windows applications) und Modern-UI-Apps.[4] Nach Angaben von Microsoft wird der Windows Store die einzige Möglichkeit bleiben, um Apps zu erwerben, die speziell für Windows Modern-UI entwickelt wurden. Dies geschieht laut Microsoft aus Konsistenz-, Verlässlichkeits- und Sicherheitsgründen.[4] Daneben sind auch Filme, Musik, Computerspiele, Anwendungssoftware und Hardware verfügbar.[10]

Vor der Auslieferung von Windows 8 hatte Microsoft im Oktober 2012 erklärt, dass keine Apps für den Windows Store zugelassen werden sollen, die sich ausschließlich an Erwachsene richten. Diese Beschränkung betraf pornografische Inhalte und Spiele ohne Jugendfreigabe wie etwa Skyrim.[11] Noch im Oktober und damit vor der Veröffentlichung von Windows 8 wurde diese Beschränkung aufgehoben.[12]

Nach Microsoft-Angaben waren im September 2015 669.000 Apps für Microsoft Windows Phones, Tablets und PCs verfügbar.[13][14]

Im April 2019 kündigte Microsoft an, alle E-Books aus dem Microsoft Store zu entfernen. Kunden, die E-Books im Microsoft-Store gekauft hatten, erhalten ihr Geld zurück.[15]

Einzelnachweise

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  1. microsoft.com Imprint
  2. Microsoft Store Impressum. Abgerufen am 5. Dezember 2023.
  3. Xbox Games - Find Xbox Deals and Buy Xbox Games - Microsoft Store. Abgerufen am 19. März 2019 (englisch).
  4. a b c d e ITPro Today: IT News, How-Tos, Trends, Case Studies, Career Tips, More. Abgerufen am 27. September 2023.
  5. Annika Demgen: Windows 8-Store: Bezahl-Apps kosten mindestens 1,49 Dollar. In: netzwelt. 23. Juli 2012, abgerufen am 23. Juli 2012.
  6. normesta: Desktop App Converter für Desktop-zu-UWP-Brücke. Abgerufen am 15. Juli 2017 (deutsch).
  7. Alexander Neumann: Erste Win32-Programme landen im Windows Store. In: Heise Newsticker. Heise Developer, 15. September 2016, abgerufen am 15. Juli 2017.
  8. Jörn Brien: Windows 8 Store knackt 20.000 Apps, davon 18.000 gratis. In: t3n Magazin. 23. November 2012, archiviert vom Original am 27. November 2012; abgerufen am 11. Dezember 2012.
  9. There are 669,000 apps for phones, desktops and tablets in the Windows Store. Hundreds more are added every day. + Microsoft by the Numbers. 5. Mai 2018, archiviert vom Original am 5. Mai 2018; abgerufen am 27. September 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.microsoft.com
  10. Microsoft Store. In: microsoft. Abgerufen am 29. Juni 2020.
  11. Christian Klaß: Ab-18-Spiele dürfen nicht in den Windows Store. In: Golem.de. 11. Oktober 2012, abgerufen am 12. Februar 2018.
  12. Microsoft erlaubt doch Spiele ab 18 im Windows-8-Store. In: heise online. 26. Oktober 2012, abgerufen am 18. November 2012.
  13. Microsoft: Windows Store has 669,000 apps for phones, tablets and PCs. In: Phonearena.com. 27. Juli 2015, abgerufen am 12. März 2017.
  14. News.microsoft.com. Archiviert vom Original am 23. August 2017; abgerufen am 12. März 2017.
  15. Microsoft's eBook store: When this closes, your books disappear too. In: BBC News. 4. April 2019 (bbc.com [abgerufen am 27. September 2023]).