Günter Pfitzmann

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===Günter Pfitzmann=== (* 8. April 1924 in Berlin; † 30. Mai 2003 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Kabarettist.

Pfitzmann gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Kabarettgruppe Die Stachelschweine. Er spielte in mehr als 50 Filmen und Fernsehserien den Berliner mit Herz und Schnauze. Er war verheiratet mit Lilo Giebken. Mit ihr hatte er zwei Söhne.

Seine bekanntesten Serienrollen waren wohl die des Dr. Brockmann aus der Serie Praxis Bülowbogen (1987- 1996), die des Richard Kaiser in Der Havelkaiser (1994) und die des Otto Krüger in Drei Damen vom Grill (1977 - 1985). Aus seinen frühen Filmen ragen hervor: Der Hauptmann und sein Held (1955), Dr. Crippen lebt (1958), Hunde, wollt ihr ewig leben (1958) und vor allem Die Brücke (1959).

Die erste Fernsehserie mit ihm als Hauptdarsteller war Am grünen Strand der Spree (1960), nach dem gleichnamigen Buch von Hans Scholz. Er spielte den Schauspieler Bob Arnoldis. Weitere Hauptdarsteller waren u.a. Bum Krüger, Peter Pasetti und Elisabeth Müller. Danach folgte Gestatten, mein Name ist Cox (1961) nach dem Buch von Rolf und Alexandra Becker. An seiner Seite spielte dabei in den ersten Folgen auch Stachelschwein-Kollege Wolfgang Neuss. Er durfte auch die Hauptrolle in dem Edgar-Wallace-Film Der Zinker (1963) spielen.

Nach den 60er-Jahren trat er fast nur noch in Fernsehverfilmungen auf. So hatte er Gastauftritte in der Serie Das Kriminalmuseum (1968) (der ersten Krimi-Serie, die im ZDF ausgestrahlt wurde), in Die Unverbesserlichen (mit Inge Meysel und Joseph Offenbach), in PS - Geschichten ums Auto (1975), im Tatort Feuerzauber (1977), in der Serie "Ein Mann will nach oben" (1978) mit Ursela Monn, in Klinik unter Palmen (1996) und im Traumschiff (2000).

Neben Theater, Film und Fernsehen arbeitete Pfitzmann auch als Synchronsprecher. Er hatte Synchronhauptrollen in Filmen wie 20.000 Meilen unter dem Meer (Kirk Douglas), Pepé le Moko (Jean Gabin) oder Unter Wasser rund um die Welt (Lloyd Bridges). In der Neusynchronisation von Asterix und Obelix spricht er den dicken Obelix.

Pfitzmann starb am 30. Mai 2003 an den Folgen eines Herzinfarktes, beigesetzt wurde er auf dem Berliner Waldfriedhof Zehlendorf.