Arrouaise

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Arrouaise ist der Name eines Waldes, eines Klosters in diesem Wald sowie eines Mönchsordens, der sich aus diesem Kloster heraus entwickelt hat.

Die Abtei Arrouaise war das Zentrum des Arrouaise-Ordens, der auf Basis der augustinischen Mönchsregel gebildet wurde, und der in den 1130er Jahren von Klostergründern gerne angenommen wurde. Die Abtei entwickelte sich ab 1090 aus der Einsiedelei eines Ruggerius, der sich auch der spätere Kardinalbischof Kuno von Praeneste anschloss. Die Einsiedelei wurde 1097 mit Erlaubnis des Bischofs Lambert von Arras in ein Kloster umgewandelt, ein erster Abt, Gervais, wurde jedoch erst 1121 gewählt.

Die Mönchsgemeinschaft widmete sich der Versorgung von Reisenden, die den seinerzeit umfangreichen und heute weitgehend gefällten Wald von Arrouaise durchqueren wollten, der sich wie ein Riegel von den Ausläufern der Ardennen im Osten nördlich von Saint-Quentin bis nach Bapaume südlich von Arras erstreckte.

Die Verkehrswege, die den Wald von Arrouaise durchquerten, oft entlang der alten Römerstraßen, verbanden Paris mit Flandern in Nord-Süd-Richtung, aber auch Calais (und damit England) mit Dijon und Burgund, hatten wirtschaftliche und diplomatische, aber auch – im zweiten Fall – als Pilgerweg nach Rom religiöse Bedeutung.

Die Lage der Abtei selbst ist jedoch nicht genau bekannt, zumal 'arrouaise' auch einfach ein Adjektiv zu Arras oder Artois gewesen sein könnte (die heutigen Adjektivformen sind 'arrageois' und 'artesian').

Als Gebiet, in dem das Kloster zu suchen ist, käme einerseits das Quellgebiet der Flüsse Somme, Sambre und Escaut in Frage, in dem sich eine Ortschaft namens l'Arrouaise befindet, 11,5 Kilometer südlich von Le Cateau-Cambrésis an der Straße nach Guise, nordöstlich von Wassigny an der Grenze des Départements Aisne zum Département Nord; jedoch liegt dieses Arrouaise so abseits der Hauptverkehrswege, dass es lediglich für die Einsiedelei, kaum jedoch für die Versorgung von Reisenden in Frage kommt.

Weiter westlich, bei Aubencheul-aux-Bois an der heutigen Nationalstraße 44, auf halber Strecke zwischen Cambrai und Saint-Quentin, "mitten im Wald von Arrouaise", befand sich eine kleine, im 11. Jahrhundert gegründete Abtei; in der Nähe dieser Abtei liegen westlich die Orte Mesnil-en-Arrouaise (im Département Somme 10 Kilometer südöstlich von Bapaume) und südöstlich Montigny-en-Arrouaise (im Déaprtement Aisne 15 Kilometer nordöstlich von Saint-Quentin) sowie – in direkter Nachbarschaft – Gouy, das früher Gouy-en-Arrouaise hieß. Aubencheul liegt auf der Grenze zwischen der Picardie und dem Hennegau und wesentlich besser als Standort zur Versorgung von Reisenden oder Pilgern geeignet. Die Ruinen dieser Abtei liegen vier Kilometer südlich von Gouy an der Quelle der Escaut an einer Stelle, die heute Mont-Saint-Martin genannt wird.

Häuser des Arrouaise-Ordens

In England

In Irland