Brandsburg
Brandsburg | |
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Herrenhaus auf der ehemaligen Brandsburg | |
Staat | Deutschland |
Ort | Alten-Buseck |
Entstehungszeit | vor 1490 |
Burgentyp | Niederungsburg, Ortslage |
Erhaltungszustand | Herrenhaus mit Scheune in sehr baufälligem Zustand. |
Geographische Lage | 50° 37′ N, 8° 45′ O |
Höhenlage | 227 m ü. NN |
Die Brandsburg ist eine ehemalige Wasserburg in Alten-Buseck, einer Ortschaft der Gemeinde Buseck im Landkreis Gießen in Hessen. Sie befindet sich in Ortslage bei rund 227 m über NN. Es handelt sich um eine Niederungsburg, die einst von einem wassergefüllten Graben umgeben war. Die Burg wurde nach 1730 abgebrochen und 1735 neu aufgebaut. Die Burganlage war annähernd quadratisch und ist heute ein zweigeschossiges Herrenhaus mit Mansardendach und einem modernen, ehemaligen Fabrikanbau.
Neben der Brandsburg sind für Alten-Buseck in Urkunden noch die Zaunburg (Tzanburg), die Eitelsburg und die Hofburg erwähnt.
Die Brandsburg wurde 1490 erstmals erwähnt, nachdem Mitglieder der Familie von Buseck gen. Brand sie dem hessischen Landgrafen aufgegeben hatten und von ihm zu Lehen bekamen. Das Lehen der Brandsburg umfasste in der Regel auch einen Hof in Beuern.
Heute wird die ehemalige Burganlage vielfältig genutzt. Neben Büroräumen dient sie als Jugendtreff, Gemeinschaftsraum der Landfrauen und verschiedentlich als Ausstellungsraum. Sie beherbergt die öffentliche Bücherei und das örtliche Gemeindearchiv.
Literatur
- Johannes Bickel: Das Dorf Alten-Buseck. Ein Beitrag zur Heimatgeschichte, Gießen 1971, 2. Auflage.
- Günter Hans: Buseck. Seine Dörfer und Burgen, Gießen 1986.
- Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler I, 2008, S. 19.
- Dehio S. 11 f. (bearb.)
- Carl Schliephake: Die Burg der Herren von Trohe in Alten-Buseck. Ein Beitrag zur Geschichte des Busecker Tals. In: Heimat im Bild (Gießen) 1936, S. 17 f.
Weblinks
- „Brandsburg, Landkreis Gießen“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: LAGIS: Fehlerhaftes datum=>>20. September 2011<<). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 15. November 2012.