„Blick auf Toledo“ – Versionsunterschied
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[[Datei:El Greco 003.jpg|thumb|Ansicht von Toledo aus dem Jahr 1608]] |
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Version vom 13. August 2009, 18:20 Uhr
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1596-1600 |
Blick auf Toledo (spanisch: Vista de Toledo) ist ein Bild des Malers El Greco. Ein anderer Name ist Toledo im Gewitter (spanisch: Toledo en una tormenta).
Beschreibung
Das Bild zeigt die spanische Stadt Toledo unter einem düsteren Gewitterhimmel, auf einer mit Wiesen und Bäumen bewachsenen Anhöhe. Im Bildvordergrund ist die Brücke über den Fluss Tajo zu sehen. Die Stadt wird überragt vom königlichen Palast.
Kommentar
Es handelt sich bei dieser Ansicht auf Toledo um keine exakte Wiedergabe, denn EI Greco konzentrierte sich auf den östlichen Teil der Stadt und kombinierte einzelne Architekturelemente neu. Der bedrohliche Gewitterhimmel ist typisch für El Grecos Malerei dieser Jahre. Er findet sich auch in zahlreichen Heiligendarstellungen, die er um das Jahr 1600 anfertigte. Es ist übrigens die einzig erhaltene reine Landschaft, die El Greco gemalt hat.
Geschichte
El Greco hat dieses Gemälde vermutlich nicht als Auftragsarbeit angefertigt. Es befand sich bis zu seinem Tod in seinem Besitz. Anschließend ging es in die Sammlung von Jorge Manuel. Nächster Besitzer war um 1629 Pedro Salazar de Mendoza aus Toledo. Es folgte als Besitzer Pedro Laso de la Vega (1. Conde de los Arcos, 2. Conde de Añover), der es seinem Sohn Luis Laso de la Vega (3. Conde de Añover, † 1632) vererbte. Dessen in der Nähe von Madrid lebender Sohn Pedro Laso de la Vega (2. Conde de Arcos, 4. Conde de Añover) besaß 1639 als Besitzer nachgewiesen. Das Gemälde befand sich anschließend im Oñate-Palast in Madrid in der Sammlung der Condessa de Añover y Castañeda. Über den Agenten Ricardo de Madrazo kam das Gemälde 1907 in den Bestand der Kunsthandlung Durand-Ruel in Paris, die es 1909 für 70.000 Franc an die New Yorker Sammlerin Louisine W. Havemeyer veräußerte. Bei ihrem Tod 1929 kam das Bild als Stiftung in das Metropolitan Museum of Art.
Literatur
- Wieland Schmied (Hg.): „Harenberg Museum der Malerei. 525 Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten“. Dortmund: Harenberg Lexikon Verlag, 1999. ISBN 3-611-00814-1