Diskussion:Backe, backe Kuchen
Butter
Wenn schon Schmalz im Kuchen ist, dann ergibt "Butter und Salz" keinen Sinn, weil dann zuviel Fett und kein Zucker im Kuchen ist. Wer soll das denn essen? Zumal man Schmalz auch aus Butter (durch Klären) gewinnen kann und Butter somit doppelt im Text vorkommt. Nein, wer das so singt, hat noch nie im Leben einen Kuchen gebacken. (nicht signierter Beitrag von 85.176.7.207 (Diskussion) 09:50, 6. Nov. 2012 (CET))
- Ja: Wer "Butter und Salz" erfunden hat, dürfte den Kuchen vermutlich so nicht gebacken, geschweige denn gegessen haben. Aber geht's hier denn um die Befindlichkeit nach dem Genuss des Kuchens? --Toni am See (Diskussion) 09:57, 6. Nov. 2012 (CET)
OH Oh, mein Herr, Sie selbst scheinen nicht zu backen: Selbstverständlich braucht jedes gute süße Gericht eine Prise Salz, wie jedes gute salzige Gericht eine Prise Zucker benötigt (oder heutzutage Ahornsirup od Birnendicksaft etc.). Und Butter - nun, selbstverfreilich hat Butter einen bestimmten Eigengeschmack, den Schmalz nicht hat. (Z.B. gab es von je her "Butterkekse" od "Butterstollen", deren Name bereits sagte: Hier ist BUTTER verwendet worden und nicht etwa (das minderwertige) Schmalz.) Man wollte mit dem Text zeigen: Hier ist der beste Kuchen, der nicht nur dieses doofe Schmalz wie bei armen Leuten hat. Gerade diese Zeile zeigt somit einen Praxisbezug. Mit fr. Gr. --AnonYmus Nr.: 217.184.25.67 20:29, 29. Apr. 2014 (CEST)
- Und wie muss es dann heißen? "Eier und Zucker, Butter und Salz" reimt sich nicht mehr. Cep, cep kūku! --androl ☖☗ 00:01, 7. Mai 2014 (CEST)
DDR-Variante
Ich habe diese eingefügt und kenne sie selbst aus dem Kindergarten (Ende 70er), im Netz habe ich 2 weitere Beispiele gefunden, weiß aber nicht, ob sie den Quellen-Ansprüchen genügen: http://www.cosmiq.de/qa/show/2429251/Wer-will-guten-Kuchen-backen-der-muss-haben-7-Sachen/ (unter der Mitte) http://perpetua-maiden.livejournal.com/27339.html --79.255.223.114 16:19, 28. Apr. 2014 (CEST) Vielleicht wurde diese Variante ja ersonnen, um den Kindern nicht erkären zu müssen, was Safran ist. Ein Kuchen mit Rosinen hingegen war schon geläufig. ;-) --79.255.223.114 16:33, 28. Apr. 2014 (CEST)
- Im Grunde halte ich diese Textvariante für plausibel, auch wenn ich sie selber noch nie gehört oder gelesen habe; man verfolge nur den Link zu Simrock, da bekommt man einen guten ersten Eindruck von der Vielfalt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sie nicht einmal DDR-spezifisch ist/war – Hand aufs Herz: Bis heute ist echter Safran eine teure Angelegenheit, die auch in einem Wessi-Rezept eigenartig wirkt, zumindest mich hat diese Zutat im Liedtext immer sehr befremdet. Ganz herzig finde ich ja, dies am Rande, wie hier ein schmutziger Reim durch einen anderen ersetzt wird. Ich fände, liebe IP, zweierlei schön: wenn Du noch einen besseren Beleg für die Existenz dieser Textvariante auftun könntest. Die beiden von Dir oben gesetzten Links sind, wie Du ja auch mutmaßt, für meine Begriffe schon eher dritte Bundesliga (nichts für ungut ;-)). Zum zweiten könnte man den Text vielleicht etwas straffen, denn die Variante ist doch nur recht marginal und völlig im Rahmen des bei einem solchen Lied Erwartbaren. Danke im voraus! --Rainer Lewalter (Diskussion) 20:37, 28. Apr. 2014 (CEST)
- Tut mir leid, ich kann nur mit meiner Erinnerung dienen und die angegebenen "Quellen" waren schon das Beste, was ich dazu finden konnte. Solche Kinderlieder wurden ja in der Regel mündlich weitergegeben und die Sänger konnten eh nicht lesen, ich weiß nicht, ob/was es da an Liederbüchern überhaupt gab. --79.255.215.109 13:59, 2. Mai 2014 (CEST)
- Im Grunde halte ich diese Textvariante für plausibel, auch wenn ich sie selber noch nie gehört oder gelesen habe; man verfolge nur den Link zu Simrock, da bekommt man einen guten ersten Eindruck von der Vielfalt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sie nicht einmal DDR-spezifisch ist/war – Hand aufs Herz: Bis heute ist echter Safran eine teure Angelegenheit, die auch in einem Wessi-Rezept eigenartig wirkt, zumindest mich hat diese Zutat im Liedtext immer sehr befremdet. Ganz herzig finde ich ja, dies am Rande, wie hier ein schmutziger Reim durch einen anderen ersetzt wird. Ich fände, liebe IP, zweierlei schön: wenn Du noch einen besseren Beleg für die Existenz dieser Textvariante auftun könntest. Die beiden von Dir oben gesetzten Links sind, wie Du ja auch mutmaßt, für meine Begriffe schon eher dritte Bundesliga (nichts für ungut ;-)). Zum zweiten könnte man den Text vielleicht etwas straffen, denn die Variante ist doch nur recht marginal und völlig im Rahmen des bei einem solchen Lied Erwartbaren. Danke im voraus! --Rainer Lewalter (Diskussion) 20:37, 28. Apr. 2014 (CEST)
Ich muß wirklich nochmal drauf hinweisen, daß es da keine "DDR" gab. Solche Lieder werden auf verschiedenen Wegen verbreitet. Umgangssprach/Tradition im Elternhaus und Bildung, als Bestandteil von Liederbüchern und Lehrplänen und in Varianten von "Pädagogen". Websites über das vermeintliche "DDR-Wissen" sind da meist mit Vorsicht zu genießen, weil sie auch nur den persönlichen Erfahrungen entsprechen, die nicht falsch sein müssen, aber es gab auch in der DDR progressive Großstädte und rückständig-konservative Provinzkaffs. Kinder verstehen nur in seltenen Fällen den kompletten Text von Liedern, da es da um andere Dinge als Lerninhalte wie Gewürzkunde geht. Nur als Beispiel hab ich nie kapiert, was ein Mäntelein ist, und was die Farbe "Purpur" ist, und davon gabs in der DDR auch ziemlich wenig, ohne das das Lied umgedichtet wurde.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:13, 28. Apr. 2014 (CEST)
- PS - bitte bei der Sache auch beachten, daß es verschiedene Safranqualitäten und Produkte gibt. Vielen ist nichtmal bewußt, daß Saflor keine Safranart ist, und als Pulver ist er für den Laien durch Beschau nicht zu definieren.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:15, 28. Apr. 2014 (CEST)
- Gut gebrüllt, Löwe! Allein, mir ist womöglich nicht ganz klar, was Deiner Meinung nach jetzt mit der Ergänzung der IP geschehen soll. Ich finde sie, das habe ich ja schon gesagt, wegen der Verschlimmbesserung des Reims einfach zuckersüß, das ist einfach sowas von typisch für den Umgang mit Liedertexten dieser Art. Bei diesem speziellen Artikel passiert es, wie Du vielleicht mitbekommst, alle Naslang, dass irgendein Schlaubi-Schlumpf den seiner Ansicht nach „richtigen“ Text reinzukorrigieren versucht. Dass diese ganze Vorstellung völlig grotesk ist, könnte man möglicherweise charmant durchblicken lassen, indem man einige zeitgenössische Textvarianten vorstellt. Die Frage nach einer DDR-Provenienz (Du weist richtig darauf hin, dass eine solche ohnedies schwer nachweisbar sein dürfte) halte ich vorerst sowieso für ganz nachrangig. Mir wäre es eher um einen hübschen Beleg zu tun – wobei auch dieses Wunschdenken eigentlich grauenhaft wikipedianisch ist. Pazuzu zum Gruße, --Rainer Lewalter (Diskussion) 21:32, 28. Apr. 2014 (CEST)
- Das ist Theoriefindung in Reinform, bei dem es an allen Ecken hapert. Sowohl dem Ursprung, warum soll es erst in den Kindergärten, und nicht schon in Kindergrippen oder später in Schule und Hort gelehrt worden sein, zweitens die miese Quellenlage, und drittens das da fast jede mögliche Kombination für genannt wird, was letztendlich alles als ohne Bedeutung für eine Enzyklopädie macht. Es wäre schon viel geholfen, wenn Liederbücher oder Lehrbücher zitiert werden, die Erinnerungskultur ist für kaum eine Frage von Belang. Ich hab 2009 die erste Version erstellt, weil darum gebeten wurde. Die Frage ist einfach, will man hier Musikgeschichte, Esskultur oder Umgangssprachliche Entwicklungen darstellen, für alles gibt es ein für und wider. Die Anzahl der Änderungsversuche ist da nicht von Bedeutung, wenn wenigstens passable Quellen für die jeweiligen Versionen genannt würden. Wir haben es auch bei anderen Artikeln zur DDR-Kultur ganz gut hinbekommen, neutral und relativierend zu beschreiben. Aus meiner Erfahrung sind die Untescheide zwischen Rosenheim 1951 und Hamburg 2011 genausogroß wie zur "DDR 1949" oder "DDR 1989", wobei die eben bei solchen Fragen auch nicht staatlich überreguliert war.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:41, 28. Apr. 2014 (CEST)
- Ich nehme an, wir reden hier auf WP-typische Art aneinander vorbei. Du scheinst mir vor allem an dem postulierten (und auch in meinen Augen zweifelhaften) DDR-Bezug Anstoß zu nehmen. Der wird ja auch von den Ergänzungen der IP und der Überschrift dieses Threads nahegelegt. Diesen Aspekt finde ich nun relativ unerheblich, und ich neige dazu, Dir zuzustimmen, dass es vermutlich auf Theoriefindung in mehr oder weniger eindeutiger Form hinausliefe. Ich hingegen fände es schön, die Textvariante aus sprachlichem/morphologischen Interesse aufnehmen zu können, da sich hier eine typische Eigenschaft derartiger Liedtexte an einem sehr einleuchtenden Beispiel darstellen ließe. Die Frage nach dem Wie und Warum müsste m.E. hier überhaupt nicht ventiliert werden und gehört gegebenenfalls in einen ganz anderen Artikel. Welche Art von Nachweis würdest Du denn für die schiere Existenz und (wahrscheinlich aktuell in welcher Form auch immer begrenzter) Gebräuchlichkeit als hinreichend akzeptieren? Im Liederlexikon des DVA gibt es leider (noch) nichts – aber das kann ja noch werden, eben habe ich mit großem Vergnügen den kleinen Artikel zu Bei Müllers hat's gebrannt durchgelesen – aber wir sind uns doch sicher einig, dass das als eine reputable Online-Quelle mehr als akzeptabel wäre, oder? --Rainer Lewalter (Diskussion) 00:08, 29. Apr. 2014 (CEST)
- Das ist Theoriefindung in Reinform, bei dem es an allen Ecken hapert. Sowohl dem Ursprung, warum soll es erst in den Kindergärten, und nicht schon in Kindergrippen oder später in Schule und Hort gelehrt worden sein, zweitens die miese Quellenlage, und drittens das da fast jede mögliche Kombination für genannt wird, was letztendlich alles als ohne Bedeutung für eine Enzyklopädie macht. Es wäre schon viel geholfen, wenn Liederbücher oder Lehrbücher zitiert werden, die Erinnerungskultur ist für kaum eine Frage von Belang. Ich hab 2009 die erste Version erstellt, weil darum gebeten wurde. Die Frage ist einfach, will man hier Musikgeschichte, Esskultur oder Umgangssprachliche Entwicklungen darstellen, für alles gibt es ein für und wider. Die Anzahl der Änderungsversuche ist da nicht von Bedeutung, wenn wenigstens passable Quellen für die jeweiligen Versionen genannt würden. Wir haben es auch bei anderen Artikeln zur DDR-Kultur ganz gut hinbekommen, neutral und relativierend zu beschreiben. Aus meiner Erfahrung sind die Untescheide zwischen Rosenheim 1951 und Hamburg 2011 genausogroß wie zur "DDR 1949" oder "DDR 1989", wobei die eben bei solchen Fragen auch nicht staatlich überreguliert war.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:41, 28. Apr. 2014 (CEST)
Die dritte Zeile reimt sich doch gar nicht
- Wir haben früher so gesungen:
- Wer will guten Kuchen machen,
- der muss haben sieben Sachen.
- Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:03, 11. Mär. 2015 (CET)
- Och Menschenskinder, jetzt versteht das doch endlich mal: Richtig und valsch sind bei Volksliedern und deren Texten keine Kriterien, die einen auf dem Wege zur Erkenntnis sonderlich weit tragen. Das sind keine Schubert-Vertonungen von Goethe-Versen. Die verdienstvolle Fr. Weber-Kellermann, deren Text- und Melodiefassung für diesen Artikel herangezogen wurde, hat eben unter sage und schreibe 14 bei den einschlägigen Liedsammlern veröffentlichten Versionen für eine entschieden und (ganz wie der Artikel) entscheiden müssen. Wenn ein Deutschlehrer den Lapsus bemerkt und seinen Kindern was Bowdlerisiertes beibringt, warum auch nicht, das Volkslied bleibt aber das Reich der unsauberen Reime und non sequiturs (ich weise in diesem Zusammenhang gern auf Es dunkelt schon in der Heide hin). Als Trost in dunkler Stunde bleibt einem jeden unbenommen, den Text zu singen, den er für richtig hält, wir haben es also mal mit echtem Volkseigentum zu tun (NB: als Verb ist machen ja ehrlich gesagt auch nicht so der Zünder). --Rainer Lewalter (Diskussion) 17:58, 11. Mär. 2015 (CET)
- Und nochmal kurz nachgefragt (zweifellos auch ein bisserl hämischerweise, wie um den dargestellten Umstand noch ein wenig greller auszuleuchten): Wie habtn ihr seinerzeit das ähnlich drastische, aber bereits früher im Text nachweisbare Problem gelöst, dass Kuchen sich nicht auf rufen reimt? --Rainer Lewalter (Diskussion) 18:45, 11. Mär. 2015 (CET)
- Kuchen auf rufen - das wird ausgehalten. Auf Sachen läßt sich aber "machen" oder auch "bachen" (bair. für "backen") reimen.--2001:A61:20AC:D701:78FC:2B93:36:C32 15:58, 9. Nov. 2017 (CET)
- I got a face, I got a palm... --Rainer Lewalter (Diskussion) 18:27, 9. Nov. 2017 (CET)
- Kuchen auf rufen - das wird ausgehalten. Auf Sachen läßt sich aber "machen" oder auch "bachen" (bair. für "backen") reimen.--2001:A61:20AC:D701:78FC:2B93:36:C32 15:58, 9. Nov. 2017 (CET)