„Bitumen-Schweißbahn“ – Versionsunterschied
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'''Bitumen-Schweißbahn''' besteht aus einem Trägermaterial, zum Beispiel Glasvlies, das beidseitig mit [[Bitumen]] beschichtet wird. Mit einer Flamme lässt sich das Bitumen verflüssigen und so kann man mehrere Bahnen überlappend miteinander wasserdicht verschweißen. Nicht zu verwechseln mit [[Dachdichtungsbahn]] oder [[Dachpappe]], die nur lose verlegt wird und sich nicht schweißen lässt. |
'''Bitumen-Schweißbahn''' besteht aus einem Trägermaterial, zum Beispiel Glasvlies, das beidseitig mit [[Bitumen]] beschichtet wird. Mit einer Flamme lässt sich das Bitumen verflüssigen und so kann man mehrere Bahnen überlappend miteinander wasserdicht verschweißen. Nicht zu verwechseln mit [[Dachdichtungsbahn]] oder [[Dachpappe]], die nur lose verlegt wird und sich nicht schweißen lässt. |
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Es gibt viele verschiedene Ausführungen von Schweißbahnen, zum Beispiel besandete oder beschieferte (gegen UV-Strahlung) oder Schweißbahn mit Kupfer-Einlage (gegen Löcher durch Wurzeln für begrünte Dachflächen). |
Es gibt viele verschiedene Ausführungen von Schweißbahnen, zum Beispiel besandete oder beschieferte (gegen [[UV-Strahlung]]) oder Schweißbahn mit Kupfer-Einlage (gegen Löcher durch Wurzeln für begrünte Dachflächen). |
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Schweißbahn ist ein gerne verwendetes Material um [[Flachdach|Flachdächer]], Kellerwände oder Schwimmbäder abzudichten. Da die Verarbeitung gerade im Wandbereich sich als äußerst zeitraubend erweist, werden hier neuerdings zunehmend Dickbeschichtungen auf Bitumen-Basis verwendet. Gerade in sensiblen Bereichen ([[Druckwasser]]bereich, Bewegungen von Bauteilen) werden allerdings aufgrund der höheren Anforderungen nach wie vor Schweißbahnen bevorzugt. |
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Hauptsächlich werden Bitumen-Schweißbahnen zur Abdichtung von Beton verwendet. Gerade in der Brückenfahrbahnabdichtung haben sich verschiedene Abdichtungssysteme durchgesetzt. |
Hauptsächlich werden Bitumen-Schweißbahnen zur Abdichtung von Beton verwendet. Gerade in der Brückenfahrbahnabdichtung haben sich verschiedene Abdichtungssysteme durchgesetzt. |
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Bei Straßenbrücken werden einlagige Abdichtungen aus Schweißbahnen verwendet, welche einen Gewebeanteil von ca. 400 Gramm/m² beinhalten. Bei Brücken der Deutschen Bahn werden zwei Lagen verarbeitet, die erste 5mm dick, die zweite 4mm stark. |
Bei Straßenbrücken werden einlagige Abdichtungen aus Schweißbahnen verwendet, welche einen Gewebeanteil von ca. 400 Gramm/m² beinhalten. Bei Brücken der Deutschen Bahn werden zwei Lagen verarbeitet, die erste 5mm dick, die zweite 4mm stark. |
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In den 70er Jahren ging man dazu über Beton auf Brücken abzudichten, da sich durch das im [[Streusalz]] enthaltene [[Chlorid]] erhebliche Schäden am Beton zeigten und [[Betoninstandsetzung]] notwendig wurde. |
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Man unterscheidet, je nach eingesetzten Bestandteilen, Elastomer- und |
Man unterscheidet, je nach eingesetzten Bestandteilen, [[Elastomer]]- und [[Plastomer]]< /noinclude>schweißbahnen. Elastomerschweißbahnen entstehen durch Beimischung von SBS ([[Styrol-Butadien-Styrol]]) zum Bitumen, Plastomerschweißbahnen durch Beimischung von APP. Die beiden Arten unterscheiden sich hauptsächlich in der Flexibilität: APP-Bahnen sind plastisch; SBS-Bahnen sind elastisch. |
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Standardbahnen werden nach DIN-Normen produziert und sind durch ihre Werkstoffeigenschaften auf ein bestimmtes Anforderungsprofil beschränkt. In der Praxis werden jedoch häufig höhere Anforderungen an die Abdichtung gestellt. Dies führte zur Entwicklung von Hochwertbahnen, die mit ihren Eigenschaften weit über den Mindestanforderungen der Norm liegen. Diese Hochwertbahnen werden überall dort eingesetzt, wo dauerhafte Qualität, baustellengerechte Verarbeitung und langfristige Funktionstüchtigkeit gefragt ist. |
Standardbahnen werden nach DIN-Normen produziert und sind durch ihre Werkstoffeigenschaften auf ein bestimmtes Anforderungsprofil beschränkt. In der Praxis werden jedoch häufig höhere Anforderungen an die Abdichtung gestellt. Dies führte zur Entwicklung von Hochwertbahnen, die mit ihren Eigenschaften weit über den Mindestanforderungen der Norm liegen. Diese Hochwertbahnen werden überall dort eingesetzt, wo dauerhafte Qualität, baustellengerechte Verarbeitung und langfristige Funktionstüchtigkeit gefragt ist. |
Version vom 9. Juni 2009, 19:28 Uhr
Bitumen-Schweißbahn besteht aus einem Trägermaterial, zum Beispiel Glasvlies, das beidseitig mit Bitumen beschichtet wird. Mit einer Flamme lässt sich das Bitumen verflüssigen und so kann man mehrere Bahnen überlappend miteinander wasserdicht verschweißen. Nicht zu verwechseln mit Dachdichtungsbahn oder Dachpappe, die nur lose verlegt wird und sich nicht schweißen lässt.
Es gibt viele verschiedene Ausführungen von Schweißbahnen, zum Beispiel besandete oder beschieferte (gegen UV-Strahlung) oder Schweißbahn mit Kupfer-Einlage (gegen Löcher durch Wurzeln für begrünte Dachflächen).
Schweißbahn ist ein gerne verwendetes Material um Flachdächer, Kellerwände oder Schwimmbäder abzudichten. Da die Verarbeitung gerade im Wandbereich sich als äußerst zeitraubend erweist, werden hier neuerdings zunehmend Dickbeschichtungen auf Bitumen-Basis verwendet. Gerade in sensiblen Bereichen (Druckwasserbereich, Bewegungen von Bauteilen) werden allerdings aufgrund der höheren Anforderungen nach wie vor Schweißbahnen bevorzugt. Hauptsächlich werden Bitumen-Schweißbahnen zur Abdichtung von Beton verwendet. Gerade in der Brückenfahrbahnabdichtung haben sich verschiedene Abdichtungssysteme durchgesetzt. Bei Straßenbrücken werden einlagige Abdichtungen aus Schweißbahnen verwendet, welche einen Gewebeanteil von ca. 400 Gramm/m² beinhalten. Bei Brücken der Deutschen Bahn werden zwei Lagen verarbeitet, die erste 5mm dick, die zweite 4mm stark.
In den 70er Jahren ging man dazu über Beton auf Brücken abzudichten, da sich durch das im Streusalz enthaltene Chlorid erhebliche Schäden am Beton zeigten und Betoninstandsetzung notwendig wurde.
Man unterscheidet, je nach eingesetzten Bestandteilen, Elastomer- und Plastomer< /noinclude>schweißbahnen. Elastomerschweißbahnen entstehen durch Beimischung von SBS (Styrol-Butadien-Styrol) zum Bitumen, Plastomerschweißbahnen durch Beimischung von APP. Die beiden Arten unterscheiden sich hauptsächlich in der Flexibilität: APP-Bahnen sind plastisch; SBS-Bahnen sind elastisch.
Standardbahnen werden nach DIN-Normen produziert und sind durch ihre Werkstoffeigenschaften auf ein bestimmtes Anforderungsprofil beschränkt. In der Praxis werden jedoch häufig höhere Anforderungen an die Abdichtung gestellt. Dies führte zur Entwicklung von Hochwertbahnen, die mit ihren Eigenschaften weit über den Mindestanforderungen der Norm liegen. Diese Hochwertbahnen werden überall dort eingesetzt, wo dauerhafte Qualität, baustellengerechte Verarbeitung und langfristige Funktionstüchtigkeit gefragt ist.