Altenberg (Bern)
Altenberg Statistischer Bezirk von Bern | |
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Koordinaten | 601253 / 200880 |
Fläche | 0,39 km² |
Einwohner | 1450 ( 2012) |
Bevölkerungsdichte | 3718 Einwohner/km² |
BFS-Nr. | 351024 |
Postleitzahl | 3013 |
Stadtteil | Breitenrain-Lorraine |
Der Altenberg ist ein Quartier der Stadt Bern und gehört zum Stadtkreis V Breitenrain-Lorraine. Es liegt am nördlichen Aarehang zwischen Aargauerstalden und Lorrainebrücke.
Geschichte
Der Flurname Altenberg ist seit dem 14 Jahrhundert bekannt und wird auf das lateinische "altus mons" (hoher Berg) zurückggeführt.[1]
Um 1840 entstand der Begriff Altenbergdrittel als Bezeichnung für einen Teil des Stadt-Aussenbezirks Untenaus. Das Altenbergdrittel umfasste auch das Gebiet der Lorraine. Dieses wurde in den 1860er Jahren abgetrennt. Seither reicht das Altenbergquartier nordwestlich noch bis zum heutigen Botanischen Garten.[2]
Die frühsten Gebäude im Altenberg dürften ein mittelalterliches Siechenhaus und das kleine Kloster Marienthal gewesen sein. Im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert setzte die bauliche Entwicklung ein, nachdem das Krankenhaus aus dem Gebiet entfernt worden war. Wirtschaftlich dominierte im Altenberg die Landwirtschaft, insbesondere der Rebbau, bis im 17. Jahrhundert aus den Rebhäusern und Trotten zum Teil stattliche Landhäuser wurden. Das auffälligste unter ihnen ist das im Jahr 1659 errichtete Stürlerhaus, das heute als Stürlerspital bekannt ist. [3]
Quartierleben
Dem heutigen Altenberg fehlt ein Quartierzentrum; vielmehr erstrecken sich die Siedlungen entlang dem ganzen Aareufer sowie dem darüber liegenden, steilen Hang. Den oberen Abschluss bilden stattliche Bauten entlang der Hangkante. Die markanten Ecken bilden der Hauptsitz der Schweizerischen Post im Osten sowie der Kursaal im Westen.
Nachdem der Altenberg lange landwirtschaftlich genutzt worde war, dominiert heute der Dienstleitungssektor. Bedeutend sind namentlich Klinik Beau-Site und das Salemspital der Privatklinikgruppe Hirslanden, der Kursaal sowie...
Schulhäuser, Kindergärten, Kindertagesstätten
Forum Altenberg
Literatur
- Gottfried Derendinger, Bauinventar Altenberg-Rabbental 1994, Bern: Denkmalpflege der Stadt Bern 1998.
- Hugo Haas, Altenberg und Rabbental in Bern, Bern: Haupt 1947 (Sonderdruck aus: Bernder Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1947, Heft 3)
- INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1921, Band 2: Basel, Bellinzona, Bern, Zürich: Orell Füssli 1986, ISBN 3-280-01716-5, Seiten 426-429.
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Bern
- Berchtold Weber: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern
- Commons: Breitenrain-Lorraine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Berchtold Weber: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern. In: DigiBern. Universität Bern, abgerufen am 26. April 2014.
- ↑ Gottfried Derendinger ""Bauinventar Altenberg-Rabbental 1994. Bern: Denkmalpflege der Stadt Bern.
- ↑ Denkmalpflege der Stadt Bern: Begleitete Restaurierungen. Abgerufen am 26. April 2014.