Peter Solan

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Peter Solan (25. April 1929 in Banská Bystrica21. September 2013 in Bratislava) war ein slowakischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer.

Leben und Werk

Solan absolvierte die Filmakademie Prag und graduierte 1953.[1] Er wird der Tschechoslowakischen Neuen Welle zugeordnet.

1962 schrieb und inszenierte er den hochgelobten Film Boxer a smrť (Der Boxer und der Tod), der das Überleben des polnischen Boxers Tadeusz Pietrzykowski im Konzentrationslager Auschwitz schilderte.[2] Der Name des Boxers lautet im Film Ján Komínek. Das Drehbuch beruhte auf Bokser i śmierć, einem polnischen Roman von Józef Hen.[3] Hauptdarsteller des Films waren Štefan Kvietik und Manfred Krug. 1989 inszenierte Robert M. Young den Hollywoodstreifen Triumph of the Spirit, der zwar auf der Lebensgeschichte des griechischen Boxers Salamo Arouch beruhte, dennoch fallweise als Remake von Solans Film angesehen wurde.

Solan wurde mehrfach ausgezeichnet. 1994 erhielt er den Igric Award des Art Film Fest für sein Lebenswerk, 2004 den Preis des Slowakischen Kulturministeriums für besondere Verdienste um den slowakischen Film.[4]

Filmographie (Auswahl)

Als Drehbuchautor:

Als Regisseur:

Einzelnachweise

  1. Martin Kaňuch: Peter Solan:The Case of Barnabáš Kos (Prípad Barnabáš Kos), 1964. In: KinoKultura. 2005, abgerufen am 8. März 2016. Translated by Martin Votruba.
  2. Adam Cyra: Bokser i śmierć (Memento vom 22. Januar 2015 im Internet Archive), Miejsce Pamięci i Muzeum Auschwitz-Birkenau, abgerufen am 8. März 2016
  3. Annette Insdorf: Indelible Shadows: Film and the Holocaust. Cambridge University Press, 2003, ISBN 978-0-521-01630-8, S. 55– (google.com).
  4. SLOVAK FILMS AT 48TH KARLOVY VARY IFF - AIC. Slovak Film Institute, 27. Juni 2013, abgerufen am 8. März 2016.