Bönigen
Bönigen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Interlaken-Oberhasli |
BFS-Nr.: | 0572 |
Postleitzahl: | 3806 |
Koordinaten: | 634788 / 170619 |
Höhe: | 568 m ü. M. |
Höhenbereich: | 563–2288 m ü. M.[1] |
Fläche: | 15,08 km²[2] |
Einwohner: | 2655 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 151 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
10,8 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.boenigen.ch |
Bönigen (im Vordergrund)
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Lage der Gemeinde | |
Bönigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Bönigen "bei den Leuten, der Sippe Bono" setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Bono (von lateinisch bonus «gut»)[5] und der Ortsnamensendung -ingun.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bönigen liegt im Berner Oberland am Südufer des Brienzersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind: Iseltwald, Gündlischwand, Gsteigwiler, Matten bei Interlaken, Wilderswil und Interlaken.
Die flache Schwemmebene zwischen Brienzer- und Thunersee, auf der das Dorf liegt, wird Bödeli genannt.
Das eigentliche Dorfzentrum liegt an der nordwestlichen Gemeindegrenze entlang der Lütschine bis zum See und ist fast mit Interlaken verwachsen. Der flächenmässig grösste Teil der Gemeinde besteht aus steilem Berghang, an dessen Spitzen sich das Loucherhorn (2230 m. ü. M.), die Roteflue (2296 m. ü. M.) und die Schynige Platte befinden.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
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Jahr | 1764 | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2020 |
Einwohner | 346 | 1'263 | 1'519 | 1'515 | 1'547 | 1'734 | 1'833 | 1'738 | 1'835 | 2'041 | 2'182 | 2'436 | 2'556 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindepräsident ist Ueli Michel (Stand 2022). Unter dem Namen Bönigen existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine Burgergemeinde.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Ufer des Brienzersees führt die Autobahn A8 entlang. Von 1874 bis 1969 war Bönigen mit einer 2,2 km langen normalspurigen Eisenbahnstrecke von Interlaken Ost aus erschlossen (Bestandteil der Bödelibahn), die seitdem nur noch als Anschlussgleis zur Werkstätte der BLS AG in Bönigen genutzt wird.[6]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bönigen gehört zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: «Geteilt von Gold und Silber mit einem goldgekrönten Adler, und von Silber mit einem halben schwarzen Steinbock.»[7] | |
Wappenbegründung: Der Reichsadler erinnert an die Zeit vor 1275, in der Bönigen ein Reichsdorf war. Der Steinbock verweist auf das Wappen der Landschaft Interlaken, zu der Bönigen bis 1798 gehörte. Das Gemeindewappen ist in dieser Form seit 1922 in Gebrauch.[8] |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Seiler (* 1808 in Bönigen; † 1883 in Interlaken), Politiker, Hotelier und Industrieller
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Michel: Bönigen. Bönigen 1989, ISBN 3-905454-01-7
- Wappenbuch des Kantons Bern. Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden, im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg. von der Direktion der Gemeinden, bearb. vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni. Armorial du canton de Berne. Les armoiries de l'Etat de Berne, des districts et des communes, publié par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil-exécutif du canton de Berne, élaboré par les Archives de l'Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni, Bern 1981.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Bönigen
- Anne-Marie Dubler: Bönigen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur: Bönigen im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 43.
- ↑ Interlaken Ost – Bönigen. In: Eingestellte Bahnen der Schweiz. Abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Wappenbuch 1981, S. 112.
- ↑ Wappenbuch 1981, S. 112.