Michail Larionowitsch Woronzow

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Graf Michael I. Woronzow

Michael Larionowitsch Woronzow (russisch Михаи́л Илларио́нович Воронцо́в; * 12. Juli 1714[1]; † 15. Februar 1767 in Sankt Petersburg) war ein russischer Adliger und Politiker.

Woronzow gilt als Günstling der Zarin Elisabeth, an deren Hof er vor ihrer Krönung als Kammerdiener arbeitet.[2] 1741 wurde sie Kaiserin von Russland und erhob ihn wie viele weitere Günstlinge 1744 in den Grafenstand und ihn gleichzeitig auch zum Vizekanzler, der zuständig war für die Außenpolitik. Zuvor hatte er 1742 die Gräfin Anna Karlowna Skawronskaja, eine Cousine der Kaiserin geheiratet. Nach 14 Jahren als Vizekanzler wurde Woronzow als Nachfolger von Alexei Bestuschew-Rjumin Kanzler Russlands.[3] Als Anhänger von Zar Peter III. wurde er nach dessen Entmachtung durch Katharina II. aus dem hohen Staatsamt entfernt. Wenige Jahre später starb er in Sankt Petersburg. Zur Pflege der guten Beziehungen zu Russland hatte König Friedrich II. von Preußen den einflussreichen Günstling der Zarin bereits 1742 mit dem Schwarzen Adlerorden ausgezeichnet.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Woronzow. In: Brockhaus Konversations-Lexikon. 14. Auflage. Band 16: Turkestan – Zz. Brockhaus, Leipzig 1896, S. 840–841 (retrobibliothek.de).
  2. Die Geschichte Russlands; Nikolai Gerasimovich Ustri︠a︡lov
  3. Woronzow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 749.
  4. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 2. Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, S. 89 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).