Förbau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Juni 2014 um 09:05 Uhr durch PeterBraun74 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Förbau
Koordinaten: 50° 13′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 50° 12′ 34″ N, 11° 54′ 27″ O
Höhe: 405 (390–442) m
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 95126
Vorwahl: 09284
Kirche in Förbau

Förbau ist heute ein Stadtteil von Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof.

1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Der Ort verfügt über eine evangelisch-lutherische Filialkirche, deren Gründung ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Im Ort waren zunächst die Familien von Hirschberg, Sparneck und das Kloster Himmelkron begütert. Eine Ringwallanlage befindet sich in der Nahe der Förmitztalsperre. Im Dreißigjährigen Krieg reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das Schloss wurde zuletzt von der Familie Schönburg-Waldenburg bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde.

In Förmitz gab es zwei Mühlen, die als Obere und Untere Mühle bezeichnet werden. Die Untere Mühle war eine Getreidemühle, die bereits 1490 zur Herrschaft Hallerstein gehörte und erst 1778 ins Dorf verlegt wurde. Die Mühle wurde 1976 abgerissen. Die Obere Förmitzer Mühle war als Getreide- und Schneidmühle vom 15. Jahrhundert bis 1934/35 in Betrieb.[1]

Förbau hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.[2] Zu den Baudenkmälern zählen neben der Kirche ein Wohnstallhaus, ein Gasthaus als ehemaliges Schloßgut und zwei Steinkreuze an der Straße nach Schwarzenbach.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wilfried Kluge: Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg. In: Münchberg - Beiträge zur Stadtgeschichte. Band 2. Münchberg 1998. S.143,145.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 687.