„Piz Medel“ – Versionsunterschied

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Der '''Piz Medel''' ist ein 3210<ref>[http://map.geodataviewer.admin.ch/geodatenviewer.php?x=712789&y=164059 Swisstopo]</ref> Meter hoher Berg in den [[Adula-Alpen]] in der [[Schweiz]]. Der hier in west-östliche Richtung verlaufende Hauptberggrat bildet die Grenze zwischen den Kantonen [[Kanton Tessin|Tessin]] und [[Kanton Graubünden|Graubünden]]. Der nördliche Bündner Teil gehört zu Gemeinde [[Medel (Lucmagn)]], der südliche Tessiner Teil zur Gemeinde [[Blenio]]. Nordwestlich des Gipfel liegt der Medelgletscher (Glatscher da Medel). Auch an der Südflanke gibt es ein kleines Gletscherfeld, dessen Abfluss als Quelle des [[Brenno (Fluss)|Brenno]] gilt.
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== Bedeutung ==
Die Erstbesteigung erfolgte 1865 über den Fil Liung durch Frau Deplaci, Baptist Monn und Frau Störi.<ref>Richard Goedeke ''3000er in den Westalpen'' Bruckmann 2005 ISBN 3-7654-4149-x Seite 22</ref>
Der Piz Medel ist ein im Winter und Sommer beliebtes Tourenziel und kann von mehreren Hütten aus gu erreicht werden. Seit 2010 steht auf Initiative des Bergführers David Berther aus Disentis auf dem Piz Medel ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.

== Name ==
Der Name soll auf das griechische ''metallion'' zurückgehen und mit den früheren Bergbauaktivitäten in der Val Medel zu tun haben<ref>Clubführer Bündner Alpen 2, 5.Auflage 1996, S.101</ref>.

== Gletscher ==
Nordwestlich des Gipfel liegt der Medelgletscher (Glatscher da Medel). Dieses Gletscherfeld, das sich vom Fil Liung bis zum Piz Cristallina in einer Breite von ca. 3km erstreckt, ist eines der großen Gletscherfelder der Bündner Alpen. Auch an der Südflanke gibt es ein kleines Gletscherfeld, dessen Abfluss als Quelle des [[Brenno (Fluss)|Brenno]] gilt.

== Erstbesteigung ==
Die Erstbesteigung erfolgte 1865 über den Fil Liung durch Frau Deplaci, Baptist Monn und Frau Störi. <ref>Richard Goedeke ''3000er in den Westalpen'' Bruckmann 2005 ISBN 3-7654-4149-x Seite 22</ref> Diese Route ist heute wegen des brüchigen Felses am Fil Liung ungebräuchlich.

== wichtigste Routen ==
* Camona da Medel - Glatscher da Medel (Normalweg, L, 2,5h)
* Capanna Scaletta - Fuorcla sura da Lavaz - Ostgrat (L, 3,5h)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 26. Oktober 2011, 20:56 Uhr

Piz Medel
Höhe 3210 m ü. M.
Lage Kantonsgrenze Tessin / Graubünden, Schweiz
Gebirge Adula-Alpen
Koordinaten 712789 / 164059Koordinaten: 46° 37′ 6″ N, 8° 54′ 40″ O; CH1903: 712789 / 164059
Piz Medel (Kanton Tessin)
Piz Medel (Kanton Tessin)
Erstbesteigung 9.Juni 1865 durch Fr.Deplaci, Baptist Monn und Fr.Störi
Normalweg Camona da Medel - Glatscher da Medel, L, 2,5h

Der Piz Medel ist ein 3210[1] Meter hoher Berg in den Adula-Alpen in der Schweiz. Der hier in west-östliche Richtung verlaufende Hauptberggrat bildet die Grenze zwischen den Kantonen Tessin und Graubünden. Der nördliche Bündner Teil gehört zu Gemeinde Medel (Lucmagn), der südliche Tessiner Teil zur Gemeinde Blenio.

Bedeutung

Der Piz Medel ist ein im Winter und Sommer beliebtes Tourenziel und kann von mehreren Hütten aus gu erreicht werden. Seit 2010 steht auf Initiative des Bergführers David Berther aus Disentis auf dem Piz Medel ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.

Name

Der Name soll auf das griechische metallion zurückgehen und mit den früheren Bergbauaktivitäten in der Val Medel zu tun haben[2].

Gletscher

Nordwestlich des Gipfel liegt der Medelgletscher (Glatscher da Medel). Dieses Gletscherfeld, das sich vom Fil Liung bis zum Piz Cristallina in einer Breite von ca. 3km erstreckt, ist eines der großen Gletscherfelder der Bündner Alpen. Auch an der Südflanke gibt es ein kleines Gletscherfeld, dessen Abfluss als Quelle des Brenno gilt.

Erstbesteigung

Die Erstbesteigung erfolgte 1865 über den Fil Liung durch Frau Deplaci, Baptist Monn und Frau Störi. [3] Diese Route ist heute wegen des brüchigen Felses am Fil Liung ungebräuchlich.

wichtigste Routen

  • Camona da Medel - Glatscher da Medel (Normalweg, L, 2,5h)
  • Capanna Scaletta - Fuorcla sura da Lavaz - Ostgrat (L, 3,5h)

Einzelnachweise

  1. Swisstopo
  2. Clubführer Bündner Alpen 2, 5.Auflage 1996, S.101
  3. Richard Goedeke 3000er in den Westalpen Bruckmann 2005 ISBN 3-7654-4149-x Seite 22