„Schlüchtsee“ – Versionsunterschied
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Das [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Kloster St. Blasien]] brauchte einen Eisweiher für die 1791 gegründete nahe gelegene [[Badische Staatsbrauerei Rothaus|Brauerei in Rothaus]] und so wurde die Schlücht aufgestaut. Bald kam eine Textilfärberei hinzu, die bis in die 1920er Jahre bestand. Auf den Wiesen wurde gebleicht und das Seewasser zum Färben genutzt. Erst im 20. Jahrhundert kam der Badebetrieb auf und aus dieser Zeit stammt auch das hölzerne Badehäuschen. Mit dem Erwerb des Sees durch die schweizerische Adelsfamilie Ernest von Adelsheim um 1920 wurde Wert auf Naturschutz, besonders der Seerosen gelegt. Den führte dann der frühere Pächter des Schlüchtseehofes Erich Gold weiter. Heute ist der Seerosenbereich durch Baumstämme vom Badebereich getrennt. Am Badestrand befindet sich heute außerdem ein Kiosk.<ref>{{Internetquelle|url=http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_frs_14.08.2016.pdf|titel=Refugium für Seerosen|autor=Stephan Elsemann|hrsg=[[Der Sonntag (Badische Zeitung)|Der Sonntag, S. 4]]|datum=2016-08-14|zugriff=2016-08-17}}</ref> |
Das [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Kloster St. Blasien]] brauchte einen Eisweiher für die 1791 gegründete nahe gelegene [[Badische Staatsbrauerei Rothaus|Brauerei in Rothaus]] und so wurde die Schlücht aufgestaut. Bald kam eine Textilfärberei hinzu, die bis in die 1920er Jahre bestand. Auf den Wiesen wurde gebleicht und das Seewasser zum Färben genutzt. Erst im 20. Jahrhundert kam der Badebetrieb auf und aus dieser Zeit stammt auch das hölzerne Badehäuschen. Mit dem Erwerb des Sees durch die schweizerische Adelsfamilie Ernest von Adelsheim um 1920 wurde Wert auf Naturschutz, besonders der Seerosen gelegt. Den führte dann der frühere Pächter des Schlüchtseehofes Erich Gold weiter. Heute ist der Seerosenbereich durch Baumstämme vom Badebereich getrennt. Am Badestrand befindet sich heute außerdem ein Kiosk.<ref>{{Internetquelle|url=http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_frs_14.08.2016.pdf|titel=Refugium für Seerosen|autor=Stephan Elsemann|hrsg=[[Der Sonntag (Badische Zeitung)|Der Sonntag, S. 4]]|datum=2016-08-14|zugriff=2016-08-17}}</ref> |
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Die Fläche des auf 914 m Höhe unmittelbar nördlich des Schlüchtseehofs zwischen [[Grafenhausen]] und [[Rothaus (Grafenhausen)|Rothaus]] gelegenen Sees<ref>[http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/oac_12/wuerdigung/3/3032.htm Gutachten von 1990 zur geplanten Erweiterung des Naturschutzgebietes]</ref> umfasst ca. 6 ha (0,06 km²) bei einem Umfang von knapp 0,73 km. Die Breite in Nord-Süd-Richtung beträgt 260 Meter und 230 Meter in West-Ost-Richtung. Die Tiefe beträgt bis zu fünf |
Die Fläche des auf 914 m Höhe unmittelbar nördlich des Schlüchtseehofs zwischen [[Grafenhausen]] und [[Rothaus (Grafenhausen)|Rothaus]] gelegenen Sees<ref>[http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/oac_12/wuerdigung/3/3032.htm Gutachten von 1990 zur geplanten Erweiterung des Naturschutzgebietes]</ref> umfasst ca. 6 ha (0,06 km²) bei einem Umfang von knapp 0,73 km. Die Breite in Nord-Süd-Richtung beträgt 260 Meter und 230 Meter in West-Ost-Richtung. Die Tiefe beträgt bis zu fünf Meter.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bergfex.de/sommer/hochschwarzwald/seen/schluechtsee/ |wayback=20170106213511 |text=Info über den Schlüchtsee |archiv-bot=2024-05-06 01:13:24 InternetArchiveBot }}</ref> Der See ist beliebt zum Baden und Fischen. Am See vorbei führt ein Wanderweg nach dem [[Hüsli]], benannt nach [[Klausjürgen Wussow]]. Der See steht unter der Nr. 3.032 mit 8,5 ha als „Schlüchtsee“ seit dem 11. Oktober 1940 unter Naturschutz. |
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== Siehe auch == |
== Siehe auch == |
Version vom 18. Mai 2024, 09:09 Uhr
Schlüchtsee | ||
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Blick auf den Schlüchtsee | ||
Geographische Lage | Südschwarzwald | |
Zuflüsse | Schlücht | |
Abfluss | Schlücht | |
Ufernaher Ort | Grafenhausen | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 47′ 14″ N, 8° 15′ 30″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 914 m ü. NHN | |
Fläche | 6 ha | |
Länge | 260 m | |
Breite | 230 m | |
Umfang | 730 m | |
Maximale Tiefe | 5,0 m | |
Besonderheiten |
Naturschutzgebiet |
Der Schlüchtsee ist ein kleiner künstlicher See im Südschwarzwald bei Grafenhausen im Landkreis Waldshut und wird von der Schlücht durchflossen.
Geschichte und Größe
Das Kloster St. Blasien brauchte einen Eisweiher für die 1791 gegründete nahe gelegene Brauerei in Rothaus und so wurde die Schlücht aufgestaut. Bald kam eine Textilfärberei hinzu, die bis in die 1920er Jahre bestand. Auf den Wiesen wurde gebleicht und das Seewasser zum Färben genutzt. Erst im 20. Jahrhundert kam der Badebetrieb auf und aus dieser Zeit stammt auch das hölzerne Badehäuschen. Mit dem Erwerb des Sees durch die schweizerische Adelsfamilie Ernest von Adelsheim um 1920 wurde Wert auf Naturschutz, besonders der Seerosen gelegt. Den führte dann der frühere Pächter des Schlüchtseehofes Erich Gold weiter. Heute ist der Seerosenbereich durch Baumstämme vom Badebereich getrennt. Am Badestrand befindet sich heute außerdem ein Kiosk.[1]
Die Fläche des auf 914 m Höhe unmittelbar nördlich des Schlüchtseehofs zwischen Grafenhausen und Rothaus gelegenen Sees[2] umfasst ca. 6 ha (0,06 km²) bei einem Umfang von knapp 0,73 km. Die Breite in Nord-Süd-Richtung beträgt 260 Meter und 230 Meter in West-Ost-Richtung. Die Tiefe beträgt bis zu fünf Meter.[3] Der See ist beliebt zum Baden und Fischen. Am See vorbei führt ein Wanderweg nach dem Hüsli, benannt nach Klausjürgen Wussow. Der See steht unter der Nr. 3.032 mit 8,5 ha als „Schlüchtsee“ seit dem 11. Oktober 1940 unter Naturschutz.
Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete in Baden-Württemberg
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Waldshut
Literatur
- Christian Neumann, Die Seen des Schwarzwaldes, 1978, ISBN 3-921340-34-9
- Rudolf Metz, Geologische Landeskunde des Hotzenwaldes, 1987, ISBN 3-7946-01742
- Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. Thorbecke, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7995-5177-9
Bilder
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Schlüchtsee
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Ausmaß des Naturschutzgebietes
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Naturschutzgebiet
Weblinks
- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- ↑ Stephan Elsemann: Refugium für Seerosen. Der Sonntag, S. 4, 14. August 2016, abgerufen am 17. August 2016.
- ↑ Gutachten von 1990 zur geplanten Erweiterung des Naturschutzgebietes
- ↑ Info über den Schlüchtsee ( des vom 6. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- See in Europa
- See in Baden-Württemberg
- Naturschutzgebiet im Landkreis Waldshut
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