Internetrecht

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Begründung: Relevanz dürfte grundsätzlich gegeben sein, in dieser Form aber Theoriefindung ohne erkennbaren Quellenbezug. Ein behaltbarer Artikel zu diesem Lemma müsste m.E. auf die unterschiedliche Rechtslage in verschiedenen Ländern eingehen und klären, ob und inwieweit es schon internationale Bemühungen um eine Regulierung des Internets gab.--Murkus69 (Diskussion) 19:50, 14. Aug. 2024 (CEST)

Mit dem Begriff Internetrecht werden alle Normen des objektiven Rechts bezeichnet, die sich mit dem Internet beschäftigen.

Geschichte

Mit der zunehmenden Nutzung und Kommerzialisierung des Internets gegen Ende der 1990er wurde klar, dass auch für das Handeln im Netz rechtliche Regelungen gefunden werden müssen. Dies wurde anfangs von vielen Nutzern argwöhnisch betrachtet, das Internet sollte weitgehend frei von staatlicher Regulierung bleiben. Nicht wenige dachten aufgrund der scheinbaren Anonymität und grenzüberschreitenden Funktionsweise, dass das Internet mit einzelstaatlichen Regelungen nicht in Berührung kommt und eine Art rechtsfreien Raum bildet.[1] Zumindest die Ansicht, dass man es im Internet mit Gesetzen nicht so eng nehmen muss, hat sich bis heute in vielen Kreisen erhalten.

Spätestens seit mit dem Internet auch Geld verdient wird, wurden jedoch die Rufe nach einem klaren rechtlichen Rahmen im Netz lauter. Ohne rechtliche Grundlagen hätte kein Unternehmen in Geschäftsmodelle investiert, die im Zusammenhang mit dem Internet stehen. Auch wurden einige Formen der Kriminalität sichtbar, die zwar schon vorher existierten, deren Begehung aber durch das Internet begünstigt wurde.

Einordnung

Das Internet wird nicht als eigenständiges Rechtsgebiet, sondern als Querschnittsmaterie verstanden.[1]

Regelungsgegenstände

Zum Internetrecht werden die folgenden Rechtsfragen gezählt:[2][3]

Länderberichte

Eine internationale Harmonisierung des Internetrechts existiert nur punktuell sowie innerhalb der Europäischen Union.[1] Trotz der grenzüberschreitenden Natur des Internets sind die Rechtsbeziehungen zwischen den Nutzern weiterhin national geregelt.[5]

Literatur

Monografien

Aufsätze

  • Jonathan L. Zittrain: Be Careful What You Ask for: Reconciling a Global Internet and Local Law. In: Harvard Law School (Hrsg.): Public Law Research Paper. Nr. 60 (ssrn.com).
Commons: Internetrecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Reed: Internet Law. 2. Auflage. Cambridge University Press, 2004, ISBN 978-0-521-60522-9.
  2. Internet Law and Practice. Thomson West, 2024, ISBN 978-93-8108250-8.
  3. Michael L. Rustad: Global Internet Law in a Nutshell. 5. Auflage. West Academic Press, 2021, ISBN 978-1-63659-086-8.
  4. Tobias Lutzi: Private international law online: internet regulation and civil liability in the EU (= Oxford private international law series). Oxford University Press, Oxford 2020.
  5. Swan: Internet Law: A Concise Guide to Regulation Around the World. Kluwer Law International, 2022, ISBN 978-94-035-4294-2.
  6. Graham Smith (Hrsg.): Internet Law and Regulation. 5. Auflage. Sweet & Maxwell, 2019, ISBN 978-0-414-04789-1.