Das Wunder von Wörgl

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Film
Titel Das Wunder von Wörgl
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Urs Egger
Drehbuch Thomas Reider
Produktion Dieter Pochlatko,
Jakob Pochlatko,
Arno Ortmair,
Oliver Neumann
Musik Christof Dienz / Die Knödel
Kamera Lukas Strebel
Schnitt Oliver Neumann
Besetzung

Das Wunder von Wörgl (Arbeitstitel Der Geldmacher) ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 2018 von Urs Egger mit Karl Markovics in der Rolle des Bürgermeisters von Wörgl, Michael Unterguggenberger, und Verena Altenberger als dessen Frau Rosa. Die Premiere erfolgte am 15. November 2018 im Cineplexx Wörgl.[1]

Handlung

Der Film erzählt eine auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte im Tirol des Jahres 1932 um das „Wunder von Wörgl“. Während der Nationalsozialismus um sich greift, steht Wörgl vor dem Bankrott. Bürgermeister Michael Unterguggenberger gelingt es, die Gemeinde durch die Einführung des Schwundgeldes zu Wohlstand zu führen und die Arbeitslosigkeit gegen Null zu drücken.

Das „Wunder von Wörgl“ zieht Kreise. Die Presse berichtet, Gemeinden im Umkreis interessieren sich dafür, führen zum Teil selbst das Schwundgeld ein, der Bürgermeister des oberbayrischen Bad Tölz sucht Unterguggenberger auf, um sich nach der Umsetzbarkeit in seinem Ort zu erkundigen, und selbst der französische Premierminister Daladier bekundet sein Interesse. Die Regierung und die Oesterreichische Nationalbank hingegen halten den Bürgermeister mit seinem Schwundgeld für eine Bedrohung; sie befürchten, dass er das ganze System zum Einsturz bringen könnte.[2][3] Unterguggenberger wird vor Gericht gestellt und das Schwundgeld verboten.

Produktion

Die Dreharbeiten fanden vom 25. September bis zum 30. Oktober 2017 statt; gedreht wurde in Wien, München, Tirol und Südtirol.[4] Drehort war unter anderem Hall in Tirol.[1]

Produziert wurde der Film von der Epo-Film in Koproduktion mit der FreibeuterFilm und Film-Line, beteiligt waren der Österreichische und der Bayerische Rundfunk, Arte, das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Rai Südtirol, unterstützt wurde die Produktion vom Fernsehfonds Austria, vom FilmFernsehFonds Bayern, von Cine Tirol, vom Land Niederösterreich sowie von Creative Europe MEDIA.[2][5]

Für den Ton zeichnete Thomas Szabolcs verantwortlich, für das Szenenbild Rudi Czettel, für die Kostüme Birgit Hutter und für die Maske Monika Fischer-Vorauer.[4][5]

Dokumentation

Im Anschluss an die Erstausstrahlungen des Spielfilmes zeigten die Sender die Dokumentation Der Geldmacher – Das Experiment des Michael Unterguggenberger von Thomas Reider.

Produziert wurde diese ebenfalls von der Epo-Film, beteiligt waren der Österreichische und der Bayerische Rundfunk, gefördert wurde die Produktion vom Land Tirol, vom Zukunftsfonds der Republik Österreich und vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.[2]

Erstausstrahlungen

Der Spielfilm und die zugehörige Dokumentation wurden erstmals ausgestrahlt im SRF am 1. Dezember 2018,[6] im ORF am 8. Dezember 2018[2][7] und im Bayerischen Rundfunk am 23. April 2019[8][9] sowie nur der Film vom deutsch-französischen Sender Arte am 5. Juli 2019.[10]

Zuschauerquote ORF

Die Erstausstrahlung im ORF verfolgten durchschnittlich 570.000 Personen; der Marktanteil betrug zwanzig Prozent. Die anschließend gezeigte Dokumentation sahen durchschnittlich 358.000 Menschen bei einem Marktanteil von 15 Prozent.[11]

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Tiroler Tageszeitung: „Potenzial, Welt zu verändern“: Premiere für “Wunder von Wörgl“. Artikel vom 17. November 2018, abgerufen am 18. November 2018.
  2. a b c d ORF-Premiere für historisches ORF-Drama „Das Wunder von Wörgl“. OTS-Meldung vom 16. November 2018, abgerufen am 17. November 2018.
  3. Moviepilot: Der Geldmacher. Abgerufen am 17. November 2018.
  4. a b Das Wunder von Wörgl bei crew united, abgerufen am 17. November 2018.
  5. a b Epo-Film: Der Geldmacher. Abgerufen am 17. November 2018.
  6. Das Wunder von Wörgl (TV-Premiere). Abgerufen am 30. November 2018.
  7. Tiroler Tageszeitung: „Auch ein Zniachtl kann zum Helden werden“. Artikel vom 15. November 2018, abgerufen am 17. November 2018
  8. BR: Spielfilm "Das Wunder von Wörgl" und Dokumentation "Der Geldmacher". Abgerufen am 16. April 2019.
  9. ROMY-Preisträger "Das Wunder von Wörgl" als deutsche Erstausstrahlung im BR Fernsehen. Artikel vom 16. April 2019, abgerufen am 16. April 2019.
  10. https://www.arte.tv/de/videos/078113-000-A/das-wunder-von-woergl/. Arte Geie, abgerufen am 5. Juli 2019.
  11. ORF-Spielfilm „Das Wunder von Wörgl“ sahen bis zu 638.000 Zuseherinnen und Zuseher. OTS-Meldung vom 9. Dezember 2018, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  12. Kurier: Die Nominierungen der ROMY-Akademie 2019. Artikel vom 26. März 2019, abgerufen am 26. März 2019.
  13. Kurier: Akademie ROMY: Die Preise für die Stars hinter den Stars. Artikel vom 11. April 2019, abgerufen am 12. April 2019.
  14. 18 Nominierungen für den 51. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. OTS-Meldung vom 28. März 2019, abgerufen am 29. März 2019.
  15. TV-Preise der Erwachsenenbildung an ORF-Produktionen. Abgerufen am 26. Juni 2019.
  16. Sechs ORF-Nominierungen beim Prix Europa 2019. 27. August 2019, abgerufen am 27. August 2019.
  17. Prix Europa: Armin Wolf als Europäischer Journalist des Jahres geehrt. 11. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  18. Alle Wettbewerbsfilme 2019. Fernsehfilmfestival Baden-Baden, abgerufen am 1. November 2019.
  19. Rupert Sommer: Ein einfacher Mann, eine mutige Idee, eine harte Reaktion. In: Weser Kurier. 1. November 2019, abgerufen am 1. November 2019.