Lud Gluskin

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Ludwig Elias „Lud“ Gluskin (* 16. Dezember 1898 in New York City als Ludwig Grassnick; † 13. Oktober 1989 in Palm Springs (Kalifornien)) war ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Bandleader und musikalischer Leiter.

Ludwig Gluskin sammelte erste Erfahrungen in der Band seines Jugendfreundes, des Komödianten Jimmy Durante. Zu Beginn seiner Karriere war er Schlagzeuger im Orchester von Paul Whiteman und leitete danach eigene Jazz-Formationen, bevor er eine zweite Karriere als musikalischer Direktor bei Columbia Broadcasting System begann. Mit Whiteman kam er nach Europa und ließ sich in Frankreich nieder. 1927 leitete er dort die Playboys, eine aus Detroit stammende Jazzband, mit der er u.a. im Casino de Paris auftrat. The Playboys nahmen über 700 Stücke in Paris und Berlin auf und gingen häufig auf Tourneen durch Europa. In dem Orchester spielten u.a. Georg Haentzschel, Léo Arnaud, Arthur Briggs, Faustin Jeanjean, Emile Christian und Danny Polo. Gluskin trat auch unter der Bandbezeichnung Lud Gluskin And His Versatile Juniors auf, mit der er 1928 in Paris aufnahm.

Als Jude hatte Gluskin in Zentraleuropa zunehmend Schwierigkeiten, Arbeitsmöglichkeiten zu finden und kehrte schließlich nach New York City zurück. Dort leitete er zunächst Tanzbands und arbeitete beim Radio. 1935 bekam er einen Posten bei CBS, zunächst als Leiter des Musikbereichs beim CBS Radio 1937. So war er auch für die Musik von Orson Welles´ berühmte Radiosendung Krieg der Welten (1938) verantwortlich. 1940 wurde er für die Filmmusik zu Der Mann mit der eisernen Maske für einen Oscar nominiert. 1948 bekam er den Posten eines musikalischen Direktors beim Fernsehsender CBS. Anfang der 1950er war er für die Burns and Allen Fernsehshow zuständig.

Diskographische Hinweise

  • Black and White Jazz in Europa 1929"