Christian Friedrich Mühlenbruch
Christian Friedrich Mühlenbruch (* 3. Oktober 1785 in Rostock; † 17. Juli 1843 in Göttingen) war ein deutscher Privatrechtler.
Leben
Mühlenbruch begann an der Universität Rostock Rechtswissenschaft zu studieren.[1] Er wechselte an die Universität Greifswald, die Georg-August-Universität Göttingen und die Ruprecht-Karls-Universität. Er wurde Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg (1804) und des Constantistenordens.[2]
Er wurde zum Dr. iur. promoviert und habilitierte sich 1805 in Rostock. 1806 wurde er dort Justizkanzlei-Adokat, 1808 Ratsherr und 1810 ordentlicher Professor der Rechte und Beisitzer der Juristenfakultät. In gleicher Funktion wechselte er 1815 an die Universität Greifswald (1815), die Albertus-Universität Königsberg (1818) und die Friedrichs-Universität Halle (1819). 1833 wechselte er als o. Professor der Rechte und Mitglied des Spruchcollegiums an die Universität Göttingen, an der er bis 1843 lehrte. 1839 wurde Mühlenbruch zum außerordentlichen Mitglied des Hannoverschen Staatsrats ernannt. Er redigierte juristische Beiträge für die Allgemeine Literatur-Zeitung (Halle a. S.) und beteiligte sich an der Redaktion des noch heute erscheinenden Archivs für die civilistische Praxis. Im 58. Lebensjahr gestorben, wurde er auf dem Göttinger Bartholomäusfriedhof beigesetzt.
Ehrungen
- Charakter als Geheimer Justizrat (1826)
- Ritter des Guelphen-Ordens (1839)
Werke
- Christian Friedrich Mühlenbruch: Die Lehre von der Cession der Forderungsrechte: nach den Grundsätzen des römischen Rechts. 1. Auflage. Ernst Mauritius, Greifswald 1817 (mdz-nbn-resolving.de).
- Christian Friedrich Mühlenbruch: Die Lehre von der Cession der Forderungsrechte: nach den Grundsätzen des römischen Rechts. 3. Auflage. Ernst Mauritius, Greifswald 1836 (mdz-nbn-resolving.de).
- Doctrina pandectarum (Halle 1823–1825, 3 Bde.; 4. Aufl. 1838–1840; deutsch bearbeitet als Lehrbuch des Pandektenrechts, das. 1835–1837, 3 Bde.; 4. Aufl. von Madai, 1844);
- Christian Friedrich Mühlenbruch: Lehrbuch der Institutionen des römischen Rechts. 1. Auflage. C. A. Schwetschke und Sohn, Halle 1842 (mdz-nbn-resolving.de).
- Christian Friedrich Mühlenbruch: Lehrbuch der Institutionen des römischen Rechts. 2. Auflage. C. A. Schwetschke und Sohn, Halle 1847 (mdz-nbn-resolving.de).
Literatur
- Franz von Holtzendorff: Rechtslexikon, Leipzig 1880/81, S. 808.
- Klaus Luig: Mühlenbruch, Christian Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 283 f. (Digitalisat).
- Otto Mejer: Mühlenbruch, Christian Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 463–467.
- Walter Richter: Der Constantist C. F. S. Mühlenbruch, in ders.: Der Constantistenorden im Wandel des Zeitgeistes. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 24 (1979), S. 116–165, hier S. 147–156.
Weblinks
- Werke von und über Christian Friedrich Mühlenbruch in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Eintrag zu Christian Friedrich Mühlenbruch im Catalogus Professorum Rostochiensium
- Friedrich Mühlenbruch im Internet Archive
Einzelnachweise
- ↑ Immatrikulation von Christian Friedrich Mühlenbruch im Rostocker Matrikelportal
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 119, 35
Personendaten | |
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NAME | Mühlenbruch, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Mühlenbruch, Christian Friedrich Simon (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1785 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 17. Juli 1843 |
STERBEORT | Göttingen |
- Rechtswissenschaftler (19. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Rostock)
- Hochschullehrer (Universität Greifswald)
- Hochschullehrer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- Hochschullehrer (Albertus-Universität Königsberg)
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Herausgeber
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Ratsherr (Rostock)
- Geheimer Justizrat
- Ritter des Guelphen-Ordens
- Korporierter (Studentenorden)
- Deutscher
- Geboren 1785
- Gestorben 1843
- Mann