„Streckenbuch“ – Versionsunterschied

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In [[Deutschland]] ist das '''Streckenbuch''', auch ''Betriebsstellenbuch'' bzw. bis Ende 2015 offiziell als ''örtliche Richtlinien für das Zugpersonal (öRil Zp)'', seitdem als ''Angaben für das Streckenbuch'', bezeichnet, eine Unterlage im [[Eisenbahn]]wesen. Sie liegt in der Regel auf jedem [[Triebfahrzeug]] aus und enthält alle wichtigen Informationen über die [[Betriebsstelle]]n eines bestimmten Bezirkes. Das Streckenbuch ist weder gleichzusetzen mit, noch ein Ersatz für den [[Buchfahrplan]].
Das '''Streckenbuch''' ist eine betriebliche Unterlage im deutschen [[Eisenbahn]]wesen. Bis Ende 2015 hieß das Streckenbuch offiziell ''örtliche Richtlinien für das Zugpersonal (öRil Zp)'', seitdem wird die Unterlage als ''Angaben für das Streckenbuch'' bezeichnet. Es liegt in der Regel auf jedem [[Triebfahrzeug]] aus und enthält alle wichtigen Informationen über die [[Betriebsstelle]]n eines bestimmten Bezirkes. Das Streckenbuch ist weder gleichzusetzen mit, noch ein Ersatz für den [[Buchfahrplan]].
Die genannten Bezeichnungen beziehen sich auf die [[DB Netz AG]] als Haupteigentümer des Schienennetzes in Deutschland. Bei anderen [[Eisenbahninfrastrukturunternehmen]] (EIU) und in anderen Ländern sind gleichwohl auch andere Bezeichnungen für diese oder ähnlich strukturierte Unterlagen möglich.
Die genannten Bezeichnungen beziehen sich auf die [[DB InfraGO]] als Haupteigentümer des Schienennetzes in Deutschland. Bei anderen [[Eisenbahninfrastrukturunternehmen]] (EIU) und in anderen Ländern sind gleichwohl auch andere Bezeichnungen für diese oder ähnlich strukturierte Unterlagen möglich.


Während der Buchfahrplan alle für die Durchführung von [[Zugfahrt]]en wichtigen Informationen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und [[Eisenbahnsignal|Signalstandorte]] mit Kilometerangaben enthält, stehen im Streckenbuch ergänzende Informationen über einzelne Gleise bzw. Gleisbereiche (z. B. Längen und [[Gradiente|Neigungen]]) in Bahnhöfen und sonstigen [[Betriebsstelle]]n, zuständige [[Fahrdienstleiter]] und [[Weichenwärter]] sowie zu beachtende Besonderheiten, z. B. in Bezug auf Signale oder [[Weiche (Bahn)|Weichen]]. Solche Informationen spielen in Bahnhöfen vor allem bei der Durchführung von [[Rangierfahrt]]en eine Rolle, gleichwohl können jene aber auch für Zugfahrten relevant sein.
Während der Buchfahrplan alle für die Durchführung von [[Zugfahrt]]en wichtigen Informationen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und [[Eisenbahnsignal|Signalstandorte]] mit Kilometerangaben enthält, stehen im Streckenbuch ergänzende Informationen über einzelne Gleise bzw. Gleisbereiche (z. B. Längen und [[Gradiente|Neigungen]]) in Bahnhöfen und sonstigen [[Betriebsstelle]]n, zuständige [[Fahrdienstleiter]] und [[Weichenwärter]] sowie zu beachtende Besonderheiten, z.B. in Bezug auf Signale oder [[Weiche (Bahn)|Weichen]]. Solche Informationen spielen in Bahnhöfen vor allem bei der Durchführung von [[Rangierfahrt]]en eine Rolle, gleichwohl können jene aber auch für Zugfahrten relevant sein.


== Weblinks ==
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Version vom 30. September 2024, 20:14 Uhr

Das Streckenbuch ist eine betriebliche Unterlage im deutschen Eisenbahnwesen. Bis Ende 2015 hieß das Streckenbuch offiziell örtliche Richtlinien für das Zugpersonal (öRil Zp), seitdem wird die Unterlage als Angaben für das Streckenbuch bezeichnet. Es liegt in der Regel auf jedem Triebfahrzeug aus und enthält alle wichtigen Informationen über die Betriebsstellen eines bestimmten Bezirkes. Das Streckenbuch ist weder gleichzusetzen mit, noch ein Ersatz für den Buchfahrplan. Die genannten Bezeichnungen beziehen sich auf die DB InfraGO als Haupteigentümer des Schienennetzes in Deutschland. Bei anderen Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und in anderen Ländern sind gleichwohl auch andere Bezeichnungen für diese oder ähnlich strukturierte Unterlagen möglich.

Während der Buchfahrplan alle für die Durchführung von Zugfahrten wichtigen Informationen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und Signalstandorte mit Kilometerangaben enthält, stehen im Streckenbuch ergänzende Informationen über einzelne Gleise bzw. Gleisbereiche (z. B. Längen und Neigungen) in Bahnhöfen und sonstigen Betriebsstellen, zuständige Fahrdienstleiter und Weichenwärter sowie zu beachtende Besonderheiten, z.B. in Bezug auf Signale oder Weichen. Solche Informationen spielen in Bahnhöfen vor allem bei der Durchführung von Rangierfahrten eine Rolle, gleichwohl können jene aber auch für Zugfahrten relevant sein.