Bernardino Gaggini

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Grabmal der Catalina de Ribera y Hurtado de Mendoza

Bernardino Gaggini oder Gagini (* um 1470 in Bissone; † nach 1544 in Bissone) war ein schweizerisch-italienischer Bildhauer und Architekt der Frührenaissance.

Leben und Werke

Bernardino war Sohn von Antonio. Nach der Lehrzeit in der Bauhütte der Kathedrale von Genua, von 1513 bis 1521 an den errichteten von Giovanni Solari Befestigungstürmen der Stadt Sarzana. Mit Antonio Maria Aprile aus Carona baute er 1528 den Palast des Marquis von Tarifa, und während eines Jahrzehnts arbeiteten diebeiden Künstler zusammen an den schönsten Kunstwerken Sevillas: Kartause, Alcazar, Franziskuskirche, Ribera-Palast usw. Anschließend folgte er seinem Onkel Pace Gaggini und Antonio Maria Aprile nach Toledo, um Aufträge für die Markgrafen von Ayamonte auszuführen. Ferner in den Palästen der Adelsfamilien Ribera und Alba (letztere ließen damals gerade ihren Palacio de las Dueñas im Renaissance-Stil erweitern).

Ab 1526 finden wir ihn Sevilla wo er schuf Skulpturen für den Königspalast (Alcazar), Skulpturen in der Kathedrale von Sevilla und im Stadtpalast Casa de Pilatos. In Genua sich verpflichtete er das Denkmal des Bischofs Francisco Ruiz von Avila für die Kirche San Juan de Penitencia zu Toledo zu schaffen. 1544 war er wieder in Bissone, wo er im Jahr 1560 starb.

Literatur

  • Fedrigo Alizeri: Notizie dei professori del disegno in Liguria dalle origini al secolo XVI. IV, Genova 1876, S. 120–181, 302–353.
  • Juan De Contreras: Esculture de Carrara en España. Madrid 1957, S. 7–14, 19–22.
  • Manuel Gómez Moreno: Renaissance sculpture in Spain. Firenze 1931, S. 7.
  • Massimo Guidi: Dizionario degli artisti ticinesi. Roma 1932, S. 137–142, 144–146.
  • Paola Martini: Gaggini. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Volume 51, Roma 1998.
  • Andrea Spiriti: I Gaggini. Una stirpe di artisti bissonesi. In: Bissone terra di artisti. Arte&Storia, Nr. 41, Dezember 2008, Edizioni Ticino Management, Lugano 2008.
  • Celestino Trezzini: Bernardini Gaggini. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 6, Paul Attinger, Neuenburg 1926, S. 373 (PDF biblio.unibe.ch, abgerufen am 9. Oktober 2017).
  • Adolfo Venturi: Storia dell’arte italiana. Band VI, Milano 1908, S. 835–846.