„David Garrett“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
ist bereits verlinkt
Markierung: Manuelle Zurücksetzung
K Presseresonanz: deppenleerzeichen entfernt
Zeile 44: Zeile 44:
Negative Stimmen wie Harald Eggebrecht in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] meinten dagegen, er wäre ein „besonders schrilles Beispiel für einen genialischen Geiger, der trotzdem scheitert ... ein Instrument perfekt zu beherrschen, heißt keineswegs auch, ein Musiker von Rang und Originalität zu sein.“<ref name="sz-1192623">{{Internetquelle |autor=Harald Eggebrecht |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/geiger-david-garrett-von-der-tragik-eines-ehemaligen-wunderknaben-1.1192623 |titel=Geiger David Garrett – Von der Tragik eines ehemaligen Wunderknaben |werk=sueddeutsche.de |datum=2011-11-18 |abruf=2014-12-14}}</ref> [[Tobias Rüther]] nannte ihn gar in der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] „Fernsehgeiger“ und „[[Jörg Pilawa]] der klassischen Musik“,<ref name="faz-11534219">{{Internetquelle |autor=Tobias Rüther |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/david-garrett-der-fernsehzaubergeiger-vom-dienst-11534219.html |titel=Der Fernsehzaubergeiger vom Dienst |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] |datum=2011-11-20 |abruf=2014-12-14}}</ref> Frederik Hansen von der [[Die Zeit|Zeit]] ihn „[[David Hasselhoff]] der Klassik“<ref name="zeit-2010-01-06">{{Internetquelle |autor=Frederik Hanssen |url=https://www.zeit.de/kultur/2010-01/david-garrett-joshua-bell |titel=Stargeiger: Gute Saiten, schlechte Saiten |werk=[[Die Zeit|Zeit Online]] |datum=2010-01-06 |abruf=2014-12-14}}</ref>, und Carolin Pirich, ebenfalls von der Zeit, erfand für seine Crossover-Musik das Wort „Softpornopopklassikjunkfood“.<ref name="zeit-2013-02-09" />
Negative Stimmen wie Harald Eggebrecht in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] meinten dagegen, er wäre ein „besonders schrilles Beispiel für einen genialischen Geiger, der trotzdem scheitert ... ein Instrument perfekt zu beherrschen, heißt keineswegs auch, ein Musiker von Rang und Originalität zu sein.“<ref name="sz-1192623">{{Internetquelle |autor=Harald Eggebrecht |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/geiger-david-garrett-von-der-tragik-eines-ehemaligen-wunderknaben-1.1192623 |titel=Geiger David Garrett – Von der Tragik eines ehemaligen Wunderknaben |werk=sueddeutsche.de |datum=2011-11-18 |abruf=2014-12-14}}</ref> [[Tobias Rüther]] nannte ihn gar in der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] „Fernsehgeiger“ und „[[Jörg Pilawa]] der klassischen Musik“,<ref name="faz-11534219">{{Internetquelle |autor=Tobias Rüther |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/david-garrett-der-fernsehzaubergeiger-vom-dienst-11534219.html |titel=Der Fernsehzaubergeiger vom Dienst |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] |datum=2011-11-20 |abruf=2014-12-14}}</ref> Frederik Hansen von der [[Die Zeit|Zeit]] ihn „[[David Hasselhoff]] der Klassik“<ref name="zeit-2010-01-06">{{Internetquelle |autor=Frederik Hanssen |url=https://www.zeit.de/kultur/2010-01/david-garrett-joshua-bell |titel=Stargeiger: Gute Saiten, schlechte Saiten |werk=[[Die Zeit|Zeit Online]] |datum=2010-01-06 |abruf=2014-12-14}}</ref>, und Carolin Pirich, ebenfalls von der Zeit, erfand für seine Crossover-Musik das Wort „Softpornopopklassikjunkfood“.<ref name="zeit-2013-02-09" />


Garrett weist Kritik an seinen Crossover - Projekten als „Musik-[[Snob]]ismus“ zurück und betont seinen Anspruch, mit seinem Mix aus [[E- und U-Musik]] Bevölkerungsgruppen erreichen zu wollen, die der Klassik sonst fernblieben.<ref name="zeit-2009-01-15">{{Internetquelle |autor=Burkhard Schäfer |url=https://www.zeit.de/online/2009/02/david-garrett-interview |titel=David Garrett: „Musik ist keine Religion“ |werk=Zeit Online |datum=2009-01-15 |abruf=2014-12-14}}</ref>
Garrett weist Kritik an seinen Crossover-Projekten als „Musik-[[Snob]]ismus“ zurück und betont seinen Anspruch, mit seinem Mix aus [[E- und U-Musik]] Bevölkerungsgruppen erreichen zu wollen, die der Klassik sonst fernblieben.<ref name="zeit-2009-01-15">{{Internetquelle |autor=Burkhard Schäfer |url=https://www.zeit.de/online/2009/02/david-garrett-interview |titel=David Garrett: „Musik ist keine Religion“ |werk=Zeit Online |datum=2009-01-15 |abruf=2014-12-14}}</ref>


Positiv bespricht Michael Fernbach in der [[Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien|Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien]] die Crossover Projekte, und meint, dass auch hier „ein herausragender Musiker, ein wunderbarer Geiger mit perfekter Intonation, herzerwärmendem Piano und einer sagenhaften Palette an Ausdrucksmöglichkeiten“ stehe, und das stilistisch breit gefächerte Programm ein „Plädoyer für Authentizität und die Experimentierfreude“ sei und „neue Perspektiven auf die Musik“ öffne, er endete mit: „Danke, David“.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Fernbach |url=https://adz.ro/kultur/artikel-kultur/artikel/ein-plaedoyer-fuer-die-authentizitaet |titel=Ein Plädoyer für die Authentizität |titelerg=David Garrett begeisterte seine Fans in Bukarest |werk=ADZ Online |datum=2018-09-22 |abruf=2022-10-08}}</ref>
Positiv bespricht Michael Fernbach in der [[Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien|Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien]] die Crossover-Projekte, und meint, dass auch hier „ein herausragender Musiker, ein wunderbarer Geiger mit perfekter Intonation, herzerwärmendem Piano und einer sagenhaften Palette an Ausdrucksmöglichkeiten“ stehe, und das stilistisch breit gefächerte Programm ein „Plädoyer für Authentizität und die Experimentierfreude“ sei und „neue Perspektiven auf die Musik“ öffne, er endete mit: „Danke, David“.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Fernbach |url=https://adz.ro/kultur/artikel-kultur/artikel/ein-plaedoyer-fuer-die-authentizitaet |titel=Ein Plädoyer für die Authentizität |titelerg=David Garrett begeisterte seine Fans in Bukarest |werk=ADZ Online |datum=2018-09-22 |abruf=2022-10-08}}</ref>


== Diskografie ==
== Diskografie ==

Version vom 14. Mai 2024, 13:43 Uhr

Logo
Logo
David Garrett, live (2010)
David Garrett (2009)

David Garrett (* 4. September 1980[1] als David Christian Bongartz[2] in Aachen) ist ein deutscher Geiger.

Leben

Ausbildung und Karriere in der Klassischen Musik

Garrett wuchs als mittleres von drei Kindern des deutschen Juristen und Geigenauktionators Georg Paul Bongartz und der US-amerikanischen Primaballerina Dove-Marie Garrett auf. Seine Schwester ist die Sängerin Elena (Bongartz). Mit vier Jahren[3] machte er seine ersten Versuche auf der Geige[4] und erhielt seinen ersten Geigenunterricht von seinem Vater, der nebenberuflich als Geigenlehrer arbeitete. Im Alter von fünf Jahren gewann Garrett einen Preis im Wettbewerb Jugend musiziert. Als er acht Jahre alt war, entschieden die Eltern, ihn unter dem Nachnamen der Mutter auftreten zu lassen.[5] Im Alter von neun Jahren debütierte er beim Festival Kissinger Sommer.[6] Mit zwölf erhielt er einen ersten Plattenvertrag, und im Alter von 13 Jahren stand er bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag und spielte zusammen mit Claudio Abbado Mozart-Violinkonzerte ein.

Garrett gibt an, in seiner Kindheit jeden Tag acht Stunden Geige geübt zu haben.[7] Von 1990 bis 1991 wurde Garrett von Zakhar Bron unterrichtet. Ab 1992 war er Schüler von Ida Haendel. Ein weiterer Lehrer von Garrett war Saschko Gawriloff.[8][9]

Nach dem Abitur am Aachener Einhard-Gymnasium schrieb sich Garrett seinen Eltern zuliebe am Royal College of Music im näheren London ein, obwohl er eigentlich nach New York wollte. Da er die Vorlesungen nie besuchte, musste er das College bald verlassen, und zog mit 19 Jahren zu seinem in New York studierenden Bruder.[10][11] Garrett sagte in einem Interview: „Mir wurde immer alles oktroyiert: Was ich spielen sollte, wo ich auftreten sollte, was ich in Interviews sagen und nicht sagen sollte.“[12]

In New York studierte er von 1999 bis 2004 an der Juilliard School zusätzlich auch Musikwissenschaft und Komposition und wurde unter anderm von Itzhak Perlman unterrichtet.[13][14][15] 2003 gewann er den Kompositionswettbewerb der Schule mit einer Fuge im Stil von Johann Sebastian Bach.[16]

Zu Garretts Repertoire als klassischer Violinist zählen Violinkonzerte und Kammermusik unter anderem von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Max Bruch, Fritz Kreisler, Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart, Niccolo Paganini, Peter Tschaikowsky, Antonio Vivaldi, und vielen anderen.[17] Er arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Zubin Mehta, Christoph Eschenbach, Riccardo Chailly und Andrés Orozco-Estrada und international berühmten Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem London Philharmonic Orchestra, der Filharmonica della Teatro alla Scala, der Rai – Radiotelevisione Italiana, der Accademia di Santa Cecilia, dem Russischen Nationalorchester und dem Israel Philharmonic Orchestra.[18]

Karriere mit Crossover-Musik

Nach seinem Studium versuchte Garrett, sich als Musiker neue Bereiche zu erschließen. Als sein nunmehr eigener Karrieremanager entwarf er ein Konzept für ein Crossover-Album, das er zusammen mit dem Londoner Plattenlabel Decca produzierte. Das Album wurde nie veröffentlicht, da die Plattenfirma nicht überzeugt war, dass es Erfolg haben könnte. Den Durchbruch in Deutschland schaffte Garrett 2006 mit dem Berliner Konzertveranstalter DEAG, der stark auf den Event-Charakter klassischer Konzerte setzt und Garretts Crossover-Projekt übernahm. Das neue Image eines Geigenrebellen wurde für ihn geschneidert,[19] und 2014 wurde sein Crossover-Projekt mit einer Tournee durch Deutschland fortgesetzt.

Er spielt sowohl regelmäßig Konzerte im Crossoverbereich als auch regelmäßig Konzerte mit rein klassischem Programm.[20]

2022 drehte Garrett zu seiner Interpretation des Stücks Danse Macabre des Komponisten Camille Saint-Saëns ein Musikvideo im Techno-Club KitKatClub in Berlin. Das von Garrett gespielte Stück befindet sich auf seinem Album Iconic.[21]

Weitere Aktivitäten

2009 entwarf er eine T-Shirt-Kollektion für das Modehaus s.Oliver und 2010 kam ein eigenes Parfum mit passendem Duschgel namens Rock Symphonies heraus.[22]

Im Jahr 2013 spielte und musizierte Garrett die Hauptrolle als Niccolò Paganini in Bernard Roses Literaturverfilmung Der Teufelsgeiger.[23] Garrett war hier gleichzeitig Executive Producer.

Instrumente

Im Alter von 13 Jahren wurde ihm von der Aachener Talbot-Stiftung für mehrere Jahre eine Stradivari zur Verfügung gestellt, die San Lorenzo von 1718.[24] Seit 2003 besitzt er eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1772 (diese wurde im Jahre 2008 bei einem Sturz schwer beschädigt).[25] Seit 2010 spielt er wieder eine Stradivari (zur Verfügung gestellt vom anonym bleibenden Eigentümer): die Ex A. Busch von 1716,[26] die von 1913 bis 1933 im Besitz des Violinisten Adolf Busch war. 2022 spielte Garrett die Violine Prince Doria des italienischen Geigenbauers Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1733/34 (Cozio 46922) im Wert von zwölf Millionen Euro als Leihgabe eines Museums der italienischen Stadt Cremona.[27] Im September 2022 ersteigerte Garrett für 3,5 Millionen Euro eine Geige von Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1736 bei einem Pariser Auktionshaus.[28]

Rezeption

Erfolge

Garrett ist Preisträger zahlreicher Auszeichnungen; so erhielt er 2021 den Europäischen Kulturpreis Taurus des Europäischen Kulturforums Dresden,[29][30] 2011 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen, und 2010 erhielt er die Goldene Kamera für Beste Musik International. Bereits acht Mal erhielt er den Echo-Musikpreis, fünf Mal den Echo Klassik und drei Mal den Echo Pop.[31] So wurde ihm am 17. Oktober 2010 in Essen der Echo Klassik, der Musikpreis der Deutschen Phono-Akademie, für seinen Spitzenplatz im Plattenverkauf als Bestseller des Jahres verliehen.[32] Nur wenige Monate später erhielt er bei der 20. Echo-Musikverleihung am 24. März 2011 zwei Echos, einen in der Kategorie Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion (national) und den anderen in der Kategorie Künstler Rock/Pop (national). Am 26. Oktober 2014 wurde er mit einem weiteren Echo Klassik in der Kategorie Bestseller des Jahres für sein Album Garrett vs. Paganini ausgezeichnet. Von Ende Mai 2008 bis April 2010 war er im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Geiger der Welt eingetragen. Bei einem Auftritt in der britischen Kinder-Fernsehshow Blue Peter spielte Garrett den Hummelflug von Rimski-Korsakow fehlerfrei in nur 66,56 Sekunden, das sind 13 Noten pro Sekunde. Seinen eigenen Rekord unterbot er am 20. Dezember 2008 bei der Guinness-World-Records-Show um 1,3 Sekunden mit einer Zeit von 65,26 Sekunden. Am 7. April 2010 wurde er von Ben Lee geschlagen: Lee benötigte 64,21 Sekunden für dasselbe Stück.[33] Von 2008 bis 2009 war Garrett Botschafter der UNESCO.

Sein 2014 erschienenes Album Timeless – Brahms & Bruch Violin Concertos erreichte hohe Chartplatzierungen.

Presseresonanz

Von der Presse erhält Garrett sowohl begeisterte wie auch kritische Resonanz. Für seine Konzerte mit klassischen Werken für Violine erhält er zumeist begeisterte Kritiken. Über diese Konzerte mit zumeist virtuosen Werken – unter anderem von Beethoven, Tschaikowsky, Kreisler, Paganini, Vivaldi, Brahms – wurde geschrieben, sein Spiel sei eine „extremely good performance“[34], „technisch brillant“ und seine „beeindruckende Leichtigkeit“ wird gelobt, und „er bewies wieder einmal, dass er zu den besten Geigenvirtuosen seiner Generation gehört“ und sei ein „genialer Verführer und spielerisch großer Künstler“.[35][36] „Seine Technik ist über alle Zweifel erhaben“[37], und er meistere „sowohl technisch als auch gestalterisch sämtliche Facetten als reifer Virtuose mit einer spürbaren Freude für Details“ und „entlocke dem Instrument immer wieder Erstaunliches“.[38] Garrett biete „virtuoses Violinspiel auf höchstem Niveau“, „meisterlich“; „mit beachtlicher Hingabe und spürbarer Leichtigkeit“[39], „geigerisch blendend gut ausgeführt“[40] und er „beweist, dass sein beeindruckendes Geigenspiel keinerlei ablenkender Show bedarf“.[41]

Negative Stimmen wie Harald Eggebrecht in der Süddeutschen Zeitung meinten dagegen, er wäre ein „besonders schrilles Beispiel für einen genialischen Geiger, der trotzdem scheitert ... ein Instrument perfekt zu beherrschen, heißt keineswegs auch, ein Musiker von Rang und Originalität zu sein.“[42] Tobias Rüther nannte ihn gar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „Fernsehgeiger“ und „Jörg Pilawa der klassischen Musik“,[43] Frederik Hansen von der Zeit ihn „David Hasselhoff der Klassik“[44], und Carolin Pirich, ebenfalls von der Zeit, erfand für seine Crossover-Musik das Wort „Softpornopopklassikjunkfood“.[7]

Garrett weist Kritik an seinen Crossover-Projekten als „Musik-Snobismus“ zurück und betont seinen Anspruch, mit seinem Mix aus E- und U-Musik Bevölkerungsgruppen erreichen zu wollen, die der Klassik sonst fernblieben.[45]

Positiv bespricht Michael Fernbach in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien die Crossover-Projekte, und meint, dass auch hier „ein herausragender Musiker, ein wunderbarer Geiger mit perfekter Intonation, herzerwärmendem Piano und einer sagenhaften Palette an Ausdrucksmöglichkeiten“ stehe, und das stilistisch breit gefächerte Programm ein „Plädoyer für Authentizität und die Experimentierfreude“ sei und „neue Perspektiven auf die Musik“ öffne, er endete mit: „Danke, David“.[46]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1995 Beethoven “Frühlings-Sonate • Spring”
Deutsche Grammophon (UMG)
Erstveröffentlichung: 1. Februar 1995
Mozart: Violinkonzerte
Deutsche Grammophon (UMG)
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 1995
mit Claudio Abbado
1997 Paganini Caprices
Deutsche Grammophon (UMG)
Erstveröffentlichung: 29. Juni 1997
2001 Tchaikovsky, Conus: Violin Concertos
Deutsche Grammophon (UMG)
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2001
2007 Free
auch bekannt als: Virtuoso
Decca Records (UMG) • DEAG Music (WMG)
DE32
Dreifachgold
×3
Dreifachgold

(44 Wo.)DE
AT51
(2 Wo.)AT
CH96
(1 Wo.)CH
UK17
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. März 2007
Verkäufe: + 300.000
2008 Encore
auch bekannt als: David Garrett
Decca Records (UMG)
DE7
Fünffachgold
×5
Fünffachgold

(114 Wo.)DE
AT9
Platin
Platin

(58 Wo.)AT
CH31
(31 Wo.)CH
US116
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2008
Verkäufe: + 520.000
2009 Classic Romance
Decca Records (UMG)
DE4
Platin
Platin

(49 Wo.)DE
AT12
(17 Wo.)AT
CH21
(18 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 6. November 2009
Verkäufe: + 200.000
2010 Rock Symphonies
Decca Records (UMG)
DE1
Fünffachgold
×5
Fünffachgold

(72 Wo.)DE
AT3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(46 Wo.)AT
CH4
(30 Wo.)CH
UK21
(4 Wo.)UK
US41
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Juli 2010
Verkäufe: + 540.000
2011 Legacy
Decca Records (UMG)
DE6
Platin
Platin

(19 Wo.)DE
AT8
Gold
Gold

(10 Wo.)AT
CH18
(12 Wo.)CH
UK87
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. November 2011
Verkäufe: + 210.000
2012 Music
Decca Records (UMG)
DE2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(50 Wo.)DE
AT3
Platin
Platin

(54 Wo.)AT
CH7
(25 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2012
Verkäufe: + 420.000
2013 Garrett vs. Paganini
auch bekannt als: Caprice
Decca Records (UMG)
DE8
Gold
Gold

(14 Wo.)DE
AT5
Platin
Platin

(11 Wo.)AT
CH19
(11 Wo.)CH
UK60
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2013
Verkäufe: + 115.000
2014 Timeless – Brahms & Bruch Violin Concertos
Decca Records (UMG)
DE11
Gold
Gold

(13 Wo.)DE
AT9
(9 Wo.)AT
CH25
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2014
Verkäufe: + 100.000
mit Zubin Mehta & Israel Philharmonic Orchestra
2015 Explosive
Decca Records (UMG)
DE4
Gold
Gold

(20 Wo.)DE
AT4
Gold
Gold

(19 Wo.)AT
CH7
(18 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. September 2015
Verkäufe: + 107.500; mit Royal Philharmonic Orchestra
2017 Rock Revolution
Decca Records (UMG)
DE5
Gold
Gold

(20 Wo.)DE
AT5
Gold
Gold

(23 Wo.)AT
CH12
(15 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 15. September 2017
Verkäufe: + 107.500
2020 Alive – My Soundtrack
Polydor (UMG)
DE4
(21 Wo.)DE
AT12
(2 Wo.)AT
CH7
(7 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2020
2022 Iconic
Deutsche Grammophon (UMG)
DE4
Gold (Classical)
Gold (Classical)

(13 Wo.)DE
AT9
(7 Wo.)AT
CH25
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. November 2022
Verkäufe: + 30.000
2024 Millennium Symphony
Polydor (UMG)
DE2
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2024DE
AT3
(3 Wo.)AT
CH16
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 2024

Auszeichnungen

  • Bambi
    • 2013: Kategorie Klassik
  • ECHO
    • ECHO Klassik
      • 2008: für Klassik ohne Grenzen
      • 2010: als Bestseller des Jahres für sein Album Classic Romance[47]
      • 2012 als Bestseller des Jahres für sein Album Legacy[48]
      • 2014 als Bestseller des Jahres für sein Album Garrett vs. Paganini
      • 2015 als Bestseller des Jahres für sein Album Timeless
    • ECHO Pop
      • 2011: für Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion (national)
      • 2011: für Künstler Rock/Pop (national)
      • 2013: für Künstler Rock/Pop (national)
  • Opus Klassik
    • 2023 als Bestseller des Jahres für sein Album ICONIC

Literatur

Commons: David Garrett – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Johannes Rothenbaum: David Garrett: Die exklusive Biografie. 1. Auflage. mvg Verlag, München 2013, ISBN 978-3-86882-478-0, S. 12 f. „Die Frage, wann alles begann, wird von Fans des Virtuosen heiß diskutiert. Dass David Garrett am 4. September Geburtstag hat, ist unter seinen Anhängern unbestritten, das Jahr, in dem er geboren wurde, sorgt allerdings für Kontroversen. Während die einen steif und fest behaupten, Garrett sei 1980 geboren worden, legen sich andere mit gleicher Vehemenz auf das Jahr 1981 fest. Garrett selbst trug in der Vergangenheit wenig zur Aufklärung bei. Vielmehr gab er in Interviews gelegentlich 1981 an, bestätigte andererseits aber auf Nachfrage 1980 als sein Geburtsjahr. Vergessen – oder ignoriert – wird bei dieser nicht enden wollenden Diskussion, dass es längst eine offizielle Angabe gibt: Garrett wurde am Donnerstag, den 4. September 1980 geboren.“
  2. Todesanzeige von Garretts Großmutter – abgerufen am 16. März 2013
  3. Andreas Reichelt: Weltstar David Garrett vor Auftritt in Altötting: Freut sich, „eine neue Stadt kennenzulernen“. In: OVB-Online. OVB Media, 26. August 2023, abgerufen am 27. August 2023.
  4. David-Garrett-Support – Biographie (Memento vom 14. August 2015 im Internet Archive)
  5. www.kultiversum.de abgerufen am 10. März 2013
  6. musik-heute.de
  7. a b Carolin Pirich: Geiger David Garrett: Auf beiden Saiten. In: Die Zeit, Nr. 6/2013
  8. musikzeitung.ch
  9. ndr.de
  10. David Garrett: Als Kind immer Traurigkeit gespürt (Memento vom 1. September 2013 im Internet Archive) In: noz.de vom 18. Juni 2009, abgerufen am 14. Dezember 2014
  11. Interview mit Star-Violinist David Garrett: Pullern am Broadway. In: stern.de. 24. April 2008, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  12. Kai Luehrs-kaiser: Durch den Dreck gegangen. In: welt.de. 9. Februar 2008, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  13. David Garrett - Munzinger Biographie. Abgerufen am 27. März 2022 (Information im frei zugänglichen Teil der Biographie).
  14. Klassik vs. Crossover - mit David Garrett. 8. August 2022, abgerufen am 11. August 2022.
  15. David Garrett: Ein Weltstar privat (Memento des Originals vom 23. August 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arte.tv Dokumentarfilm über Geiger David Garrett, Regie: Cordula Kablitz-Post, 53 Min., 2022. Eine Produktion von Kinescope Film im Auftrag von ZDF in Zusammenarbeit mit Arte
  16. David Garrett - Musiker beim Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL). Sinfonieorchester Liechtenstein, abgerufen am 27. März 2022.
  17. David Garrett. Repertoire. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  18. David Garrett.Bio. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  19. Aus der alten Marke „Wunderkind“ wurde die neue Marke „Geigenrebell“. Zeit Online, abgerufen am 11. März 2013.
  20. weigald und böhm.solisten.violine.david garrett. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  21. ZDF Volle Kanne: Studiogast David Garrett (Violinist). TV-Morgensendung mit Geiger David Garrett als Studiogast aus Anlass der Veröffentlichung seines Albums "Iconic", 6. Dezember 2022, 76 Min. Moderation: Florian Weiss. Eine Produktion von ZDF
  22. ROCK SYMPHONIES: Star-Geiger David Garrett bringt seine erste Duftlinie auf den Markt. Online-Magazin COSMOTY.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2015; abgerufen am 12. März 2013.
  23. Cordula Dieckmann: David Garrett spielt Teufelsgeiger Paganini. In: Welt Online. 17. September 2012, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  24. Fotos: Das ist David Garrett (Bildunterschrift Foto 5). In: RP online. 11. Juni 2015, abgerufen am 26. März 2022.
  25. Experience: I crushed my £1m violin, The Guardian, 16. April 2011.
  26. Beschreibung der Busch-Stradivari auf der Website des Auktionshauses Bongartz.
  27. Volle Kanne. TV-Morgensendung mit David Garrett als Studiogast aus Anlass der Veröffentlichung seiner Autobiografie Wenn ihr wüsstet, 11. März 2022, 79 Min. Moderation: Florian Weiss. Eine Produktion von ZDF
  28. David Garrett ersteigert Geige im Wert von 3,5 Millionen Euro. spiegel.de, 6. September 2022, abgerufen am 24. September 2022.
  29. https://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=17041
  30. David Garrett.Bio. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  31. David Garrett.Bio. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  32. news.de (Memento vom 26. Juli 2010 im Internet Archive)
  33. Ben Lee from FUSE Break Official Violin World Speed Record in: prlog.org vom 7. August 2010, abgerufen am 25. Oktober 2010
  34. gramophone. Conus; Tchaikovsky Violin Concertos. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  35. David Garrett in KE. Von Paganini bis Michael Jackson. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  36. David Garrett geigt Tschaikowsky. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  37. Abendblatt. Zwei Stargeiger begeistern das Hamburger Publikum. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  38. David Garrett bei den Kurpark Classix: Großes musikalisches Feuerwerk. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  39. David Garrett kehrt zur Klassik zurück. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  40. Rondo Magazin. Blind gehört. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  41. David Garrett beeindruckt das Publikum. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  42. Harald Eggebrecht: Geiger David Garrett – Von der Tragik eines ehemaligen Wunderknaben. In: sueddeutsche.de. 18. November 2011, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  43. Tobias Rüther: Der Fernsehzaubergeiger vom Dienst. In: FAZ.net. 20. November 2011, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  44. Frederik Hanssen: Stargeiger: Gute Saiten, schlechte Saiten. In: Zeit Online. 6. Januar 2010, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  45. Burkhard Schäfer: David Garrett: „Musik ist keine Religion“. In: Zeit Online. 15. Januar 2009, abgerufen am 14. Dezember 2014.
  46. Michael Fernbach: Ein Plädoyer für die Authentizität. David Garrett begeisterte seine Fans in Bukarest. In: ADZ Online. 22. September 2018, abgerufen am 8. Oktober 2022.
  47. David Garrett erhält "Echo Klassik". DEAG, 21. Juli 2010, abgerufen am 27. März 2022.
  48. David Garrett erhält einen ECHO Klassik für den „Bestseller des Jahres“. (Memento vom 19. April 2015 im Internet Archive) Website echoklassik.de, 30. Juli 2012, abgerufen am 14. Oktober 2012.
  49. david-garrett.com