Michael Theobald

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Michael Theobald (* 7. März 1948 in Köln) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe.

Leben

Theobald studierte römisch-katholische Theologie an der Universität Bonn und an der Universität Münster. Nach der Promotion 1979 in Bonn und der Habilitation 1985 in Regensburg war Theobald von 1985 bis 1989 Professor für Biblische Theologie an der Freien Universität Berlin. Seit 1989 ist Theobald Professor für Neues Testament an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört das Johannesevangelium sowie die neutestamentliche Briefliteratur (Römerbrief, Epheserbrief, Hebräerbrief, Pastoralbriefe). Seit 2009 ist Theobald Vorsitzender des Katholischen Bibelwerks Stuttgart e.V. Des Weiteren ist Theobald Mitglied der Nationalakademie Leopoldina Halle[1], des Kollegiums Theologie der DFG, der Society of Biblical Literature (SBL), der Societas Novi Testamenti (SNTS) und der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Neutestamentler (AGNT).[2]

Gemeinsam mit seinem Bruder Christoph Theobald wurde ihm 2014 der Theologische Preis der Salzburger Hochschulwochen zugesprochen.

Werke (Auswahl)

  • Der Römerbrief. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, ISBN 3-534-10912-0.
  • Herrenworte im Johannesevangelium. Herder, Freiburg im Breisgau 2002, ISBN 3-451-27494-9.
  • Für alle Zeiten zur Erinnerung (Jos 4,7). Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2006.
  • Das Evangelium nach Johannes. Pustet, Regensburg 2009.
  • Studien zum Corpus Iohanneum. Mohr Siebeck, Tübingen 2010.
  • hrsg. mit Peter Hünseler, Heribert Busse: Hat Jesus Muhammad angekündigt?. Beiträge zur islamischen Prophetologie. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2012.
  • Eucharistie als Quelle sozialen Handelns. Eine biblisch-frühkirchliche Besinnung (= Biblisch-Theologische Studien. Bd. 77). Neukirchener Theologie, Neukirchen-Vluyn 2012.

Literatur

  • Hans-Ulrich Weidemann, Wilfried Eisele (Hrsg.): Ein Meisterschüler. Titus und sein Brief. Michael Theobald zum 60. Geburtstag. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2008.

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Michael Theobald (mit Bild) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 20. Juli 2016.
  2. Universität Tübingen: Michael Theobald