„Wilhelm Wilberg“ – Versionsunterschied
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Helike (Diskussion | Beiträge) Schliemann starb 1890, Dörpfeld übernahm die Troja-Grabung; Ziller war Deutscher, später Grieche; Schlagwörter in Satz umformuliert |
Helike (Diskussion | Beiträge) Wilberg war ab 1898 am ÖAI in Wien angestellt, 1912 wurde er nach Athen entsandt |
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'''Wilhelm Wilberg''' (* [[1. Dezember]] [[1872]] in [[Athen]]; † [[14. August]] [[1956]] in [[Gmunden]], [[Österreich]]) war ein deutscher, später österreichischer [[Bauforschung|Bauforscher]] und [[Archäologie|Archäologe]], der im Deutschen Archäologischen Institut Athen und im Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) in Wien und Athen wirkte und an zahlreichen [[Ausgrabung|Grabungen]], darunter [[1893]] mit [[Wilhelm Dörpfeld]] an der Grabung in [[Troja]], beteiligt war. Von größter Bedeutung ist die bauliche Rekonstruktion der Fassade der Celsus-Bibliothek in Ephesos, die er am Anfang seiner Tätigkeit für das OÄI erarbeiten und 1908 veröffentlichen konnte. Die damalige akribische Rekonstruktion bildete ohne wesentliche Korrekturen die Grundlage bei der Neuerrichtung der Fassade der Celsus-Bibliothek 1970 bis 1978.<ref>Vgl. Thea Vignau-Wilberg und Peter Vignau-Wilberg, ''Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900.'' Schnell & Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8, S. 73.</ref> |
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Version vom 19. Juli 2024, 09:31 Uhr
Wilhelm Wilberg (* 1. Dezember 1872 in Athen; † 14. August 1956 in Gmunden, Österreich) war ein deutscher, später österreichischer Bauforscher und Archäologe, der im Deutschen Archäologischen Institut Athen und im Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) in Wien und Athen wirkte und an zahlreichen Grabungen, darunter 1893 mit Wilhelm Dörpfeld an der Grabung in Troja, beteiligt war. Von größter Bedeutung ist die bauliche Rekonstruktion der Fassade der Celsus-Bibliothek in Ephesos, die er am Anfang seiner Tätigkeit für das OÄI erarbeiten und 1908 veröffentlichen konnte. Die damalige akribische Rekonstruktion bildete ohne wesentliche Korrekturen die Grundlage bei der Neuerrichtung der Fassade der Celsus-Bibliothek 1970 bis 1978.[1]
Leben
Wilhelm Wilberg wurde als Sohn des Verlagsbuchhändlers und deutschen Konsuls Karl Wilberg (Essen 1829 – Athen 1882) in Athen geboren. Das Haus der Familie Wilberg war ein Treffpunkt der deutschen und österreichischen wissenschaftlichen Gesellschaft. Wilhelm absolvierte seine Schulausbildung zuerst mit einem Hauslehrer und dann auf den Gymnasien in Weimar und Leipzig und trat im Jahr 1891 bei dem deutsch-griechischen Architekten Ernst Ziller (1837–1923) in die Lehre. Ernst Ziller war der Architekt der Gebäude des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) sowie mehrerer repräsentativer staatlicher Verwaltungsgebäude in Athen. Wilhelm Wilberg führte während seiner Lehrjahre Neuvermessungen und Bauzeichnungen im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts Athen aus. Diese dienten für Publikationen des Instituts und entstanden insbesondere in Zusammenarbeit mit Wilhelm Dörpfeld, dem Leiter des Instituts. Auch die älteren Brüder Fritz und Karl Wilberg waren durch mehrere Tätigkeiten mit dem DAI verbunden. Vater Karl Wilberg war 1876 bis 1885 der Verleger der Athenischen Mittheilungen, wissenschaftliches Organ des DAI. Wilhelm war 1893 bis 1896 Assistent von Wilhelm Dörpfeld, beteiligte sich an diversen Grabungen, so auch 1893 an der Grabung in Troja (Hissarlik) mit Heinrich Schliemann und erarbeitete mit Dörpfeld eine topographische Karte von Troja (Hissarlik). Zur Abrundung seiner Ausbildung als Architekt hielt Wilhelm sich zwei Semester (1896/1897) in München auf, wo er an der Technischen Hochschule studierte. Sein Ziel war ursprünglich eine Laufbahn an der Ostküste der USA, beeinflusst durch seine ab 1895 währende Beziehung zur ehemaligen Stipendiatin des American School of Classical Studies (ASCSA) in Athen, Nelly M. Reed (1872–1957), Cornell College, Ithaka, USA.
Im Jahr 1898 wurde Wilberg zum Grabungsarchitekten des neugegründeten Österreichischen Archäologischen Instituts ernannt. Er weilte häufig in Wien, wo er im erlesenen Salon von Rosa von Gerold, Witwe des Verlagsbuchhändlers Moritz von Gerold, verkehrte. 1904 erfolgte die Heirat mit Marie (Mimi) Favarger, Tochter des Schweizer Großindustriellen Karl Theodor Favarger, wohnhaft in Paris und Salzburg. Im Jahr 1908 wurde Wilberg die Österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. 1912 wurde er zum 1. Sekretär der Zweigstelle Athen bestellt. Im Jahr 1914 promovierte Wilberg bei Rudolf Heberdey in Graz über das Südtor der Agora von Ephesos.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen veränderten für den österreichischen Staatsbeamten Wilhelm Wilberg die Lebensparameter. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und nominell bis 1922 – als die Zweigstelle Athen geschlossen war – war Wilberg der Zentrale des Instituts in Wien zugeteilt und arbeitete über architektonische Themen, besonders über Ephesos. Aus gesundheitlichen Gründen verzichtete er auf die Rückkehr nach Athen und schied aus dem Institut aus. Nach dem Tod seiner Frau Mimi 1916 ging er 1923 eine zweite Ehe mit Adele Gerstle ein, die bis 1927 Besitzerin des Schlosses Ottensheim bei Linz war. Später war Wilberg in Wien zeitweise freiberuflich tätig, indem er wissenschaftliche Artikel für Zeitungen verfasste und Vorträge hielt. In den 1950er Jahren übersiedelte er zur Familie seines Sohnes aus erster Ehe, Alexander Wilberg, Politiker in Gmunden. Wilhelms Enkel war der Kunsthistoriker Peter Vignau-Wilberg, der Ehemann der Kunsthistorikerin Thea Vignau-Wilberg.
Werk
Am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Athen entstand in der Zusammenarbeit mit Dörpfeld unter anderem eine topographische Karte von Troja (Hissarlik). Eine seiner Hauptaufgaben im DAI war die Bearbeitung der Aufzeichnungen und der Zeichnungen der Monumente für die Publikationen der Kollegen und für das DAI, besonders für Dörpfelds Buch über das griechische Theater.[2] Von weittragender Bedeutung ist Wilbergs bauliche Rekonstruktion der Fassade der Celsus-Bibliothek in Ephesos, die er während seiner Tätigkeit für das Österreichische Archäologische Institut anhand der Baureste erarbeiten und 1908 veröffentlichen konnte. Wilbergs akribische Rekonstruktion bildete, ohne wesentliche Korrekturen, die Grundlage bei der Neuerrichtung der Fassade der Celsus-Bibliothek in den Jahren 1970 bis 1978.
Wilberg war an zahlreichen archäologischen Grabungen beteiligt. Im Jahr 1897 plante Wilberg zusammen mit dem Archäologen Theodor Wiegand (1864–1936) im Auftrag des Berliner Museums Ausgrabungen in Priene in der Türkei. Im folgenden Jahr 1898 wurde das ÖAI gegründet mit der Zentrale in Wien und Zweigstellen in Athen, Smyrna und Konstantinopel. Wilhelm Wilberg wurde zum Grabungsarchitekten des ÖAI in Athen bestellt. Die Grabungen in Ephesos begannen 1895 und galten als Schwerpunkt der Aufgaben des Instituts. In den Jahren 1898 und 1899 fanden die Grabungen in Lousoi auf der Peloponnes statt. Im Jahr 1900 erfolgten Arbeiten in Spalato, des Weiteren Ausgrabungen in Bencovac, Ephesos und Smyrna. Im Jahr 1903 begannen die Ausgrabungen der Celsus-Bibliothek.
Einen Eindruck von Wilbergs schöpferischer Tätigkeit bieten die schlichten Entwurfszeichnungen für die Übermalung der bunten figuralen Fresken der Wände des Peristyls vom Achilleion auf Korfu/Kerkyra.[3] Das Achilleon wurde 1888 bis 1891 als Refugium für Kaiserin Elisabeth oberhalb der Villa Mon Repos auf Korfu gebaut. Nach dem Tod der Kaiserin kaufte Kaiser Wilhelm II. 1907 das Anwesen und ließ die Einrichtung geringfügig ändern. Für die Renovierung und die baulichen Veränderungen war Ernst Ziller ab 1907 verantwortlich. In der Säulenhalle des Peristyls war die Rückwand mit Szenen aus der griechischen Geschichte und Mythologie im Stil des Peter von Cornelius ausgeschmückt. Der Auftraggeber Wilhelm II. bevorzugte eine klassizistische Gestaltung. Wilberg legte mehrere schlichte, einfarbige Entwürfe vor. Diese wurden im Jahr 1911 genehmigt und schließlich ausgeführt.[4]
Ehrungen (Auswahl)
- Inhaber des Goldenen Verdienstkreuzes des Franz Joseph Ordens mit der Krone (1902)
- Königlicher Preußischer Kronen-Orden III. Klasse (1912)
- Ernennung zum Wirklichen Mitglied des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin (1913)
- Ernennung zum Ehrenmitglied der Griechischen Archäologischen Gesellschaft in Athen (1914)
- Bronzene Ehrenmedaille vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration (1915)
Veröffentlichungen
Siehe das vollständige Schriftenverzeichnis in: Thea Vignau-Wilberg, Peter Vignau-Wilberg: Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900. Schnell + Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8, S. 121–122
- Wilhelm Dörpfeld: Troja 1893. Bericht über die im Jahre 1893 in Troja veranstalteten Ausgrabungen, unter Mitwirkung von Alfred Brückner, Max Weigel und Wilhelm Wilberg, Leipzig 1894.
- Wilhelm Dörpfeld und Emil Reisch: Das griechische Theater. Athen 1896 (die meisten Abbildungen im Text sowie die acht Falttafeln im Anhang sind von Wilhelm Wilberg gezeichnet).
- Friedrich Frhr. (Freiherr) Hiller von Gaertringen: Die Insel Thera in Altertum und Gegenwart mit Ausschluß der Nekropolen, unter Mitwirkung von A. Schiff, W. Wilberg u. a. Berlin 1899.
- mit Rudolf Heberdey: Grabbauten von Termessos in Pisidien. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. III, 1900, S. 177–210.
- Zeichnungen der Dachterrakotten. In: Wolfgang Reichel und Adolf Wilhelm, Das Heiligthum der Artemis zu Lusoi, Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. IV, 1901, 1–89.
- Wilhelm Dörpfeld, Troja und Ilion: Ergebnisse der Ausgrabungen in den vorhistorischen und historischen Schichten von Ilion 1870–1894, unter Mitwirkung von Alfred Brückner, Hans von Fritze, Alfred Götze, Hubert Schmidt, Wilhelm Wilberg, Hermann Winnefeld. Athen 1902.
- Die archaische Poros-Architektur der Akropolis zu Athen. Hrsg. von Theodor Wiegand, unter Mitwirkung von W. Dörpfeld, E. Gilliéron, H. Schrader, C. Watzinger und W. Wilberg, Cassel und Leipzig 1904.
- Priene: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen in den Jahren 1895 – 1898 von Theodor Wiegand und Hans Schrader, unter Mitwirkung von G. Kummer, W. Wilberg, H. Winnefeld, R. Zahn, Berlin 1904.
- Das alte Artemision. In: Forschungen in Ephesos, Bd. I, Wien 1906, S. 1–15.
- mit Rudolf Heberdey: Der Viersäulenbau auf der Arkadianestraße. In: Forschungen in Ephesos, Bd. I, Wien 1906, S. 132–142.
- mit Heinrich Swoboda: Bericht über Ausgrabungen in Grado. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. IX, 1906, Beiblatt, Spalte 4–23.
- mit Hans Liebl: Ausgrabungen in Asseria. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. XI, 1908, Beiblatt, Spalte 17–87.
- Die Fassade der Bibliothek in Ephesos. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. XI, 1908, S. 118–135.
- Stierkopfkapitelle aus Ephesos. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. XII, 1909, S. 207–214.
- Bauzeichnungen: Fassade der Bibliothek in Ephesos (Abb. 473, 474). In: Josef Durm: Die Baukunst der Griechen. Leipzig 1910.
- mit Rudolf Heberdey und George Niemann: Das Theater in Ephesos. Vorwort von Emil Reisch. In: Forschungen in Ephesos, Bd. II, 1912, S. 5–52: Beschreibung und Geschichte des Baus.
- Zum Athena-Tempel in Priene. In: Athenische Mitteilungen, XXXIX, 1914, S. 72–82 (datiert 1913).
- Die Entwicklung des dorischen Kapitells. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes, Bd. XIX-XX, 1919, S. 167–181.
- mit Josef Keil: Die Agora. In: Forschungen in Ephesos, Bd. III, 1923, S. 1–168.
- mit George Niemann und Rudolf Heberdey, Torbauten am Hafen. In. Forschungen in Ephesos, Bd. III, 1923, S. 169–223.
- Der Aquädukt des C. Sextilius Pollio. In: Forschungen in Ephesos, Bd. III, 1923, S 256–262. (Inschriften, S. 263–265 von Rudolf Heberdey)
- Das Brunnenhaus am Theater. In: Forschungen in Ephesos, Bd. III, 1923, S. 266–273.
- Das Gebäude. In: Forschungen in Ephesos, Bd. V, Heft 1, Die Bibliothek, S. 1–42 (2. Aufl. 1953).
- Korrekturen in einem Teil eines Exemplars des Baedeker-Führers Griechenland: Kleinasien (1904, 4. Auflage), S. 369–448. Im Text ein Stempel der Druckerei Breitkopf und Haertl, datiert Oktober 1902.
- Eleusis, Manuskript, wohl Text für eine Neuauflage des Baedeker-Führers zu Athen. Handschriftlich, 47 nummerierte Seiten, 9 Zeichnungen. Späteste Datierung bei der angegebenen Literatur: 1910.
Literatur
- Peter Goessler, Wilhelm Dörpfeld – ein Leben im Dienst der Antike. Stuttgart 1951, passim.
- Friedmund Hueber und Volker Michael Strocka, Die Bibliothek des Celsus. Eine Prachtfassade in Ephesos und das Problem ihrer Wiederaufrichtung. In: Antike Welt, 6, 1975, Heft 4, S. 3–14.
- Anton Bammer, Architektur als Erinnerung. Archäologie und Gründerzeitarchitektur in Wien. Wien 1977, S. 86–87.
- Theodor Wiegand, Halbmond im letzten Viertel: Archäologische Reiseberichte. Mainz 1985, S. 28 (mit biographischem Index).
- Reinhard Lullies und Wolfgang Schiering (Hrsg.), Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von klassischen Archäologen deutscher Sprache. Mainz 1988, S. 153 (E. Diez), 214 (H. Kenner).
- Traute Wohlers-Scharf, Die Forschungsgeschichte von Ephesos. Frankfurt am Main – Berlin – Wien 1995, S. 184–185.
- Veronika Mitsopoulos-Leon (Hrsg.), Hundert Jahre Österreichisches Archäologisches Institut Athen 1898–1998. Wien – Athen 1998.
- Veronika Mitsopoulos-Leon, Zur Geschichte der Zweigstelle Athen des Österreichischen Archäologischen Instituts. In: Mitsopoulos-Leon (Hrsg.), Hundert Jahre Österreichisches Archäologisches Institut Athen 1898–1998. Wien – Athen 1998, S. 9–24.
- Christa Schauer, Die „Sekretäre“ des Sekretariats Athen und ihre Tätigkeit. In: Mitsopoulos-Leon (Hrsg.), Hundert Jahre Österreichisches Archäologisches Institut Athen 1898–1998. Wien – Athen 1998, S. 25–55.
- Anton Bammer, Das Gebäude des Österreichischen Archäologischen Instituts in Athen. In: Mitsopoulos-Leon (Hrsg.), Hundert Jahre Österreichisches Archäologisches Institut Athen 1898–1998. Wien – Athen 1998, S. 71–77.
- Manfred Kandler, Gudrun Wlach (Hrsg.): 100 Jahre Österreichisches Archäologisches Institut 1898–1998, Wien 1998. Sonderschriften des Österreichischen Archäologischen Institutes Band 31.
- Manfred Kandler, Forschungen im Ausland. In: Kandler, Wlach (Hrsg.), S. 20–24.
- Veronika Mitsopoulos-Leon, Die Zweigstelle Athen. In: Kandler, Wlach (Hrsg.), S. 86–88.
- Gudrun Wlach, Die Akteure – Die Direktoren und wissenschaftlichen Bediensteten des Österreichischen Archäologischen Institutes. In: Kandler, Wlach (Hrsg.), S. 99–132.
- Gilbert Wiplinger, Ephesos. In: Kandler, Wlach (Hrsg.), S. 189–198 (speziell S. 190, 195).
- Natalia Vogeikoff-Brogan, An Epistolary Window on One Woman’s Greek Experience. In: AKOUE Newsletter of the American School of Classical Studies at Athens, 65, 2011, S. 18, 20.
- Katja Sporn (Hrsg.) unter Mitarbeit von Themistoklis Bilis, Das Deutsche Archäologische Institut in Athen. Architektur und Geschichte, Athen 2018.
- Katja Sporn und Alexandra Kankeleit (Hrsg.), Die Abteilung Athen des DAI und die Aktivitäten deutscher Archäologen in Griechenand 1874–1933. Tagung DAI Cluster 5 in Athen. Deutsches Archäologisches Institut und Benaki Museum, Athen, 12.–13. Dezember 2016. Athen 2019.
- Natalia Vogeikoff-Brogan, On the trail of the „German Model“: The American School of Classical Studies at Athens and the German Archaeological Institute (DAI), 1881–1918. In: Sporn, Kankeleit (Hrsg.) 2019, S. 253–267.
- Alexandra Kankeleit, The German Archaeological Institute at Athens and the German School of Athens 1896–1932. In: Sporn / Kankeleit (Hrsg.) 2019, S. 279–299.
- Christa Schauer, Akteure und Schicksale. Addenda zur frühen Geschichte der Zweigstelle Athen des DAI. In: Akten des 17. Österreichischen Archäologentages am Fachbereich Altertumswissenschaften, Klassische und Frühägäische Archäologie der Universität Salzburg vom 26. bis 28. Februar 2018. Hrsg. von Lydia Berger, Lisa Huber, Felix Lang und Jörg Weilhartner. Salzburg 2020, S. 501–511.
- Ulrike Outschar und Ursula Quatember, Die Anfänge der Österreichischen Bauforschung in Kleinasien. In: Stein auf Stein. Festschrift für Hilke Thür zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Karin Koller, Ursula Quatember und Elisabeth Trinkl. Graz 2021, S. 277–290.
- Thea und Peter Vignau-Wilberg, Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900. Schnell & Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8.
- Birgitta Eder und Walter Gauss, Zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert. Die (gebrochene) Geschichte der Außenstelle Athen des Österreichischen Archäologischen Instituts. In: Birgitta Eder, Christoph Baier und Walter Gauss (Hrsg.), Ein anderes Griechenland. 125 Jahre Forschungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Athen. Athen 2023, S. 28–39.
Archivalien
- Deutsches Archäologisches Institut Athen, Archiv, online. Die Korrespondenz im DAI wird derzeit digital erschlossen (Stand: Juli 2024).
- Österreichisches Archäologisches Institut, Zweigstelle Athen, Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAI Athen), online (Mehrere Skizzenbücher: Athen 1895 2 Bde., Inselreise 1896, Spalato 1900/1901, Troja, Kibyra, Balbura, Oinoada, Kretopolis 1902 u. a.).
- American School of Classical Studies at Athens, Archives, online.
- Deutsches Archäologisches Institut, Zentrale, Berlin, online (Nachlaß Wiegand: acht Briefe, eine Postkarte: Wilhelm Wilberg an Theodor Wiegand, 1897–1898 aus Athen, Priene, Izmir; Nachlaß Wolters: Brief von Wilberg an Paul Wolters, 1914 aus Salzburg).
- Archiv Vignau-Wilberg (Auswahl: Wilhelm Wilberg, Notizblock, Seiten nicht nummeriert, auf der ersten Seite „Überblick über die griechische Kunst // W. Wilberg“. 10,0 × 15,8 cm. Mit sieben Bleistiftskizzen griechischer Kunstwerke. Brief von Heinrich Schliemann an den Architekten Ernst Ziller, 25. März 1886, 14,3 × 22,1 cm, einseitig beschrieben. Tagebuch von Karl Wilberg, Bd. I. 19. Juli 1864–31. Mai 1875. 192 paginierte Seiten, doppelseitig beschrieben. 21,2 × 17,3 cm. Tagebuch von Karl Wilberg, Bd. II, 2. Juni 1875 – 17. Juli 1882. 288 paginierte Seiten, davon 176 doppelseitig beschrieben 20,6 × 17,0 cm. Fremdenbuch der Familie Karl Wilberg in Athen. Gedruckte Vorlage, Hannover (Verlag von Heinr. Feesche, 3. Aufl.), Seiten nicht paginiert. Erster Eintrag „1857“, letzter Eintrag „Athen, den 22. Januar 1893“).[5]
- Universität Graz, Universitätsarchiv, Graz, online (Doktoratsakt Wilhelm Wilberg, Digitalisat).
- Bayerische Staatsbibliothek, Abteilung Handschriften und Alte Drucke, München (Nachlaß Paul Wolters, Woltersiana: Briefe von Wilhelm Wilberg an Paul Wolters).
- Österreichisches Archäologisches Institut / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Archiv, Wien, online (600 Handzeichnungen, als Digitalisate in der Bilddatenbank, Ephesos-Unterlagen im Dokumentationsarchiv (Zeichnungen); Asseria: Zeichnungen, Skizzenbuch. Personalakten bis 1940).
- Österreichische Nationalbibliothek, Sammlung von Handschriften und Alten Drucken, online (2 Briefe von Wilhelm Wilberg an Otto Benndorf (Teilnachlass Otto Benndorf), 5 Briefe von Mimi Wilberg-Favarger an Rosa von Gerold (Teilnachlass Rosa von Gerold), 14 Briefe von Marie (Mimi) Favarger-Gottlieb an Rosa von Gerold (Teilnachlass Rosa von Gerold)).
Weblinks
- Wilhelm Wilberg (1872 – 1956) and his family, People at the DAI Athens.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Thea Vignau-Wilberg und Peter Vignau-Wilberg, Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900. Schnell & Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8, S. 73.
- ↑ Vgl. Wilhelm Dörpfeld und Emil Reisch, Das griechische Theater. Beiträge zur Geschichte des Dionysos-Theater in Athen und weiterer griechischer Theater. Athen 1896
- ↑ Vgl. Archiv Vignau-Wilberg.
- ↑ Siehe die Abbildungen in: Vignau-Wilberg 1922, S. 97–103.
- ↑ Vgl. Thea und Peter Vignau-Wilberg: Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900. Schnell & Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8.
Personendaten | |
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NAME | Wilberg, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher, später österreichischer Bauforscher |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1872 |
GEBURTSORT | Athen |
STERBEDATUM | 14. August 1956 |
STERBEORT | Wien |