Hirzel
Hirzel | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Horgen |
BFS-Nr.: | 0132 |
Postleitzahl: | 8816 |
Koordinaten: | 688748 / 230249 |
Höhe: | 678 m ü. M. |
Höhenbereich: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0132 –Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0132 m ü. M.[1]
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Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0132 km²[2]
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Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0132 (31. Dezember 2023)[3]
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Einwohnerdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < | Einw. pro km²
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0132 (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Markus Braun (parteilos) |
Website: | www.hirzel.ch |
Drumlinlandschaft in Hirzel
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Lage der Gemeinde | |
Hirzel, in der älteren zürichdeutschen Ortsmundart im Hirschel, im Hirsel ,[5] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Horgen des Kantons Zürich, Schweiz.
Geographie
Hirzel liegt auf dem Zimmerberg. Die Passhöhe des Hirzelpasses liegt auf dem Gemeindegebiet, die Passstrasse bildet die kürzeste Strassenverbindung zwischen Wädenswil am Zürichsee und Sihlbrugg im Sihltal. Sie löste den 600-jährigen Saumpfad über die Hirzel Höhi ab.
Die Moränenlandschaft ist in zwei Bundesinventaren Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (Objektnummer 1307)[6] und Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung (Objektnummer 37)[7] aufgenommen. Die Drumlins vom Hirzel sind wenig bewaldet.
Geschichte
Seit der Lösung von Horgen am 13. Mai 1773 ist Hirzel eine politisch eigenständige Gemeinde.
Derzeit sind Bestrebungen im Gange, Hirzel mit Horgen zu fusionieren. Eine entsprechende Abstimmung in den beiden Gemeinden ist für 2016 geplant.[8]
Wappen und Ortsname
Blasonierung: In Silber ein springender schwarzer Hirsch.
Der 1296 erstmals bezeugte Ortsname (cum bonis in Hirsol) ist eine Zusammensetzung von althochdeutsch hir(u)z «Hirsch» und sol «Suhle, Lache, Sumpfloch, sumpfige Stelle» und bedeutet damit «Sumpfloch, wo sich das Wild zu wälzen pflegt». Es handelte sich dabei ursprünglich um einen Flurnamen, der erst sekundär zu einem Ortsnamen geworden ist.[9]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1678 | ca. 800 |
1776 | ca. 1300 |
1850 | 1516 |
1920 | 1080 |
1941 | 977 |
1970 | 1189 |
1990 | 1761 |
2009 | 2100 |
Die Bevölkerung während der letzten Jahrhunderte kann als ländlich-bäuerlich bezeichnet werden. Seit 1950 entstanden vermehrt Neubauten. Aufgrund der Nähe zu Zürich sowie der bevorzugten Lage von Hirzel in einem Naherholungsgebiet siedelten sich Neuzuzüger aus den am See liegenden Nachbargemeinden an. Dies führte in den ersten Jahren oft zu unterschiedlichen politischen Interessen. Heute sind die Neuzuzüger in die Behörden und auch das Gemeindeleben gut integriert.
Sehenswürdigkeiten
- Das Geburtshaus von Johanna Spyri (Meta-Heusser-Heim) und das Spyrimuseum sind auf Grund der Popularität der Romanfigur «Heidi» international bekannt.
- Die Moorlandschaften des Hirzels im Zusammenspiel mit den Hügeln und den Wäldern zeichnen sich als sehr typisch für den Hirzel aus.
- Die Hügellandschaft mit ihren vielen grossen alten Linden auf jedem Drumlin ist ein beliebtes Motiv für Landschaftsmalereien und Landschaftsfotografien. Vom Zimmerbergkamm oberhalb Höchi geniesst man eine imposante Sicht auf den Sihlwald und die umliegenden Hügel und Berge.
- Der alte Saumweg vom Zugersee nach Horgen an den Zürichsee führt über die Hirzel Höhi und ist heute gut beschildert. Schon Goethe schrieb über den steilen Weg von der Sihlbrugg über den Rübgarten, auf dem er nach einer Rast in der «Krone» Sihlbrugg weiterzog.
- Der «Sihlsprung», ein Abschnitt der Sihl, der noch den ursprünglichen, wilden Charakter des Flusses aufweist.
- Die «Babenwaag», eine alte überdachte Holzbrücke, die über die Sihl ins Zugerland führt.
- Die Fahrenweid nahe dem Spyriwald, mit dem Kleintierzoo, ist ein Naherholungsgebiet, das vor allem von Rentnern und Familien gerne genutzt wird.
- Die reformierte Kirche von 1620 mit wertvollen Epitaphen aus mehreren Jahrhunderten
- Die katholische Kirche St. Antonius aus dem Jahr 1991.
- Ehemaliges Bauernhaus Dürrenmoos, Bohlenständerbau, Anfang 16. Jahrhundert
Wirtschaft
Es gibt noch etwa vierzig Landwirtschaftsbetriebe in Hirzel.
Die Versorgung der Dorfgemeinschaft stellen zwei Bäckereien, eine Molkerei, eine Metzgerei, sowie die Dorfläden Landi und Volg sicher. Im Dorf sind ausserdem einige Restaurants, zwei Autogaragen und ein Club ansässig.
Die Mehrheit der erwerbstätigen Bevölkerung pendelt täglich in den Grossraum Zürich.
Sehenswürdigkeiten
Bilder
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Meta-Heusser-Heim: Geburtshaus von Johanna Spyri
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Johanna Spyri-Museum
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Spreuermühle, 1408 erwähnt: im dazugehörenden Tanz- und Speisesaal soll Johanna Spyri jeweils an der Chilbi getanzt haben
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Kirche mit Geburtshaus von Meta Heusser
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ehemaliges Bauernhaus Dürrenmoos
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Fachwerk-Bauernhaus im Ortskern
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Halb überbauter Drumlin mit charakteristischem Baum
Persönlichkeiten
- Salomon Tobler (1794–1878), war von 1826 bis 1840 Pfarrer von Hirzel und schrieb hier sein Versepos Die Enkel Winkelried’s
- Meta Heusser (1797–1876), Verfasserin spätpietistischer Lyrik
- Johanna Spyri (1827–1901), Schriftstellerin (u. a. des Romans Heidi )
- Hans H. Günthard (1916–2006), Chemiker, Marcel-Benoist-Preisträger, in Hirzel geboren, Bruder von Jack
- Jack Günthard (1920–2016), Kunstturner, Olympiasieger, in Hirzel geboren, Bruder von Hans H.
Literatur
- Jürg Winkler: Hirzel. In: Historisches Lexikon der Schweiz..
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ ortsnamen.ch.
- ↑ admin.ch: SR 451.11 Anhang Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (Verordnung über das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler), Zugriff am 12. Oktober 2010
- ↑ admin.ch: 451.35.de.pdf (application/pdf-Objekt; 502 kB), Zugriff am 12. Oktober 2010
- ↑ Horgen/Hirzel: Hirzel soll nach der Fusion Horgen heissen – Horgen – zsz.ch. In: zsz.ch. Abgerufen am 30. Juni 2015.
- ↑ Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 446 f.