Merkur Arena (Graz)
Merkur Arena
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Liebenauer Stadion | ||
Die Nordseite der Merkur Arena | ||
Frühere Namen | ||
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Daten | ||
Ort | Stadionplatz 1 VII. Liebenau, 8041 Graz, Österreich | |
Koordinaten | 47° 2′ 46,1″ N, 15° 27′ 16,4″ O | |
Eigentümer | Stadt Graz | |
Eröffnung | 9. Juli 1997 | |
Erstes Spiel | Grazer AK – SK Sturm Graz 0:4 | |
Oberfläche | Naturrasen mit Rasenheizung | |
Kapazität | 16.364 Plätze | |
Kapazität (internat.) | 15.400 Plätze | |
Spielfläche | 105 × 72 m | |
Heimspielbetrieb | ||
Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Die Merkur Arena, bis 2016 UPC-Arena, traditionell Liebenauer Stadion oder Stadion Graz-Liebenau, 1997–2005 Arnold-Schwarzenegger-Stadion, ist ein österreichisches Fußballstadion im Grazer Stadtbezirk Liebenau und zugleich das größte seiner Art in Graz. Es ist die Heimstätte von SK Sturm Graz der in der österreichischen Bundesliga spielt, und seit der Saison 2019 vom Zweitligisten Grazer AK. Das Stadion ist seit April 2016 nach dem Sponsor Merkur Versicherung benannt.
Die Merkur Arena wurde in den Jahren 1994 bis 1997 als Neubau des 1951 eröffneten Bundesstadions Liebenau geplant und errichtet. Zusätzlich als Veranstaltungsort für Bundesliga- und Regionalliga-Spiele sowie Europacup-Partien nutzt der ÖFB die Arena als Spielstätte der Österreichischen Nationalmannschaft und zur Ausrichtung diverser Finalspiele (ÖFB-Cup und Supercup).
Im Juli 2011 war die Arena einer der Austragungsorte der American-Football-Weltmeisterschaft 2011 in Österreich.
Geschichte
Errichtung als Bundesstadion Liebenau
Bundesstadion Graz-Liebenau | |
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Daten | |
Ort | Graz, Österreich |
Eröffnung | 9. Juni 1951 |
Erstes Spiel | Auswahl des StFV – AFC Sunderland 2:1 |
Kapazität | 16.000 Plätze |
Heimspielbetrieb | |
Im Jahre 1929 sollte das Sportplatzareal, auf dem das Liebenauer Stadion seit Anfang an stand und steht, erstmals ausgebaut werden. Es diente dem Verein Grazer SC Straßenbahn als Sportstätte. Später nutzte der Sportverein Wacker (Grazer Sportvereinigung) das Areal. Anschließend wurden daraus die Werksportanlagen der Firma Steyr Daimler Puch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verödete die Anlage jedoch massiv und im Jahr 1950 gab die Bundessportverwaltung der Republik Österreich einen Bescheid zur Errichtung eines Bundessportplatzes im Grazer Süden. Anfangs als reine Leichtathletikanlage geplant, wurde das Stadion im Rahmen des Baus zu einem Fußballstadion mit englischem Rasen erweitert. Sogar ein Hallenbad und ein Kunsteisplatz wurden nach und nach errichtet. Am 9. Juni 1951 fand die Eröffnung des Bundesstadion Liebenau statt.[2] Das Stadion diente zuerst dem Steirischen Fußballverband als Spielort seiner Landesauswahl, die am 9. Juni 1951 mit einem Freundschaftsspiel gegen den englischen Klub AFC Sunderland hier das erste Fußballspiel abhielt.[3]
Durch den Ausbau in den folgenden Jahren, darunter die Errichtung der Flutlichtanlage 1955 sowie die Deckung und der Ausbau der Tribünen 1970, wurde das Liebenauer Stadion zusehends attraktiver für die Grazer Klubs GAK und Sturm. Bislang wurden schon Spiele mit erhöhtem Besucherandrang sowie Fernsehpartien ins Bundesstadion verlegt, nun bezogen es zuerst Sturm (1974–1982) und später der GAK (1975–1986) als neue fixe Heimstätte. Auch die österreichische Nationalmannschaft konnte am 10. September 1970 (0:1 gegen Jugoslawien) erstmals nach Liebenau geholt werden und spielte hier bis heute (Stand: 21. August 2015) insgesamt 17 Mal.
Neubau
Nachdem das Bundesstadion immer renovierungsbedürftiger wurde, entschloss man sich anstelle der Renovierung einen Neubau vorzunehmen. 1994 starteten die Verhandlungen mit dem Bund wegen einer Übernahme des Stadions durch die Stadt Graz. Diese Übernahme erfolgte im Dezember 1994 gemeinsam mit der Zustimmung des Grazer Gemeinderates bezüglich einer 20-prozentigen Mitfinanzierung zum Neubaukonzept. Im Jänner 1995 beschloss die Steirische Landesregierung einstimmig eine 30-prozentige Förderung der Neubaukosten. Man forderte ein 15.000 Zuseher fassendes Stadion, welches auch für internationale Spiele nutzbar sein musste. Eine öffentliche Ausschreibung, ein Wettbewerb zur Realisierung des Stadions startete. Ziel des Wettbewerbes war neben dem Neubau des Stadions die bestmögliche Nutzung aller umgebenden Flächen (samt Errichtung von Parkgaragen, eines Einkaufszentrums, eines Fitnesscenters sowie Büro- und Wohnflächen). Eine Investorengruppe mit den Geschäftspartnern Granit Ges.m.b.H. und der Architektengruppe Team A Graz gewann schließlich den Wettbewerb und begann das Stadion Liebenau samt Sportzentrum zu bauen.[4]
Der Spatenstich zum Bau erfolgte am 9. Jänner 1995. Ursprünglich wurde das, im Winter 1996/97 fertiggestellte, Fußballstadion nach dem aus Thal stammenden Bodybuilder und Schauspieler, sowie späteren kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger benannt (Arnold Schwarzenegger Stadion Graz-Liebenau). Feierlich eröffnet wurde es vor 15.400 Zuschauern am 9. Juli 1997 (exakt 46 Jahre nach dem ersten Spiel im Bundesstadion) mit dem 91. Grazer Stadtderby GAK gegen Sturm Graz, welches Sturm Graz mit 4:0 für sich entscheiden konnte. Das erste Tor im neuen Stadion erzielte Roman Mählich bereits in der dritten Spielminute.
Kontroverse um den Stadionnamen; Namensänderung
Im Dezember 2005 entbrannte eine Diskussion um eine Namensänderung des seinerzeitigen Arnold-Schwarzenegger-Stadions, da Schwarzenegger als Gouverneur von Kalifornien unter anderem am 12. Dezember 2005 ein gestelltes Gnadengesuch des zum Tode verurteilten Stanley „Tookie“ Williams ablehnte.[5] Zwischenzeitlich forderten Politiker sogar die Aberkennung seiner österreichischen Staatsbürgerschaft.[6] Wiederholt forderten Politiker, insbesondere die der Grünen und der KPÖ, die Umbenennung des Stadions.[7][8][9]
Dieses Mal waren die Stimmen, die eine Umbenennung bejahten, intensiver. Bevor im Grazer Gemeinderat Einigkeit erzielt werden konnte, kam Schwarzenegger einer Entscheidung zuvor: Er entzog der Stadt Graz das Recht auf die Verwendung seines Namens, insbesondere als Namensgeber des Fußballstadions.[10] Er stellte den Grazern das Ultimatum, bis Jahresende 2005 seinen Namen vom Stadion entfernen zu lassen, ebenso von sämtlichen Internetseiten und Unterlagen, die mit seinem Namen für Graz warben oder im Zusammenhang mit der steirischen Landeshauptstadt standen. In der Nacht zum 26. Dezember 2005 wurde schließlich sein Name vom Stadion entfernt, sodass nur noch Stadion Graz-Liebenau zu lesen war. Man hatte diesen nächtlichen Zeitpunkt gewählt, um der Presse keine Möglichkeit für eine entsprechende Bild-Berichterstattung zu geben, und dennoch waren einzelne Pressevertreter vor Ort.
Kurz darauf startete die Grazer Stadtregierung unter der Leitung des damaligen Grazer Finanzstadtrates Wolfgang Riedler (SPÖ) einen Aufruf an Firmen, worauf sich diese um das Namenssponsoring für das Stadion bewerben konnten. Als Gewinner stellte sich einige Zeit später das Unternehmen UPC Telekabel heraus.
Am 17. Februar 2006 wurde der restliche Teil Stadion Graz-Liebenau entfernt, und bereits einen Tag später präsentierte man den neuen Namen des Stadions: UPC-Arena.[11] Das erste Spiel im Stadion unter neuem Namen war das am selben Tag stattfindende 125. Grazer Derby zwischen dem SK Sturm und dem GAK, welches torlos endete.
Umbau
Am 10. September 2012 präsentierten die Verantwortlichen des SK Sturm Graz die Pläne für einen Umbau des Stadions, das in seinem jetzigen Zustand die Vorgaben der UEFA und des ÖFB für internationale Bewerbsspiele nicht mehr erfüllt. Neben der Adaptierung und Verbesserung der Sicherheitstechnik, der Flutlichtanlage, des Medienbereichs und der Mannschaftskabinen ist ein Ausbau des VIP-Bereichs um 750 m² geplant. Weiters soll die Kapazität des Stadions durch den Umbau der Nordkurve auf Stehplätze, welche bei internationalen Spielen zu Sitzplätzen umfunktioniert werden können, um ca. 3300 auf 18.700 Plätze erhöht werden.
In weiterer Folge ist eine Überplattung des Stadionvorplatzes und der angrenzenden Ulrich-Lichtenstein-Gasse geplant, auf der eine Fanmeile mit Fan-Shop, Vereinsmuseum, Gastronomie und weiteren Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden soll. So will man einerseits Straßenverkehr und Besucher voneinander trennen, andererseits eine spektakuläre Stadteinfahrt herstellen. Von Seiten des SK Sturm wird der Beginn der Stadionadaptierungen bereits für die Winterpause der Saison 2012/13 angestrebt.[12]
Zum Rückrundenstart der Saison 2015/16 wurden die ersten Adaptierungen fertiggestellt und eröffnet.
Umbau im Fansektor
Ende Juli 2016 wurden in den Sektoren 10–12, entspricht dem heimischen Fansektor, die Sitze abgebaut und verkauft. Diese wurden durch Wellenbrecher und Stehplätze ersetzt, wodurch das Stadion eine Kapazität von 16.764 Zuschauern erreicht. In der 6. Bundesliga-Runde gegen SCR Altach wurden sie erstmals eingesetzt.[13]
Nach dem Spiel gegen Rapid Wien in der 7. Bundesliga-Runde wurde das Platzkontingent in der Nordkurve aufgrund von massivem Platzmangel und langen Wartezeiten bei Gastro- und Sanitärbereichen um 400 reduziert. Somit haben im Stadion Graz-Liebenau 16.364 Besucher Platz. Wird nicht weiter umgebaut, ist das Spiel mit 16.604 Zuschauern (160 Plätze wurden wegen Sicherheitsmaßnahmen zum Auswärtssektor freigehalten) ein Rekord für die Ewigkeit. Mehr waren nie zuvor im 1997 erbauten Stadion in Liebenau.[14]
Erneute Umbenennung
Im März 2016 sicherte sich die Merkur Versicherung die Namensrechte für das Stadion, das schließlich im April 2016 den Namen Merkur Arena bekam.[15]
Zahlen, Daten, Fakten
Platzangebot
Die Merkur Arena verfügt über 15.400 vollständig überdachte Sitzplätze, aufgeteilt auf 27 Sektoren. Bei Champions-League-Spielen des SK Sturm in den Jahren 1999 bis 2001 wurden über dem Stadiongraben Zusatztribünen aufgestellt, sodass knapp 16.000 Zuschauer Platz hatten. Bei Bundesligaspielen gilt eine offizielle Kapazität von 16.364 Zuschauer[16][17]. Der VIP-Sektor befindet sich auf der Westtribüne im Sektor 18 (rund 500 Plätze). Zusätzlich gibt es auf der Ost-Seite einen eigenen, 60 Plätze umfassenden Behinderten- beziehungsweise Rollstuhlfahrerbereich. Das mit einer Rasenheizung ausgestattete Spielfeld hat eine Größe von 105 × 72 Metern und wird von einem knapp drei Meter tiefen Graben umgeben.[18]
Architektur und Technik
Die Merkur Arena wurde 1994 von der Architektengruppe Team A Graz geplant und zwischen 1995 und 1997 errichtet. Bauherr war die Stadt Graz (Hochbauamt), die Architekten waren Jörg Wallmüller, Dietrich Ecker, Herbert Missoni und Franz Cziharz. Den Part der Tragwerksplanung („Statik“) übernahmen Wolfgang Platzer, Edwin Visotschnig und Richard Greiner.
Die Grundstücksfläche, auf der die Arena samt Sportzentrum steht, ist 39.650 m² groß, die tatsächlich bebaute Fläche jedoch nur 13.725 m².[19]
Für den Bau des Stadions wurden 85.000 m² Schalung, 1.250 Tonnen Stahl sowie 14.000 m³ Beton verarbeitet. Das Stahldach der Merkur Arena ist rund 10.000 m² groß und hat ein Gewicht von 650 Tonnen. Die Baukosten betrugen umgerechnet rund 20 Millionen Euro.
Zwei Videoleinwände sowie die vier Flutlichtmasten zählen zu den Extras der Arena. 158 Flutlichtstrahler können mit 1.200 Lux das Spielfeld komplett ausleuchten.
Die komplette Rasenfläche hat eine Größe von exakt 9.085 m² (79 × 115 Meter), wobei die eigentliche Spielfläche die Maße 72 × 105 Meter hat. Im Stadion befinden sich zusätzlich neun WC-Anlagen sowie 15 Buffets auf einer Verteilerebene von 6.000 m².
Direkt neben der Merkur Arena befindet sich die Merkur Eisarena, die Heimstätte des Eishockeyvereins Graz 99ers, und eine zusätzliche Skatinghalle, auf deren Überdachung sich eine thermische Solaranlage mit Sonnenkollektoren befindet. Die dabei auf dieser 1.407 m² großen Kollektorenfläche erzeugte Energie wird direkt in das Grazer Fernwärmenetz eingespeist. Die Übergabe dieser Energie zwischen dem Solarkreis und dem Fernwärmekreis erfolgt durch eine entsprechende Station in einem Technikraum der Merkur Arena. Die Anlage gewann 2002 den Österreichischen Solarpreis und war ab Inbetriebnahme im Jahre 2002 bis 2006 das größte Solarprojekt Österreichs. Gleichzeitig stellte sie eine europaweite Premiere für solare Fernwärmeeinspeisung dar.[20]
Die Anlage bringt einen Ertrag von zirka 540 MWh pro Jahr. Verglichen mit einem Ölkessel bringt sie zusätzlich eine CO2-Einsparung von rund 250.000 kg pro Jahr.
Nutzung und Veranstaltungen
Mantelnutzung
An der Ostseite des Stadions befinden sich unter der Tribüne die Spielerkabinen, die Presseräumlichkeiten, Ordner- sowie Polizeiräume. Über den Tribünen sind die Reporterkabinen und Pressesitzplätze.
Der VIP-Bereich liegt auf der Westtribüne oberhalb des VIP-Sektors (18), ist mit einem Restaurant ausgestattet und verfügt über eine Panoramaglaswand. Dadurch ist es möglich innerhalb des VIP-Bereiches das Spielgeschehen zu verfolgen. Außerdem können in den VIP-Räumlichkeiten der Arena diverse Tagungen, Firmenevents oder Kongresse abgehalten werden. Der Raum unterhalb der Westtribüne ist durch die Parkgarage genutzt.
Auf der Nordseite des Stadions befinden sich der Stadionplatz samt Stadionturm, unterhalb der Nordtribüne die Bereiche der Stadionverwaltung und des Sportamtes der Stadt Graz, das Fan-Café des SK Sturm Graz sowie ein Wettbüro. Im Stadionturm selbst sind Büros und Wohnungen beheimatet, im Erdgeschoss ist ein Fanshop des SK Sturm.
Unter der Südtribüne ist ein Fitness-Center mit einer Nutzungsfläche von rund 1.500 m². Direkt neben der Südseite steht die überdachte Skatinghalle des Eisstadions Liebenau.[21]
Fußball
Neben der Nutzung bei Bundesliga-Spielen von Sturm Graz wird das Stadion auch vom Österreichischen Fußballbund zur Austragung von Länderspielen sowie von Cup- und Supercup-Endspielen genutzt.
Finalspiele der ÖFB-Bewerbe
Im Liebenauer Stadion fanden bisher zweimal das ÖFB-Cup-Finale sowie dreimal das Supercup-Finale statt.
Finalspiele des ÖFB | |||
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25. Juni 1999 | Supercup-Finale | SK Sturm Graz – LASK Linz | 4:3 i. E. (1:1, 1:1) |
12. Mai 2002 | ÖFB-Cup-Finale | Grazer AK – SK Sturm Graz | 3:2 (3:0) |
6. Juli 2002 | Supercup-Finale | SK Sturm Graz – Grazer AK | 0:3 (0:1) |
1. Juni 2003 | ÖFB-Cup-Finale | FK Austria Wien – FC Kärnten | 3:0 |
9. Juli 2004 | Supercup-Finale | Grazer AK – FK Austria Wien | 2:4 i. E. (1:1, 1:1) |
Länderspiele
Nachstehend finden sich alle 17 Spiele der österreichischen Nationalmannschaft in Graz-Liebenau.[22][23][24][25][26][27]
Spiele der österreichischen Fußballnationalmannschaft | ||||
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10. September 1970 | Freundschaftsspiel | Österreich – Jugoslawien | 0:1 (0:1) | |
7. Mai 1985 | WM-Qualifikation 1986 | Österreich – Zypern | 4:0 (2:0) | |
15. Oktober 1986 | EM-Qualifikation 1988 | Österreich – Albanien | 3:0 (1:0) | |
11. April 1989 | Freundschaftsspiel | Österreich – Tschechoslowakei | 1:2 (0:0) | |
28. April 1999 | EM-Qualifikation 2000 | Österreich – San Marino | 7:0 (3:0) | |
29. März 2000 | Freundschaftsspiel | Österreich – Schweden | 1:1 (1:0) | |
27. März 2002 | Freundschaftsspiel | Österreich – Slowakei | 2:0 (0:0) | |
26. März 2003 | Freundschaftsspiel | Österreich – Griechenland | 2:2 (0:0) | |
25. Mai 2004 | Freundschaftsspiel | Österreich – Russland | 0:0 (0:0) | |
17. August 2005 | Freundschaftsspiel | Österreich – Schottland | 2:2 (0:2) | |
16. Juni 2006 | Freundschaftsspiel | Österreich – Ungarn | 1:2 (0:2) | |
24. März 2007 | Freundschaftsspiel | Österreich – Ghana | 1:1 (0:0) | |
27. Mai 2008 | Freundschaftsspiel | Österreich – Nigeria | 1:1 (1:1) | |
30. Mai 2008 | Freundschaftsspiel | Österreich – Malta | 5:1 (2:1) | |
11. Februar 2009 | Freundschaftsspiel | Österreich – Schweden | 0:2 (0:0) | |
5. September 2009 | WM-Qualifikation 2010 | Österreich – Färöer | 3:1 (2:0) | |
7. Juni 2011 | Freundschaftsspiel | Österreich – Lettland | 3:1 (0:0) |
American Football
Im Sommer 2011 war die Merkur Arena ein Austragungsort der American-Football-Weltmeisterschaft 2011.[28] Sturm Graz musste aufgrund von Terminkollisionen ein Spiel der UEFA Champions League-Qualifikation in der Hypo Group Arena austragen.
Konzerte
Das Stadion wäre auch für die Veranstaltung von Musik-Konzerten konzipiert. Jedoch war es einerseits durch den dichten Spielbetrieb sowie durch die kleine Dimensionierung des Stadions nie möglich, ein Konzert tatsächlich durchzuführen. Neben den immer größer werdenden Konzertbühnen würde das Stadion zu wenigen Besuchern Platz bieten, wodurch der finanzielle Erfolg nicht garantiert wäre. Zusätzlich wäre der Naturrasen nach einem Konzert zu stark beschädigt.[29]
Special Olympics 2017
Knapp 15.000 Fans feierten den Abschluss der Special Olympics 2017 in der Merkur Arena mit einer großen Veranstaltung. Dabei waren u. a. Arnold Schwarzenegger, Helene Fischer und Andreas Gabalier.[30]
Erreichbarkeit und Anschluss
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Merkur Arena ist mit der Straßenbahnlinie 4 der Holding Graz Linien erreichbar. An Spieltagen werden zusätzliche Einschubstraßenbahnen vom Jakominiplatz zum Stadion (und retour) geführt, die an der ehemaligen Endhaltestelle der Linie 4 (direkt vor dem Stadion) wenden. Der Haltestellenname lautet Stadion Liebenau.
Das Stadion Liebenau ist mit der Eisenbahn erreichbar. Es liegt nahe den S-Bahn-Haltestellen Grazer Ostbahnhof sowie Graz Liebenau-Murpark und hat eine direkt neben dem Stadion (auf Höhe der Eishalle) befindliche S-Bahn-Bedarfshaltestelle Graz Liebenau-Stadion, die bei Heimspielen des SK Sturm ab vier Stunden vor und bis zwei Stunden nach dem Spiel von allen Zügen der S3 bedient wird.[31]
Auto
Mit dem Auto erreicht man das Stadion aus dem Grazer Zentrum kommend via Münzgrabenstraße (Richtung Liebenauer Hauptstraße) oder über die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Richtung Süden. Von der Süd Autobahn ist das Stadion über den Autobahnzubringer Graz Ost erreichbar. Die unter der Arena befindliche Stadiongarage verfügt über 480 Parkplätze und kostet an Spieltagen acht Euro. Zusätzlich gibt es an der Westseite des Stadions ebenfalls noch Parkmöglichkeiten für rund 160 Fahrzeuge (nicht überdacht).
Fankultur
Der ursprüngliche Fansektor der Heimmannschaft war der Sektor 25 auf der Südtribüne. Nach einigen Jahren gelang es den Fans des SK Sturm Graz den Fansektor zu vergrößern: Der neue Fanbereich waren die Sektoren 24, 25 und 26.
Zur Saison 2008/09 wurde schließlich eine jahrelange Forderung umgesetzt: Die Fansektoren im Süden wurden in den Norden verlegt und erweitert. Nun befinden sich die Fans der Heimmannschaft in den Sektoren 9 – 13. Die Gästefans, die ursprünglich im Sektor 8 im Norden beheimatet waren, wanderten ebenfalls in den Sektor 27 in den Süden. Zusätzlich baute man einen großen Busparkplatz neben der Eishalle und einen 15 Tonnen schweren Stahlgang, durch den die Gästefans vom Busparkplatz direkt in den Sektor 27 geleitet werden. Die Fanklubs wünschten sich den Umzug, da sie den Stadionplatz, der sich samt Stadionturm auf der Nordseite des Stadions befindet, besser vor und nach dem Match nutzen wollten. Die Grazer Polizei, die Stadionverwaltung und der Gemeinderat hingegen erhofften sich dadurch Verkehrsstaus durch Straßensperren, Behinderungen der Graz AG Verkehrsbetriebe sowie Gewaltakte der Fans verhindern zu können.
Zuschauerrekord
Der bisherige Zuschauerrekord datiert vom 1. Mai 1969 beim Grazer Derby (1:1) im damaligen Bundesstadion Liebenau mit mehr als 20.000 Fans.
Am 10. September 2016 beim 1:1 gegen Rapid Wien erfolgte der nächste Rekord im 1997 erbauten Stadion Graz-Liebenau mit 16.604 Zuschauern.
Der alte Rekord war das Champions League-Gruppenspiel vom 22. September 1999 gegen Manchester United (0:3) mit 16.480 Besuchern.[32]
Datum | Spiel | Stadion | Ergebnis | Zuseher |
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1. Mai 1969 | Grazer AK – SK Sturm Graz | Bundesstadion Liebenau (alt) | 1:1 | > 20.000 |
10. September 2016 | SK Sturm Graz – SK Rapid Wien | Stadion Graz-Liebenau (neu) | 1:1 | 16.604 |
Der Sponsor
→ siehe Hauptartikel Merkur Versicherung
Merkur Versicherung bekam den Vorzug gegenüber verschiedenen Firmen. Der Vertrag wurde für 10 Jahre bis 2026 abgeschlossen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ EUROPA LEAGUE: Wolfsberger AC zieht in die Merkur Arena
- ↑ Liebenauer Stadion ( vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive)
- ↑ Seite 35 (PDF; 6,5 MB)
- ↑ Seite 36 (PDF; 6,5 MB)
- ↑ Stadt Graz ringt mit ihrem "großen Sohn". In: Der Standard. 20. Dezember 2005, abgerufen am 22. Mai 2019.
- ↑ Raimund Löw: Schwarzeneggers Streit mit Graz ( vom 6. Oktober 2008 im Internet Archive). In: Ö3. 21. Dezember 2005 (Internet Archive)
- ↑ Streit um Exekution - Schwarzenegger entzieht Grazer Stadion seinen Namen. In: Spiegel Online. 19. Dezember 2005, abgerufen am 22. Mai 2019.
- ↑ Kritik an Schwarzenegger aus alter Heimat. In: ORF. 13. Dezember 2005
- ↑ Neuer Name für Schwarzenegger-Stadion? In: ORF. 15. Dezember 2005
- ↑ Schwarzenegger schickt Ehrenring zurück. In: ORF. 19. Dezember 2005
- ↑ Stadion Liebenau heißt künftig „UPC Arena“. In: ORF. 18. Februar 2006
- ↑ Peter Klimkeit: Sturm legte Zukunftskonzept für UPC-Arena vor ( vom 4. Dezember 2012 im Internet Archive). In: Kleine Zeitung. 10. September 2012 (mit Konzept als PDF; 830 kB)
- ↑ Michael Saria: Wellenbrecher und Stehplätze für die Sturm-Fans. Kleine Zeitung, 17. August 2016, abgerufen am 1. September 2016.
- ↑ Sturm Graz: Warum das Rapid-Spiel ein ewiger Rekord bleiben wird. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 22. März 2017]).
- ↑ Stadion in Graz heißt ab sofort Merkur Arena kurier.at, am 27. April 2016, abgerufen am 27. April 2016
- ↑ Sturm Graz: Warum das Rapid-Spiel ein ewiger Rekord bleiben wird. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 22. März 2017]).
- ↑ Bundesliga.at ( des vom 21. April 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Seite 36, Punkt 3.1.2.2 (PDF; 6,5 MB)
- ↑ nextroom architektur datenbank
- ↑ Referenzanlage der Firma Solid über die Kollektorenanlage (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 126 kB)
- ↑ Seite 39 (PDF; 6,5 MB)
- ↑ Archiv des ÖFB Mai 1966 – Mai 1982 ( des vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,4 MB)
- ↑ Archiv des ÖFB Juni 1982 - September 1988 ( des vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 907 kB)
- ↑ Archiv des ÖFB Oktober 1988 - Februar 2000 ( des vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,1 MB)
- ↑ Archiv des ÖFB März 2000 - Oktober 2003 ( des vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 786 kB)
- ↑ Archiv des ÖFB März 2004 - November 2007 ( des vom 22. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,1 MB)
- ↑ Archiv des ÖFB 2008 ( des vom 28. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 221 kB)
- ↑ Weil die Fans ein Hit sind: WM 2011 in Graz. Kleine Zeitung, 7. Juli 2009, archiviert vom am 6. Juni 2014 .
- ↑ Seite 38 (PDF; 6,5 MB)
- ↑ DJ Digitale Medien GmbH.: Abschluss der Special Olympics: Arnold Schwarzenegger: "Ich bin stolz auf Österreich!" In: Heute. (heute.at [abgerufen am 13. April 2020]).
- ↑ http://www.politik.steiermark.at/cms/beitrag/11307842/2494255/
- ↑ Sturm gegen Rapid: Es ist das Spiel der Rekorde. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 22. März 2017]).