Zweinutzungshuhn

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Ein Zweinutzungshuhn bezeichnet eine Form der Zweinutzungsrasse für den Anwendungsfall der Hühnerzucht. Allgemein ist ein Zweinutzungshuhn somit eine Rasse des Haushuhns, die sowohl zum Eierlegen als auch zum Schlachten vermehrt werden kann.[1]

Der Hintergrund des Zweinutzungskonzepts liegt in der Problematik der bestehenden konventionellen Hühnerzucht. Für männliche Küken gibt es keinen Markt, da diese keine Eier legen können und als Masthähnchen zu langsam wachsen sowie einen hohen Nahrungsbedarf haben. Deshalb werden die Küken innerhalb weniger Stunden nach dem Schlüpfen getötet. [2] Zweinutzungshühnerzucht stellt eine Alternative zu dieser konventionellen Hybridhühnerzucht dar.[3] Weibliche Küken des Zweinutzungshuhns werden als Legehennen aufgezogen. Männliche Küken des Zweinutzungshuhns werden mit etwa drei Wochen Alter separiert und gemästet für eine spätere Fleischnutzung.[4]

Durch die Verwendung von Zweinutzungshühnern soll die Problematik der männlichen „Eintagsküken“ in der Geflügelindustrie vermindert werden, da männliche Küken nicht wie üblich direkt nach dem Schlüpfen getötet werden, sondern für eine Fleischnutzung Verwendung finden.

Einzelnachweise

  1. Was ist ein Zweinutzungshuhn, abgerufen am 13. Dezember 2012
  2. Henning Biedermann. Das neue Zweinutzungshuhn. Webseite. Abgerufen am 4. Juni 2014.
  3. Hessischer Rundfunk: Zweinutzungshuhn: Tiere für Fleisch und Ei. (Memento vom 15. April 2012 im Internet Archive)
  4. Christian Hetzenecker. Zweinutzungshuhn LesBleues. (13. Dezember 2012)