Rance

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Rance
Gezeitenkraftwerk an der Mündung der Rance

Gezeitenkraftwerk an der Mündung der Rance

Daten
Gewässerkennzahl FRJ0--016A
Lage Frankreich, Region Bretagne
Flusssystem Rance
Quelle westlich von Collinée
48° 17′ 47″ N, 2° 32′ 18″ W
Quellhöhe ca. 260 m[1]
Mündung zwischen Dinard und Saint-Malo in den ÄrmelkanalKoordinaten: 48° 37′ 0″ N, 2° 1′ 41″ W
48° 37′ 0″ N, 2° 1′ 41″ W
Mündungshöhe m[1]
Höhenunterschied ca. 260 m
Sohlgefälle ca. 2,5 ‰
Länge 103 km[2]
Rechte Nebenflüsse Linon
Mittelstädte Saint-Malo
Kleinstädte Dinard, Dinan
Schiffbarkeit von der Mündung bis Évran als Teil des Canal d’Ille-et-Rance

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Die Rance (bretonisch Renk) ist ein Fluss in Frankreich in der Region Bretagne. Sie entspringt in der Nähe von Collinée im Département Côtes-d’Armor und mündet nach 103[2] Kilometern zwischen Dinard und Saint-Malo im Département Ille-et-Vilaine in den Ärmelkanal.

Flussabschnitte

Oberlauf zwischen der Quelle und Évran

Hier wurde in den 1930er Jahren durch den Bau des Stauwerkes von Rophemel in der Nähe der Stadt Caulnes ein sieben Kilometer langer Stausee mit einer Wasserhaltung von etwa fünf Millionen Kubikmetern Wasser errichtet.

Kanalisierter Fluss zwischen Évran und Lyvet

Bei Évran erreicht die Rance den Canal d’Ille-et-Rance, der eine schiffbare Verbindung zwischen Rennes und Saint-Malo herstellt und an Dinan vorbeiführt. Die Rance ist in diesem Abschnitt als kanalisierter Fluss Teil des Kanals und somit schiffbar. Der Kanal wird heute aber nur noch touristisch von Sport- und Hausbooten genutzt. Nur seetaugliche Schiffe/Boote können die etwa fünf Kilometer nordöstlich von Dinan gelegene Meerwasserschleuse Châtelier bei Lyvet passieren und in den Mündungsbereich weiter fahren.

Trichtermündung zwischen Lyvet und dem Gezeitenkraftwerk Dinard

Die starken Gezeitenunterschiede von zwölf Metern (bei Springtiden bis zu 16 Metern) haben einen sehr tief eingeschnittenen Mündungsbereich geschaffen. Er wird durch ein 750 m langes Sperrwerk zu einem 22 Quadratkilometer großen Mündungsbereich aufgestaut. Eine große Schleusenkammer ermöglicht Schiffen die Durchfahrt.

Das Gezeitenkraftwerk

Hauptartikel: Gezeitenkraftwerk Rance

Die starken Gezeitenunterschiede an der Mündung werden heute für ein Gezeitenkraftwerk genutzt, die „Usine marémotrice de la Rance“. Das Kraftwerk wurde 1966 fertiggestellt, die ersten Überlegungen gehen auf Gérard Boisnoer zurück, der eine entsprechende Nutzung 1921 vorschlug. Die 24 Turbinen mit einer Leistung von zusammen 240 MW produzieren jährlich 600 Millionen Kilowattstunden Strom und damit rund 3 % des Strombedarfs der Bretagne.

Nebenflüsse

Die wichtigsten Zuflüsse der Rance sind, in Fließrichtung angeführt:

Orte am Fluss

Der Hafen von Dinan mit der alten Brücke über die Rance
Commons: Rance – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. a b geoportail.fr (1:16.000)
  2. a b Die Angaben zur Flusslänge beruhen auf den Informationen über die Rance bei SANDRE (französisch), abgerufen am 27. November 2011, gerundet auf volle Kilometer.