Aluschta

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Aluschta (ukrainisch und russisch Алушта; krimtatarisch Aluşta) ist ein Kur- und Urlaubsort in der Autonomen Republik Krim (seit März 2014 - Republik Krim) am Schwarzen Meer in der Ukraine, seit Ende März 2014 zu Russland gehörend, mit 29.400 Einwohnern (Stand 1. Januar 2004).

Panoramablick auf Aluschta

In Aluschta und Umgebung gibt es längs der Küste an die zwei Dutzend Sanatorien, Erholungsheime, Pensionen und Hotels, wo während des Sommers Tausende Menschen, viele auch aus Russland und Weißrussland, ihren Urlaub verbringen. Ein Teil der Gesundungsstätten ist das ganze Jahr in Betrieb.

Verwaltung

Verwaltungstechnisch gliedert sich die der Stadtverwaltung unterstellte Fläche in die eigentliche Stadt sowie eine Siedlung städtischen Typs (Partenit/Партеніт), 16 Dörfer (Werchnja Kutusowka/Верхня Кутузовка, Heneralske/Генеральське, Saprudne/Запрудне, Selenohirja/Зеленогір'я, Isobilne/Ізобільне, Kyparysne/Кипарисне, Lawrowe/Лаврове, Lutschyste/Лучисте, Malyj Majak/Малий Маяк, Maloritschenske/Малоріченське, Nyschnje Saprudne/Нижнє Запрудне, Nyschnja Kutusowka/Нижня Кутузовка, Prywitne/Привітне, Puschkine/Пушкіне, Rybatsche/Рибаче, Sonjatschnohirske/Сонячногірське) und 8 Siedlungen (Bondarenkowe/Бондаренкове, Wynohradnyj/Виноградний, Lawanda/Лаванда, Lasurne/Лазурне, Rosowyj/Розовий, Semydwirja/Семидвір'я, Utjos/Утьос, Tschjaka/Чайка). Diese sind in eine Siedlungsgemeinde und fünf Landratsgemeinden eingeteilt.

Verkehr

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Aluschta ausschließlich mit Bussen zu erreichen. Direkte Busverbindungen und die längste Trolleybus-Linie (O-Bus-Linie) der Welt verbinden Aluschta mit Simferopol (ca. 40 km) und Jalta (ca. 20 km), Letztere wird von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus betrieben. Der Überland-O-Bus stellt zudem via Simferopol den Anschluss an das Eisenbahnnetz und an den internationalen Flughafen Simferopol her. In Aluschta selbst existiert außerdem noch ein städtisches O-Bus-Netz, es wird ebenfalls von Krymskyj trolejbus betrieben und umfasst insgesamt drei Linien (1, 1A und 2). Der Schiffsverkehr hat für Aluschta hingegen nur geringfügige Bedeutung.

Geschichte

Die Geschichte Aluschtas reicht in frühe Zeiten zurück, wie die Geschichte der ganzen Krim. Während der Antike befand sich an dieser Stelle eine Ortschaft, und im 6. Jahrhundert wurde auf Befehl des byzantinischen Kaisers Justinian I. (482-565) die Festung Aluston gebaut. Während der Tataren-Invasion wurde die Stadt um die Festung 1239 zerstört.

In den 1380er-Jahren bemächtigten sich die Genueser Aluschtas, obgleich die Krim damals zum Machtbereich der Mongolo-Tataren der Goldenen Horde gehörte. Die Genueser nannten die Stadt Lusta. Sie bauten die Festung um und verstärkten sie. Ein Teil der Mauer und ein Turm sind noch erhalten. Unter osmanischer Oberhoheit wurde die Stadt 1475 Teil des Sudak Kadylyk innerhalb des Khanat der Krim. Sie blieb zunächst eine christliche Siedlung.

Die osmanische Herrschaft endete mit dem Russisch-Türkischen Krieg von 1768 bis 1774. Ab 1802 trägt Aluschta den offiziellen Status einer Stadt. Seit 1838 gehörte der Amtsbezirk zum Kreis Jalta. Bis zur Deportation der Krimtataren durch Stalin am 18. Mai 1944 war Aluschta einer von drei Orten - neben Karasubazar (heute Bilohirsk) und Bachtschyssaraj - mit einer krimtatarischen Mehrheit.

Bevölkerung

Angaben laut der Volkszählung aus dem Jahr 2001:

Anzahl in Prozent[1]
Russen 35.030 71,6
Ukrainer 11.987 23,2
Krimtataren 3.081 5,9
Weißrussen 743 1,4
Armenier 223 0,4
Moldauer 104 0,2
Aserbaidschaner 102 0,2
Tataren 93 0,2
Polen 85 0,2
Georgier 72 0,2
Juden 71 0,1

Einzelnachweise

  1. http://sf.ukrstat.gov.ua
Commons: Aluschta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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