„Tastaturbelegung US-International“ – Versionsunterschied

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Die '''Tastaturbelegung''' (auch '''Tastaturlayout''') beschreibt sowohl die [[Kodierung]] der einzelnen [[Taste]]n als auch deren Lage und Anzahl auf der [[Tastatur]] einer [[Schreibmaschine]], eines [[Textverarbeitung]]ssystems oder [[Computerterminal]]s. Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten für bestimmte Funktionen, wie auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsätzlich muss zwischen der physischen Belegung (Verteilung der bedruckten Tasten) und einer variablen, über Software anpassbaren Tastaturbelegung unterschieden werden.
Die '''Tastaturbelegung''' (auch '''Tastaturlayout''') beschreibt sowohl die [[Kodierung]] der einzelnen [[Taste]]n als auch deren Lage und Anzahl auf der [[Tastatur]] einer [[Schreibmaschine]], GAY eines [[Textverarbeitung]]ssystems oder [[Computerterminal]]s. Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten für bestimmte Funktionen, wie auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsätzlich muss zwischen der physischen Belegung (Verteilung der bedruckten Tasten) und einer variablen, über Software anpassbaren Tastaturbelegung unterschieden werden.


== Tastenfelder ==
== Tastenfelder ==

Version vom 4. August 2017, 18:40 Uhr

Die Tastaturbelegung (auch Tastaturlayout) beschreibt sowohl die Kodierung der einzelnen Tasten als auch deren Lage und Anzahl auf der Tastatur einer Schreibmaschine, GAY eines Textverarbeitungssystems oder Computerterminals. Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten für bestimmte Funktionen, wie auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsätzlich muss zwischen der physischen Belegung (Verteilung der bedruckten Tasten) und einer variablen, über Software anpassbaren Tastaturbelegung unterschieden werden.

Tastenfelder

Eine heutige PC-Standardtastatur ist in drei Tastenfelder oder -blöcke unterteilt:

  • Der Hauptblock enthält die Buchstaben, Ziffern und sonstige druckbare Zeichen, sowie die wichtigsten Steuertasten (Umschalttaste, Tab, Alt, Hochstelltaste, Strg).
  • Der Cursorblock enthält die Cursortasten, dabei die vier Pfeiltasten in einer umgekehrten T-Anordnung, wie sie zuerst beim Terminal VT220 von DEC eingeführt wurde, sowie in einem Sechserblock die Pos1-, Ende-, Bild-auf- und Bild-ab-Tasten, plus der Entf- und der Einfg-Taste.
  • Der Ziffernblock enthält Duplikate der Zifferntasten plus diverser Rechensymbole. Die Zifferntasten sind wie auf einem Taschenrechner angeordnet, also andersherum als auf einer Telefontastatur, und waren ursprünglich für die schnelle Eingabe von reinen Zahlenkolonnen von Hand gedacht. Gleichzeitig wurden die Tasten in einer Doppelbelegung auch schon als Cursortasten umschaltbar gemacht, in einer Zeit, als der Cursorblock bei (IBM-)PCs noch nicht üblich war.

Oberhalb dieser Tasten sind heute in einer eigenen Zeile die (heute) zwölf Funktionstasten sowie Esc-Taste und drei weitere Steuertasten angeordnet.

Auf Rechnern mit kompakterer Tastatur, wie bei Notebooks oder diversen älteren Rechnern, wird der Ziffernblock ganz weggelassen oder durch Mehrfachbelegung in den Hauptblock integriert. Auch der Cursorblock wird hier und früher bei manchen Rechnerfabrikaten, z. B. von Commodore, in den Hauptblock integriert.

Die Funktionstasten waren beim ersten PC von IBM als 2×5 Tasten links neben dem Hauptblock angeordnet. Bei IBM-Großrechnerterminals gab es schon in früheren Jahren Funktionstastenfelder oberhalb des Hauptblocks mit bis zu 20 Tasten.

Solche Details sind heute noch z. B. bei Apple-Rechnern anders ausgeführt, in den Anfängen der Computertechnik gab es hier noch wesentlich mehr Variationsbreite, so dass sich Benutzer beim Wechseln der Rechnergeneration oder des Fabrikats häufig umgewöhnen mussten.

Beschreibung der Tasten

Die PC-Tastatur zeichnet sich durch einige Tasten aus, die auf anderen Tastaturen nicht vorhanden sind oder anders funktionieren. Über „Style-Guides“ wird normalerweise festgelegt, wie Anwendungsprogramme die Tasten und auch Tastenkombinationen interpretieren sollten. Im Folgenden werden kurz einige Tasten mit ihren Besonderheiten in allgemein üblichen Betriebssystemen und Programmen angesprochen:

Allgemeine Eingabe

Im Ziffernblock finden sich 0–9 mit Zweitbelegungen, +, , */× und //÷, sowie , Komma

Umschalttasten

Diese Tasten dienen dazu, den „normalen“ Tasten eine andere Bedeutung zu geben.

  • Strg (Schweiz: CtrlSteuerung/(Control): Hilfstaste für Tastenkombinationen – meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • (Schweiz: Shift ⇧Umschalt/Shift: Steuertaste der Tastatur-Zweitbelegung, insbesondere Groß-/Kleinbuchstaben, auch Hilfstaste für Tastenkombinationen – meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • (Schweiz: Caps LockFeststell/Shift-Lock/Capslock: hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben und fixiert entweder die Tastatur-Zweitbelegung oder nur Groß-/Kleinschreibung. Kurioserweise ist diese Taste beim deutschen Windows standardmäßig stets eine Umschalt-Feststelltaste, während sie auf allen anderen Systemen (Apple, Unix, Atari, Linux, ...) stets eine Groß-/Kleinschrift-Umschalttaste war und ist.
  • Num ⇩ (Schweiz: Num LockNum(bers) Lock: Schaltet den Ziffernblock um zwischen Eingabe von Ziffern und Bewegen der Schreibmarke. Ein Relikt aus der Zeit des IBM-PC, bei dem der mittlere Block heutiger Tastaturen mit den eigenständigen Cursortasten nicht existierte - hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben
  • Alt Alt(ernate): Dritte Hilfstaste für Tastenkombinationen auf PC-Tastaturen, auch als Meta-Taste, Hyper-Taste bezeichnet
  • Alt Gr Alt Gr (Alternate Graphic): Steuertaste der Tastatur-Drittbelegung
  •  Wahl/Alt(ernate)/Opt(ion): Umschalttaste auf Apple-Systemen
  •  Befehl/Command: Umschalttaste auf Apple-Systemen
  •  Windowstaste: Umschalttaste auf PC-Systemen
  • fn Funktion/Function: zusätzliche Umschalttaste auf Tastaturen mit reduzierter Tastenanzahl
Funktion
 
PC
(Deutschl. und Österr.)
PC
(Schweiz)
Macintosh
(Deutschland und Österreich)
Zweitbelegung (Großbuchstaben) ⇧ Shift Umschalttaste
Feststelltaste für Zweitbelegung (Windows) oder nur Buchstaben immer groß und mit Umschalttaste klein (Apple, Unix, Linux, ...) Caps Lock Feststelltaste
Feststelltaste des Ziffernblocks Num ⇩ Num Lock Num.
(nur auf Notebooks und neueren Tastaturen ohne Ziffernblock vorhanden; bei Tastaturen mit Ziffernblock existiert anstelle dieser Taste eine Anzeige löschen-Taste)
Drittbelegung Alt Gr Alt Gr Wahl- oder Alt-Taste
Viertbelegung Num ⇩ Num Lock Umschalt- und Wahltaste
Steuerzeichen oder Befehlssequenzen (Shortcuts) Strg
Steuerungstaste
Ctrl
Controltaste
Befehlstaste vulgo Apfel-Taste  ⌘
(vulgo Apfel-Taste)
Eingabe von Befehlssequenzen bzw. Menüaufrufe Alt Alt ctrl und F2
(aktiviert die Menüzeile bei aktiver Tastatursteuerung)

Bearbeitungstasten

Entfernen-Taste, Beschriftung Entf
  •  Löschen/Backspace: löschen, eine Position rückwärts, löscht das Zeichen links von der Schreibmarke
  • Entf/Delete Entfernen/Del(ete): löschen, löscht insbesondere das Zeichen rechts von der Schreibmarke – bei einigen Systemen im Ziffernblock ein zweites Mal vorhanden
  • Einf/Insert Einfügen/Ins(ert): fügt ein Zeichen rechts vom Cursor ein, oder Einfügemodus umschalten (Einfüge-Modus/Überschreib-Modus), was durch einen verschiedenen Cursor angezeigt wird (Strich/Block, oder Block/blinkender Block und Ähnliches) – bei einigen Systemen im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 0 ein zweites Mal vorhanden
  • Compose-Taste: dient zur einfachen Eingabe zusammengesetzter Zeichen (von engl. compose = zusammensetzen) durch Eingeben der Komponenten, etwa „ø“ (z. B. als Compose+o+/), „ý“ oder „Æ“. Die Compose-Taste wird auch Multi-Key genannt und ist nur in seltenen Fällen physisch vorhanden.

Tottasten sind auf der deutschen Tastatur die Tasten zum Erstellen französischer und spanischer Akzente. Auf der Schweizer Tastatur existiert zusätzlich eine Tottaste zur Darstellung der Umlaute.

Tasten zur Steuerung des Cursors

Diese Tasten befinden sich typischerweise zwischen dem Haupttastenblock und dem Nummernblock. Die Funktion mancher dieser Tasten kann je nach Anwendung stark variieren. Sie sind meist aufgeteilt in

  •  Pfeil-/Cursortasten: links, aufwärts, rechts, abwärts – vereinzelt auch mehr Tasten zu finden (Diagonalen) – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 4, 8, 6 und 2 meist zusätzlich vorhanden
Sechserblock (bei deutscher Belegung)
  • Bild ↑/Page up und Bild ↓/Page down Bild auf/ab: einen Textblock, Seite oder Bildschirmseite nach oben/unten springen – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 3 und 9 meist zusätzlich vorhanden
  • Pos1/Home Pos1/Home und Ende/End Ende/End: an den Anfang/an das Ende (der Zeile, des Dokuments, der Auswahl usw.) springen – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 1 und 7 meist zusätzlich vorhanden
  • ⇩ Rollen/Scroll Lock Rollen-Taste/Scroll Lock-Taste: Bildlauf aktivieren – hat meist eine Kontrolldiode rechts oben, heute meist durch das Mausrad, oder einen softwareseitige Scroll (Softscroll) in der Funktion ersetzt

Funktionstasten

Funktionstasten sind meist zwölf Tasten, beschriftet mit F1 bis F12. Macintosh-Tastaturen reichen teilweise auch bis F19. Typischerweise befinden sie sich oberhalb des Haupttastenblocks, sie sind meist zwischen Esc und SysRq bzw. S-Abf angeordnet. Bei älteren Tastaturen kann sich diese Leiste auch nach links verschieben, so dass F1 auf den Platz von Esc wandert und diese auf den ehemaligen, nun freien Platz der höchsten Funktionstaste ausweicht. (Noch ältere Tastaturen hatten den gesamten Funktionstastenblock als zwei Spalten zu je fünf Tasten links neben der Haupttastatur.)

Die genaue Funktion dieser Tasten bleibt dem jeweiligen Programm überlassen. In der Windows-Welt haben sich folgende Konventionen herausgebildet, die teilweise auch von anderen Systemen übernommen wurden:

Die zwölf Funktionstasten einer PC-Tastatur, in Vierer-Blöcke aufgeteilt
  • F1: Hilfe
  • F2: Umbenennen/Bearbeiten
  • F3: Suchen
  • F4: Löschen
  • F5: Aktualisieren/Starten
  • F10: Aufruf des Menüs
  • F11: Vollbildmodus
  • F12: Speichern unter

Auf dem Macintosh sind je nach Betriebssystemversion die Tasten F1 bis F4 und F7 bis F12 durch das Betriebssystem vorbelegt. Dabei wird F3 für Mission Control verwendet, F4 für das Launchpad, und F7 bis F9 werden zur Steuerung einer Wiedergabe verwendet.[1]

Unter Linux werden die Funktionstasten zusammen mit der Meta-Taste (Alt) zum Wechsel der virtuellen Konsole verwendet, manchmal auch mit Strg+Alt+Fx.

Daneben gibt es bei PC-Tastaturen (siehe unten) Tasten mit der folgenden Aufschrift (typischerweise zwischen Haupttastenblock und Nummernblock oben):

  • Druck/Print Screen Druck/PrintScreen: Macht einen Screenshot
  • S-Abf/SysRq System-Abfrage/System Request, auf PC-Tastaturen Zweitbelegung von Druck
  • Hilfe Hilfe, auf der Macintosh- und Amiga-Tastatur das Pendant zur F1-Taste beim PC
  • Fn Funktion: Dient auf mobilen Computern in Zusammenhang mit den Funktionstasten zum Schalten von Geräteeigenschaften (Display-Helligkeit, Lautstärke etc.) und zur Aktivierung von Zweitbelegungen, die auf regulären PC-Tastaturen eine eigene Taste haben. Fn wird im Allgemeinen direkt von der Hardware des Rechners verarbeitet, unabhängig vom gerade laufenden Betriebssystem.

Sondertasten

Weiter besitzen viele moderne Tastaturen Tasten mit Sonderfunktionen, die aber einen produktspezifischen Treiber benötigen. Mit diesen ist zum Beispiel das Ein- und Ausschalten wie auch das Versetzen des Rechners in den Ruhezustand möglich.

Tastenversatz

Versetzte Tastenreihen
Tastenversatz nach DIN 2137-2:2012-06

Bei mechanischen Schreibmaschinen sind die Tastenreihen versetzt gegeneinander angeordnet, da die Tasten direkt auf den mit einzelnen Typenhebeln verbundenen Betätigungsstangen aufgesetzt sind, und diese in gleichmäßigem Abstand nebeneinander unter dem gesamten Tastenfeld angeordnet sind. Dieser Versatz wurde, um die Geometrie der Tastenanordnung speziell für trainierte Blindschreiber nicht zu verändern, bei der Einführung elektrischer Schreibmaschinen nicht verändert und danach auch bei der Einführung von Computertastaturen für den alphanumerischen Bereich beibehalten. Die deutsche Norm DIN 2137-2:2012-06 legt den Tastenversatz genau fest.

QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen

US-amerikanische Tastatur mit den sechs Tasten, die der QWERTY-Tastaturbelegung ihren Namen geben
C. L. Sholes' QWERTY-Tastaturlayout 1878[2]

Tastaturbelegungen für Sprachen mit Lateinschrift verwenden häufig die als QWERTY bezeichnete Anordnung der Buchstabentasten, oder auch Varianten davon wie QWERTZ oder AZERTY. Diese Namen ergeben sich aus den ersten sechs Tasten der obersten Buchstabenreihe. Die ursprüngliche QWERTY-Belegung ist im englischen Sprachraum verbreitet, während im deutschen Sprachraum im Allgemeinen die QWERTZ-Variante verwendet wird. Die QWERTZ-Variante findet sich auch in Osteuropa, sofern das lateinische Alphabet benutzt wird (mit Ausnahme von Polen, Lettland, Estland und Litauen). Die AZERTY-Variante findet sich in Europa im französischen Sprachraum (exkl. Schweiz).

Fälschlicherweise werden die Begriffe auch verwendet, um Details der jeweils häufigsten auf der Variante aufbauenden Tastaturbelegung zu benennen:

Die Begriffe sagen jedoch nichts über die Anordnung weiterer Zeichen (Satzzeichen, Sonderzeichen, zusätzliche für die jeweilige Sprache benötigte Buchstaben) oder die Lage und Form der Eingabetaste aus. Ein Satz wie „Die Eingabetaste ist bei QWERTZ-Tastaturen umgekehrt-L-förmig, bei QWERTY-Tastaturen rechteckig und breit“ ist falsch (Gegenbeispiel: die dänische QWERTY-Belegung mit umgekehrt-L-förmiger Eingabetaste).

Geschichte

Diese Anordnungen der Buchstabentasten gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. 1868 ordnete der US-amerikanische Drucker und Zeitungsherausgeber Christopher Latham Sholes die Tasten der Schreibmaschine erstmals nicht mehr alphabetisch an, allerdings nicht, wie häufig angenommen, im Interesse flüssigen Schreibens. Ziel war es stattdessen, die am häufigsten vorkommenden Buchstabenfolgen räumlich möglichst zu trennen. Wenn häufig als Kombination vorkommende Buchstaben auf der Tastatur nebeneinander liegen, so liegen auch die Typenhebel dieser Buchstaben im Mechanismus der Schreibmaschine nebeneinander, haben somit eine größere Berührungsfläche und verhaken sich öfter. Sholes verteilte die häufigsten Buchstaben der englischen Sprache E, T, O, A, N und I möglichst gleichmäßig im Halbkreis. Die Zwischenräume füllte er mit dem restlichen Alphabet auf. Dabei vermied er, häufig auftretende Zweier-Kombinationen wie HE, TH oder ND auf nahe beieinander liegende Tasten zu legen.

Es wird vielfach vermutet, dass Sholes zudem die Buchstaben des englischen Begriffs typewriter (deutsch Schreibmaschine) absichtlich alle in der ersten Zeile unterbrachte, um dem Verkaufspersonal das schnelle Demonstrieren des Tippvorgangs zu erleichtern.[3][4][5] Dennoch gibt es keine gesicherten Belege für diese Vermutung.

Die so entstandene Anordnung, die weniger auf ergonomischen Überlegungen basiert als auf einer statistischen Untersuchung über die Häufigkeit von Buchstabenfolgen in der englischen Sprache, führte zur QWERTY-Tastaturbelegung, die sich aber erst um 1920 gegen andere Belegungen durchsetzen konnte.

Internationale Standardisierung

Empfohlene Anordnung lateinischer Buchstabentasten nach ISO/IEC 9995-2:2009

Die internationale Norm ISO/IEC 9995-2:2009 gibt in ihrem Anhang eine unverbindliche Empfehlung für die Anordnung lateinschriftlicher Buchstaben. Dabei sind für einige Tasten gleichberechtigte Variationsmöglichkeiten angegeben, sodass sowohl die originale QWERTY-Anordnung als auch die Varianten QWERTZ und AZERTY dieser Empfehlung entsprechen.

Besonderheiten der QWERTZ-Variante

QWERTZ-Tastaturbelegungen werden hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa verwendet. Für deutschsprachige Anwender hat die Vertauschung von Z und Y folgende Konsequenzen:

  • Das „Z“ wird im Deutschen viel häufiger als das „Y“ verwendet, welches fast ausschließlich in Fremd- und Lehnwörtern vorkommt. Es wechselt durch den Tausch zu einer für Zehnfingerschreiber günstigeren Position.
  • „T“ und „Z“ treten im Deutschen oft gemeinsam auf. Da sie durch die Verschiebung nebeneinander liegen, lässt sich die Buchstabengruppe von einem Sichtschreiber leichter erfassen.
  • Rechts von „Z“ befindet sich außerdem das „U“. Die im Deutschen häufig vorkommende Silbe „Zu“ lässt sich so ebenfalls von einem Sichtschreiber leichter erfassen. Für einen Zehnfingerschreiber ist die Eingabe möglicherweise langsamer, da „Z“ und „U“ nun mit demselben Finger hintereinander eingegeben werden müssen.

Standardbelegungen im deutschsprachigen Bereich

Tastaturen folgen Normen, wie die meisten anderen Bürogeräte auch. Die Tastaturnormen sind an die in den Ländern verwendeten Sprachen angepasst (s. a. Amtssprache). In Deutschland und in Österreich wird die deutsche Norm genutzt. In der Schweiz und in Liechtenstein wird aufgrund der Mehrsprachigkeit die für den französischen, deutschen und italienischen Zeichensatz angepasste Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung verwendet. Luxemburg verwendet in den öffentlichen Verwaltungen und Schulen die Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung (Erstsprache Deutsch), in Unternehmen ohne Geschäftsbeziehungen zu deutschsprachigen Unternehmen dagegen eher die französische AZERTY-Tastaturbelegung. Diese wird auch an fremdsprachlichen Schulen im Land verwendet. Im Heimbereich sind beide Belegungen anzutreffen.

Deutschland und Österreich

Tastatur einer mechanischen Schreibmaschine (Olympia-Werke, 1964) gemäß DIN 2112

Deutsche Normen für Tastaturbelegungen:

  • DIN 2112, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnungen für handbetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1928, letzte Ausgabe 1976, 2002 zurückgezogen).
  • DIN 2127, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnung für elektromechanisch angetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1957, letzte Ausgabe 1976, 1995 zurückgezogen). Die Belegung ist in allen Ausgaben identisch mit der gleichjährigen Ausgabe der DIN 2112, bis auf zwei zusätzliche Funktionstasten „Zeilenschaltung ohne Wagenrücklauf“ und „Dauerleertaste“ links bzw. rechts der Leertaste.
  • DIN 2137 (erste Ausgabe 1976, aktuelle Ausgabe Juni 2012), Tastaturen für die Daten- und Texteingabe. Die aktuelle Ausgabe besteht aus zwei Teilen und unterscheidet nicht mehr zwischen Schreibmaschinen und Datenverarbeitungsgeräten.

Die deutsche Norm DIN 2137:2012-06 definiert drei aufeinander aufbauende Tastaturbelegungen:

  • T1 (Tastaturbelegung 1): Diese entspricht der deutschen Tastatur für die Daten- und Textverarbeitung in der Vorgängerfassung DIN 2137-2:2003. Der beim Erscheinen der aktuellen Normfassung vorhandene Bestand an deutschen Rechnertastaturen entspricht zum Großteil dieser Belegung.
  • T2 (Tastaturbelegung 2, in Pressemeldungen[6][7] und kommerziellen Produktbeschreibungen[8] als Europatastatur bezeichnet): Diese enthält als zusätzliche Zeichen alle diakritischen Zeichen und Sonderbuchstaben für europäische Amtssprachen (sofern diese Lateinschrift verwenden), alle diakritische Zeichen der Vietnamesischen Sprache, sowie alle in Europa verwendeten Satzzeichen und einige Sonderzeichen.[9] Bislang (Stand Mai 2017) fand sich lediglich ein einziger Hersteller, der eine T2-Tastatur auf dem Markt anbietet.
  • T3 (Tastaturbelegung 3, „Expertentastatur“): Diese enthält zusätzlich alle in der internationalen Norm ISO/IEC 9995-3:2010 aufgelisteten Zeichen. Damit ermöglicht sie auch das Schreiben zahlreicher Minderheitensprachen (z. B. Saami) und Transliterationen für Russisch, Hebräisch, Arabisch und Sanskrit, ist aber im Vergleich zur Belegung T2 weniger übersichtlich. Bisher (Stand Mai 2017) wurden keine Tastaturen mit T3-Layout produziert. Einen Treiber gäbe es lediglich für Linux-Distributionen.

Schweiz

Tasten einer IBM/Windows-Tastatur (Schweizer Belegung)
Esc F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 F11 F12 Print
Screen

SysRq
Scroll
Lock
Pause
Break
Ziffernblock:
GradzeichenPluszeichenAnführungszeichenSternchen (Schriftzeichen)ÇProzentzeichenEt-ZeichenSchrägstrichKlammer (Zeichen)Klammer (Zeichen)GleichheitszeichenFragezeichenGravis (Typografie)BackspaceParagrafzeichenEinsUnterbrochener StrichZwei@DreiRautezeichenVierFünfSechs¬SiebenSenkrechter StrichAcht¢NeunNullApostrophAkutZirkumflexTildeBackspaceTabulatortasteQWERTZUIOPÈÜAusrufezeichenEingabetasteTabulatortasteQWEEurozeichenRTZUIOPÜÈKlammer (Zeichen)TremaKlammer (Zeichen)EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÉÖÀÄ£EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÖÉÄÀKlammer (Zeichen)$Klammer (Zeichen)EingabetasteUmschalttasteVergleichszeichenYXCVBNMSemikolonDoppelpunktUnterstrichUmschalttasteUmschalttasteVergleichszeichenSenkrechter StrichYXCVBNMKommaPunkt (Satzzeichen)Bindestrich-MinusUmschalttasteSteuerungstasteWindowstasteAlt (Taste)LeertasteAlt GrWindowstasteMenü-TasteSteuerungstaste
Insert Home Page
Up
Num
Lock
/ * -
Del End Page
Down
7
Home
8
9
PgUp
+
4
5 6
1
End
2
3
PgDn
Enter
0
Ins
.
Del
Hermes Baby mit der alten Schweizer Einheitstastatur

Die Schweiz hat eine eigene Tastaturbelegung.[10] Sie ist in allen Sprachregionen die gleiche und so ausgelegt, dass alle damit arbeiten können. Das hat zum einen den Vorteil, dass nicht für jeden Sprachteil eigene Schreibmaschinentastaturen (und somit Schreibmaschinenköpfe) entworfen werden mussten. Mindestens so wichtig war aber auch, dass es nur so möglich wurde, dass große Unternehmen ihr Personal zwischen verschiedenen Regionen der Schweiz austauschen konnten. Auch die Arbeit der mehrsprachigen Bundesverwaltung wäre ohne eine Einheitstastatur zumindest stark erschwert. Außerdem erschwert eine Tastatur, die keine Möglichkeit bietet, Namen und Adressen einer anderen Landessprache zu tippen, den Handel zwischen Sprachregionen.

Auch die Bezeichner für die Sondertasten sind sprachneutral ausgelegt; dadurch sind diese Tasten mit den englischen Begriffen versehen, so unter anderem Caps Lock, Del, Ctrl, Insert.

Softwaremäßig gibt es eine deutsch-schweizerische (kurz sg) und französisch-schweizerische (kurz sf) Tastatur, wobei in der italienischsprachigen Schweiz ebenfalls die französische Einstellung verwendet wird. Der einzige Unterschied ist die Handhabung von drei sprachspezifischen Sonderzeichen:

Deutsch-
schweizerische
Französisch-
schweizerische
ö é
ä à
ü è

Mit der Umschalttaste (Shift) auf einer deutsch-schweizerischen Tastatur wird in die französisch-schweizerische Betriebsart umgeschaltet, d. h. ein Shift-ö erzeugt ein é (und umgekehrt).

Auf die Umlaute in Großbuchstaben (Ä, Ö, Ü) sowie auf verschiedene französische diakritische Zeichen kann nicht direkt zugegriffen werden. Dazu sind meist Tottasten nötig, für Ä, Ö, Ü und À, É, È kann man jedoch auch die Feststelltaste verwenden. Für ein Ä müssen Schweizer also zuerst die Tottaste ¨ und anschließend das A oder Caps Lock ä Caps Lock drücken. Auf alle deutschen und französischen diakritischen Zeichen kann direkt oder via Tottasten zugegriffen werden (Ç wird in der französischen Sprache als Grossbuchstabe nicht verwendet. Eine Eingabe via Tastatur ist jedoch möglich mit Alt+0199; 0199 auf numerischem Tastenblock eingeben. Der Kleinbuchstabe ç ist als +4 verfügbar.). Das deutsche ß (Eszett) ist auf der Tastatur nicht vorhanden, weil es im Schweizer Hochdeutsch nicht verwendet wird. Es liesse sich mit Alt+0223 oder kürzer mit Alt+225 erzeugen.

  • Direktzugriff: ö, ä, ü (sg) bzw. é, à, è (sf) sowie die Tottasten ¨ und ^
  • mit Shift: é, à, è (sg) bzw. ä, ö, ü (sf) und ç; dazu die Tottaste `
  • mit CapsLock: Ä, Ö, Ü (sg) bzw. À, É, È (sf)
  • mit Shift & CapsLock: À, É, È (sg) bzw. Ä, Ö, Ü (sf)
  • mit Alt Gr: die Tottasten ~ und ´ (in Linux wird mit s ein ß erzeugt)
  • über den numerischem Tastenblock: Ç (Alt+0199), ß (Alt+225)

Auf dem Macintosh kann auf sprachspezifische Ligaturen wie folgt zugegriffen werden:

ß +S
œ +Q
Œ ++Q

Mit den mechanischen Schreibmaschinen konnten die großen Umlaute und das ß nicht erzeugt werden. Stattdessen schrieb man Ae, Oe und Ue, während statt ß, wie in der Schweiz üblich, sowieso ss geschrieben wurde.

Auf älteren Schweizer Schreibmaschinen (bis ca. 1980) findet sich auch noch die alte Schweizer Einheitstastatur, auf der die Tasten für ä, ö und ü bzw. à, é und è getrennt und die Satzzeichen anders verteilt sind. Dieser Tastatur fehlten die Ziffern „0“ und „1“, dafür wurden die kleinen Buchstaben „o“ und „l“ verwendet, die in der von Schreibmaschinen üblicherweise verwendeten nicht-proportionalen Serifenschrift sehr ähnlich aussehen.

Luxemburg, Liechtenstein

Luxemburg hat keine eigene Tastaturbelegung. In den Schulen wird die Schweizer (deutsch-schweizerische) Belegung verwendet, während der Banksektor die belgische Tastaturbelegung vorzieht.

In Liechtenstein wird die Deutschschweizer Tastaturbelegung verwendet.

Einzelne länder- und sprachspezifische Tastaturbelegungen

Dänische Tastaturbelegung
Französische Tastaturbelegung (Windows)
Belgische Tastaturbelegung (Windows)

Dänemark

Die dänische Tastaturbelegung ist strukturell der deutschen T1-Belegung ähnlich (z. B. verwendet sie eine umgekehrt-L-förmige Eingabetaste), obwohl sie eine QWERTY-Buchstabenanordnung hat.

Frankreich und Belgien

In Frankreich und Belgien werden AZERTY-Tastaturbelegungen verwendet, wobei sich die französische und die belgische Variante in der Anordnung einiger Satz- und Sonderzeichen unterscheiden (speziell ?, !, @, -, _, +, = und §). Diese AZERTY-Belegungen unterscheiden sich von gängigen QWERTY-Tastaturbelegungen (wie die der USA) in folgenden wesentlichen Punkten:

  • A und Q sind vertauscht.
  • Z und W sind vertauscht.
  • M liegt rechts von L und nicht rechts von N. Das dort auf US-Tastaturen befindliche Semikolon liegt zwischen Komma und Doppelpunkt.
  • . ist nur mit Umschalt + ; erreichbar
  • Die Ziffern 1-9 und 0 sind auch nur mit Umschalt erreichbar, Sonderbuchstaben wie é, è, ç und à hingegen ohne Umschalt.
  • Das Ausrufezeichen ist direkt (ohne Umschalt) erreichbar.

Die französische AZERTY-Tastatur erfüllt in ihrer Windows-Variante nicht die Anforderung des Standards der Imprimerie Nationale, der akzentuierte Großbuchstaben fordert. Um À, Ç, É, È oder die französischen Zitatzeichen «» oder ‹› einzufügen, verwenden Editoren oft Zeichenfolgen wie "), die transformiert werden.

Geplante Überarbeitung

Im Januar 2016 hat das französische Normungsinstitut AFNOR mit der Erstellung einer erweiterten standardisierten Tastaturbelegung begonnen.[11][12]

USA

Tastaturbelegung der Vereinigten Staaten

Die US-Tastaturbelegung (mit Belegung gemäß dem US-amerikanischen Standard ANSI-INCITS 154-1988) wird nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in anderen englischsprachigen Ländern (z. B. Australien, English Canada, Hongkong, Neuseeland, Südafrika, Malaysia, und Indien), aber nicht im Vereinigten Königreich oder Irland verwendet. Diese beiden Länder benutzen die UK-Tastaturbelegung.

Die US-Tastaturbelegung enthält eine weitere Alt-Taste anstelle der AltGr-Taste und verwendet keine Tottasten. Sie bietet daher keine Möglichkeiten, irgendwelche diakritischen oder akzentuierten Zeichen einzugeben, was die Tastatur unpassend für die meisten anderen Sprachen macht. Auf der anderen Seite wird die US- oder UK-Tastatur gelegentlich von Programmierern in solchen Ländern verwendet, in denen die Tasten für []{} an schlecht erreichbaren Stellen positioniert sind oder nur durch Tastenkombinationen eingegeben werden können.[13]

Der mit US-Tastaturen eingebbare Zeichensatz ist exakt der ASCII-Zeichensatz ohne die (unsichtbaren) Steuerzeichen. Entsprechend wird die US-Tastaturbelegung im genannten US-amerikanischen Standard auch als „ASCII Layout“ bezeichnet.

US-International

US-International-Tastaturbelegung

Tastaturen auf der Basis der US-Tastaturbelegung können in einigen Betriebssystemen (einschließlich Windows) dazu benutzt werden, akzentuierte Zeichen einzugeben. Diese Abwandlung der US-Tastaturbelegung hat den Namen US-International-Tastaturbelegung. Im Gegensatz zu einer normalen US-Tastatur verwendet eine US-International-Tastatur Tottasten, und die rechte Alt-Taste wurde wie in anderen Sprachen durch die AltGr-Taste ersetzt. Auf diese Weise können diakritische oder akzentuierte Buchstaben erzeugt werden. Die zur Akzentuierung verwendbaren Tottasten sind ', `, ", ^ und ~.

Ein Akzentbuchstabe wird eingegeben, indem man zuvor die entsprechende Tottaste drückt (sie aber nicht gedrückt hält), und als nächstes den Buchstaben eingibt, den man akzentuieren möchte. Kann der eingegebene Buchstabe nicht akzentuiert werden, erscheint der Akzent allein, gefolgt von dem eingegebenen Zeichen auf dem Bildschirm. Wenn man nur den Akzent angezeigt haben möchte, erreicht man das durch Drücken der Leertaste als zweites Zeichen.

Akzentuierte Buchstaben können z. B. durch die folgenden Kombinationen geschrieben werden:

  • ' + e → é, aber auch: ' + c → ç
  • ` + e → è
  • " + e → ë
  • ^ + e → ê
  • ~ + n → ñ, auch: ~ + o → õ

Die US-International-Tastaturbelegung ist auch in den Niederlanden weit verbreitet und wird dort sogar häufiger verwendet als die niederländische Belegung. Die zusätzlichen Buchstaben (im Bild blau markiert) werden häufig nicht auf die Tastatur gedruckt, mit Ausnahme des €-Zeichens (AltGr+5). Außerdem wird die AltGr-Taste oft einfach mit „Alt“ markiert. Dies ändert allerdings nichts an der Funktionalität.

Der mit der US-International-Tastatur eingebbare Zeichensatz entspricht im Wesentlichen den sichtbaren Zeichen, die in ISO 8859-1 als der für westeuropäische Anwendungen vorgesehene Zeichensatz „Latin-1“ codiert sind (ergänzt um das Euro-Zeichen und um die hochstehenden einfachen Anführungszeichen). Damit ist diese Tastaturbelegung z. B. zur Eingabe baltischer und slawischer Sprachen ungeeignet und auch z. B. für das Französische auch nur bedingt geeignet (da „œ“, „Œ“ und „Ÿ“ fehlen). Für das Deutsche fehlen die tiefgestellten einleitenden Anführungszeichen und das große Eszett.

Vereinigtes Königreich (Großbritannien)

Tastaturlayout im Vereinigten Königreich
Erweiterte Tastaturlayout im Vereinigten Königreich

Die UK-Tastaturbelegung basiert auf dem britischen Standard BS 4822 und weicht in der Belegung diverser Satz- und Sonderzeichen von der US-Tastaturbelegung ab. Da dieser Standard keine Taste für den senkrechten Strich vorsieht, dafür aber eine für den eher selten gebrauchten unterbrochenen Strich, benutzen viele Betriebssysteme eine abgewandelte Version, bei der die AltGr-Taste benutzt wird, um beide Tasten aufzunehmen.

Multilinguale Tastaturen

Multilinguale Tastatur gemäß dem 2008 veröffentlichten finnischen Standard SFS 5966[14]

Herkömmliche tschechische Tastaturen erlauben es, tschechische, slowakische, ungarische, polnische und nicht zuletzt deutsche Texte einzugeben. Dazu dienen unter anderem kombinierende Zeichen – man kann beispielsweise die Umlaute aus den Überpunkten der Diärese (Trema) und den Buchstaben a, o oder u kombinieren.

Mit der ungarischen Tastatur kann man ebenfalls neben dem Ungarischen Texte auf Deutsch, Polnisch, Slowakisch, Tschechisch, Kroatisch, Slowenisch, Albanisch und Rumänisch schreiben.

Multilingual sind auch die oben beschriebenen deutschen Tastaturbelegungen „T2“ und „T3“ nach der Norm DIN 2137:2012-06.

Man kann auch Tastaturbelegungen erstellen, die eine direkte Eingabe von Unicode-Zeichen ermöglichen. Im Unicode-Zeichenvorrat befinden sich auch viele kombinierende Zeichen. Mit einfachen Mitteln kann man in X-Window-Systemen individuelle Tastaturbelegungen erstellen, etwa eine Tastatur auf Grundlage der deutschen Standard-Tastatur, die dennoch die Eingabe von spanischen, französischen, tschechischen, rumänischen, polnischen, ungarischen, slowakischen, norwegischen u. a. Texten ermöglicht und geschützte Bindestriche, Leerzeichen, deutsche Anführungszeichen sowie mathematische Zeichen bereitstellt.

EurKEY

Mit der ursprünglichen Motivation, nicht-englischsprachigen Programmierern das schwierige Erreichen von häufig gebrauchten syntaktischen Symbolen wie { und } zu erleichtern und gleichzeitig die Eingabe von landesspezifischen Zeichen zu ermöglichen, baut das EurKEY-Layout auf das US-Layout auf und erweitert es um zahlreiche europäische Buchstaben, Sonderzeichen, das griechische Alphabet sowie viele gängige mathematische Symbole. Sonderzeichen wie Umlaute werden mit der AltGr-Taste erzeugt. Das Tastaturlayout ist frei erhältlich für Windows, Mac OS X und Linux. EurKEY ist in der Version 2.12 (Mai 2014) der X Window System-Komponente xkeyboard-config mit aufgenommen worden und somit in vielen Linux-Distributionen ohne Installation von Zusatzpaketen direkt auswählbar.

Ergonomische Alternativbelegungen

Verschiedene standardisierte Tastaturbelegungen, speziell QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen, stehen wegen mangelnder Berücksichtigung der Ergonomie unter Kritik. Dies veranlasste die Entwicklung von Alternativbelegungen, die ergonomischen Anforderungen eher entgegenkommen sollen (zumeist bezogen auf die Anwender einer bestimmten Sprache oder Sprachgruppe). Beispielsweise soll die Belastung der Hände gleichmäßiger verteilt werden und die Belastung der Finger verstärkt auf die starken Zeige- und Mittelfinger gelegt werden. Dazu werden eine andere Zeichenanordnung und ggf. andere Tastenkombinationen festgelegt, bei Beibehaltung der grundsätzlichen Tastenanordnung (sodass die Hardware von der Beschriftung abgesehen unverändert bleibt). Ein Großteil solcher Alternativbelegungen erweitert auch die Menge der Zeichen, die mit der Tastatur direkt eingegeben werden können.

Dieser Ansatz ist zu unterscheiden von der Konzeption von Reformtastaturen, die sich mit hardwareseitigen Alternativen wie Gestalt oder Anordnung der einzelnen Tasten, der Tastenfelder oder des Tastaturkörpers befassen. Dabei kann sich die Tastenbeschriftung an Standard-Tastaturbelegungen halten oder auch einer auf die Ergonomie der Hardware abgestimmten speziellen Tastaturbelegung folgen.

Siehe dazu: Tastatur#Ergonomische Tastaturen

Kritik an QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen

Diese Tastaturbelegungen belasten aufgrund der langen Wege, die die Finger bei einem durchschnittlichen Zehnfingertipper pro Tag zurücklegen müssen, die Muskeln und Sehnenscheiden stark. Außerdem müssen die (im Englischen und Deutschen) häufiger vorkommenden Buchstaben mit der linken Hand getippt werden, diese also stärker belastet wird.

Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an diesen Belegungen ist auch, dass sie die äußeren Finger zu stark belasten; dadurch soll nicht nur die Schreibgeschwindigkeit vermindert, sondern auch das Entstehen von Krankheiten wie dem Repetitive Strain Injury Syndrom oder Sehnenscheidenentzündungen gefördert werden. Es gibt jedoch keine gesicherten Daten, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der QWERTY-Belegung und dem Auftreten dieser Krankheitsbilder belegen. Das nicht einheitliche Auftreten dieser Krankheitsbilder legt vielmehr die Vermutung nahe, dass andere Faktoren bedeutsamer sind als die Tastaturbelegung.

Der Techniksoziologe Paul David beschreibt die QWERTY-Belegung als ineffizient und für das Zehnfingertippen als ungeeignet, da häufig verwendete Buchstaben weit auseinander liegen. Für das Festhalten an der Belegung macht er die Pfadabhängigkeit verantwortlich. Eine einmal etablierte Norm, wie die QWERTY-Belegung, wird von vielen Komponenten, wie industrielle Infrastruktur, Berufe, Konsumenten, Produzenten, Märkte, wechselseitig unterstützt. So werden technische Alternativen, wie die Dvorak-Tastaturbelegung, umso stärker blockiert, je weiter der Technikpfad beschritten ist.[15]

Probleme mit Alternativbelegungen

Zahlreiche Tastenkombinationen wie z. B. Strg+S, Strg+C und Strg+V sind auf reformierten Tastaturbelegungen (z. B. Dvorak) nicht mehr schnell und problemlos mit einer Hand zu erreichen. Deshalb behalten manche Dvorak-Tastaturbelegungen die Qwerty-Anordnung bei für die Tastenkombinationen mit der Strg-Taste. Semantische Anordnungen von Tastenkombinationen, wie z. B. die Cursorbewegung mit H, J, K, und L im vi gehen durch die Neubelegung verloren. Auch reicht es unter einigen Betriebssystemen nicht aus, die Tastaturbelegung zu ändern, da manche Programme die Tastencodes auslesen.

Blickensderfer No. 6, mit Sonder­zeichen und Ziffern auf dritter Ebene (um 1910, deutsche Ausführung)

Ältere Ansätze

Blickensderfer

Der US-amerikanische Schreibmaschinenhersteller Blickensderfer produzierte 1893–1917 Modelle mit sprachspezifischen Tastaturbelegungen, bei denen die (nach seinerzeitiger Herstellererkenntnis) häufigsten Buchstaben in der Grundreihe angeordnet wurden (beispielsweise englisch DHIATENSOR, deutsch CHARIENSTU) und die seltensten in der obersten Reihe.

Bulgarische Standardtastatur

Für Bulgarien wurde eine alternative Belegung erstmals im Jahre 1907 vom Stenographen Teodor Galabow und seinen Kollegen aus einer Analyse von 10.000 Wörtern „verschiedener Bereiche des Lebens“ mit dem Ziel einer einheitlichen Tastaturbelegung entwickelt und bereits Anfang 1908 veröffentlicht.[16] Zugleich wurde dabei ein kleines Handbuch herausgegeben, das als erstes Dokument eine professionelle Tastschreibtechnik für zehn Finger beschreibt. Seit 1978 ist diese Belegung nationaler Standard in Bulgarien. Damit ist Bulgarien wohl das einzige Land mit einer ergonomischen Tastaturbelegung. Jedoch wurde diese bis dahin genau 70 Jahre alte Tastaturbelegung erst 29 Jahre später in Microsoft Windows, in der Version Windows Vista, aufgenommen.

Dvorak-Schreibmaschinentastatur (USA, 1972)[17]
Aktuelle USA-Version („Dvorak Simplified Keyboard“)

Dvorak

August Dvorak entwickelte in den 1930er Jahren die später nach ihm benannte Dvorak-Tastaturbelegung. Dabei sind die Tasten so angeordnet, dass möglichst flüssiges Schreiben möglich ist; Näheres dazu findet sich (unter anderem) bei mwbrooks.[18] Die Dvorak-Tastatur – und ergonomisch überarbeitete Belegungen im Allgemeinen – wurden in einem Artikel von Stan Liebowitz und Stephen Margolis 1996 im „Reason Magazine“ scharf kritisiert;[19] dieser Artikel bekam nach Aussage eines Dvorak-Typisten „in den letzten Jahren mehr Presse als die Dvorak-Tastatur selbst“.

Liebowitz und Margolis sind aber keine Arbeitswissenschaftler, sondern Wirtschaftler. Außerdem kann ihr Artikel weniger als Kritik an der Dvorak-Tastatur gelten, sondern eher als Kritik an verschiedenen Seiten, die bemängelten, dass ein absolut freier Markt nicht immer zur Durchsetzung optimaler Produkte führe (siehe Wirtschaftsliberalismus).

Randy Cassingham, Autor eines 1986 erschienenen Buches über die Dvorak-Tastatur,[20] beantwortete den Artikel in einem Leserbrief. Auch ansonsten liegen mehrere Untersuchungen der Sprachstruktur der englischen Sprache vor, aus denen klar hervorgeht, dass die Dvorak-Tastatur allein schon durch die Anordnung häufig benutzter Tasten in der Grundreihe ergonomisch sinnvoll ist – Untersuchungen, die Sholes bei seiner Tastatur nicht durchführte.[21]

Weitere internationale Ansätze

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gibt es folgende Ansätze, das Tastenfeld zu reformieren:

  • Portugiesische Nationaltastatur, 1939
  • Türkische Tastatur mit „F-Anordnung“ oder „F-Tastatur“, 1960er Jahre
  • Karl Levasseur, 1920er Jahre, deutsch
  • Helmut Meier, 1954, englisch, deutsch, spanisch (s.u.)
  • Claude Marsan, 1979, englisch, deutsch, spanisch, französisch
  • Malt, 1977, englisch
  • Hebräische Tastatur, 2016[22]
Deutschsprachige Dvorak-Variante (Farben markieren Fingerbereiche des Zehnfingersystems)

Neuere deutschsprachige Ansätze

Buchstabenfeld der Drei-Sprachen-Tastatur nach Helmut Meier, 1954/1967

Der Germanist Helmut Meier entwickelte nach systematischer Auswertung von Buchstaben- und Buchstabenkombinationshäufigkeiten deutscher, englischer und spanischer Texte im Jahre 1954[23] eine „Drei-Sprachen-Tastatur“. In seiner 1964 in 1. Auflage erschienenen deutschen Sprachstatistik beschrieb er die Design-Prinzipien ausführlich und stellte das Buchstabenfeld dar (ohne auf die oberste Reihe mit den Zifferntasten einzugehen).[24]

In einem Auszug von Walter Rohmert: Forschungsbericht zur ergonomischen Gestaltung von Schreibmaschinentastaturen (Eggenstein-Leopoldshafen, 1982) werden neben der Dvorak-Tastaturbelegung und Helmut Meiers Drei-Sprachen-Tastatur (1954/1967) auch Belegungen des MARSAN-Instituts (1979) sowie eine englische Alternativtastatur nach Malt (1977) vorgestellt und anhand der Finger- und Handbelastung bei Beispieltexten verschiedener Sprachen mit der Sholes-Belegung (QWERTY-Tastaturbelegung) verglichen.[25]

Ristome-Tastaturbelegung

Ristome

Beim Wettbewerb Jugend forscht gewann 2005 die als ergonomisch herausgestellte RISTOME-Tastaturbelegung[26] im Fachgebiet Arbeitswelt den ersten Preis. Ziel der Konzeption war u. a., die in deutschsprachigen Texten häufigsten Buchstaben auf die Zeigefinger-Positionen des Zehnfingersystems zu legen. Gegenüber der deutschen Standard-QWERTZ-Belegung wurden nur die Buchstaben und die „-“-Taste umbelegt, sodass bei einer herkömmlichen Tastatur die Tastenkappen vertauscht werden können, um diese zu einer Ristome-Tastatur umzubauen. Da die Belegung bis August 2015 einem Gebrauchsmusterschutz unterlag,[27][28] konnte sie bis dahin nicht frei verwendet werden und hat (Stand März 2017) keine nennenswerte Verbreitung erfahren, zumal gegenüber inzwischen verbreiteten Entwicklungen wie der Neo-Belegung (s. u.) keine Vorteile aufgezeigt werden.

Verteilung der Buchstabenhäufigkeit auf einer Neo-Tastatur

Neo

Eine modernere deutsche Entwicklung ist die Neo-Tastaturbelegung, initiiert 2004 von Hanno Behrens und auf früheren Tastaturlayouts aufbauend.[29] Sie ist mit Blick auf die deutsche Sprache sowie ihre Anglizismen entworfen und verfolgt den Ansatz, Schreibkomfort durch weniger Fingerbewegungen mit Ergonomie zu verbinden. Die Buchstaben sind nach Häufigkeit der Verwendung angeordnet; Mittellinie und Zeigefinger/Mittelfinger nutzen die häufigsten Buchstaben, häufige Buchstabenfolgen sind leicht zu tippen. Daraus ergeben sich kurze Wege, die nicht nur schneller zu tippen sein, sondern Finger und Sehnen entlasten sollen. Als Indikator wird gelegentlich die Anzahl der Wörter, die allein unter Zuhilfenahme von Tasten auf der Grundlinie geschrieben werden können, herangezogen. Auf der QWERTZ-Tastatur seien das nur 75 Wörter, auf Dvorak 1400, der Helmut-Meier-Belegung rund 1600 und auf der Neo über 3600.[30] Die häufigen Tastenkombinationen Strg+C, Strg+X, Strg+V und Strg+Z sind wie bei QWERTZ mit einer Hand zu bedienen. Es gibt unter anderem Tastaturtreiber für Linux, Windows und MacOS, außerdem existieren Zehnfingerlernprogramme, welche alternative Tastaturbelegungen unterstützen.

Belegung „Aus der Neo-Welt“, Hauptebene (Farben markieren Fingerbereiche des Zehnfingersystems)
Belegung „Aus der Neo-Welt“, Variante „KOY“

„Aus der Neo-Welt“ und KOY

Ein weiterer Ansatz aus dem Jahr 2010 ist „Aus der Neo-Welt“ (AdNW) [31], entwickelt von Andreas Wettstein, nach einer Idee von Ulf Bro. Diese Tastaturbelegung baut auf der Neo-Belegung auf (speziell stehen Sonderzeichen in der gleichen Weise und auf den gleichen Tastenpositionen zur Verfügung), ordnet jedoch die Buchstaben und die Satzzeichen Punkt und Komma anders an. Entwicklungsziel war, dass die in deutschen und englischen Texten häufigen Buchstaben günstig liegen und die Finger ausgewogen belastet werden. Zudem wurde großes Gewicht darauf gelegt, dass in möglichst wenig Fällen direkt aufeinander folgende Buchstaben mit demselben oder mit benachbarten Fingern getippt werden müssen. Dazu wurden mit einem umfangreichen Textkorpus und mit einer speziellen Software Simulationen durchgeführt, wobei die Software sowohl numerische Auswertungs­ergebnisse nach verschiedenen Kriterien auflistet als auch die Ergebnisse grafisch veranschaulicht. Sowohl der Textkorpus als auch die Simulationssoftware stehen auf der Entwicklerseite zum Download zur Verfügung.[32]

Eine von Ulf Bro entwickelte Variante „KOY“ (benannt nach den ersten Buchstaben in der oberen Buchstabenreihe) ist stärker darauf gewichtet, die Anzahl der Nachbaranschläge, die nicht von Zeige- und Mittelfinger angeschlagen werden, so gering wie möglich zu halten.[33]

AdNW ist mit Version 2.12 (Mai 2014) und KOY mit Version 2.17 (Januar 2016) der Systemkomponente xkeyboard-config im X Window System enthalten. Damit sind beide Varianten in aktuellen Linux-Distributionen wählbar.[32]

Neuere Ansätze in anderen Sprachen

US-amerikanische Colemak-Belegung

Colemak (englisch)

Für die 2006 vorgestellte Colemak-Belegung verspricht der Entwickler Shai Coleman bessere Geschwindigkeit und Ergonomie als bei der Dvorak-Belegung bei deutlich geringerem Umlernbedarf.[34] Sie ist eine Weiterentwicklung des 2005 vorgestellten Asetion-Layouts des gleichen Autors[35] und ist als Public Domain frei verfügbar. Sie verwendet die AltGr-Taste zur Eingabe von Sonderzeichen und nichtenglischen Buchstaben (mittlere Spalten in den Tastenbildern der Abbildung) und die Kombination AltGr+“\” als spezielle Tottaste zur Eingabe weiterer Sonderzeichen (rechte Spalte dort).[36] Gemäß Angaben des Entwicklers (Stand Oktober 2016) ist sie in den USA die nach QWERTY und Dvorak am dritthäufigsten verwendete Tastaturbelegung.[34]

Bépo (Grundbelegung)

Bépo (französisch)

Die für französischsprachige Anwender ausgelegte und unter freier Lizenz verfügbare Bépo-Tastaturbelegung ist in ihren Zielen der deutschen Neo-Tastaturbelegung vergleichbar. Mit ihr sollen für übliche französischsprachige Texte 80 % der Anschläge in der mittleren Buchstabenreihe liegen, gegenüber knapp über 20 % bei der AZERTY-Belegung; außerdem sollen die Anschläge gleichmäßig auf die linke und rechte Hand verteilt sein. Die Belegung ermöglicht die Eingabe aller EU-Amtssprachen, die Lateinschrift verwenden, sowie zahlreicher in afrikanischen Sprachen verwendeter Sonderbuchstaben.[37]

Siehe auch

Internationale Tastaturbelegungen
Commons: Tastaturbelegungen verschiedener Länder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tastaturbelegungen zahlreicher Länder (englisch)
  • Wolfgang Ruhstorfer: Internationale Tastaturbelegungen. Universität Regensburg, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 5. März 2017. – Tastaturbelegungen diverser west- und osteuropäischer Sprachen.
Ergonomie und ergonomische Tastaturbelegungen
  • XPeRT Keyboard – englische Tastaturbelegung, optimiert für schnellste Tippgeschwindigkeit. Patentgeschützt.
Erweiterte Layouts auf Basis der US-amerikanischen Belegung
Erweiterte Layouts auf Basis der deutschen Belegung
  • Deutsche Unicode-Tastatur – erweitertes Layout (Freeware) für 32- und 64-Bit Windows Systeme (ME, XP, Vista, Win7). Vollständige Akzentunterstützung (ý,ŕ,č,…), mathematische Sonderzeichen (±,≤,≥,∞,…) bei intuitiver Belegung.
  • Europatastatur – erweitertes deutsches Standardtastatur-Layout für Microsoft Windows 2000/XP/Vista/7/8/10 (Freeware). Unter den Einschränkungen des Microsoft-Standard-Tastaturtreibers weitestmöglich an die 2012 standardisierte deutsche Belegung T2 angelehnt. Die Funktion der Querstrichakzent-Tastenkombination wurde gegenüber der T2 erweitert: Anwendung auf Satzzeichen usw. ermöglicht Eingabe weiterer Sonderzeichen.
  • Extremtastatur – erweitertes deutsches Layout für Microsoft Windows 2000/XP/Vista/7/8/10 (Freeware). Basiert auf der deutschen Belegung T1, nicht kompatibel zu den 2012 standardisierten deutschen Belegungen T2 und T3. Ermöglicht die direkte Eingabe diverser europäischer (einschl. aller türkischer) Kombinationszeichen wie ñ/Ñ, ğ/Ğ.
  • Unitast – eine Erweiterung der deutschen Standardtastatur zur Eingabe von Zeichen des Internationalen Phonetischen Alphabets (IPA).
Layouts für spezielle Anwendungszwecke
Tastatur-Belegungs-Software
Diverses

Einzelnachweise

  1. Apple Wireless Keyboard. Abgerufen am 6. Januar 2015.
  2. Type-Writing Machine. In: U.S. Patent No. 207,559. 27. August 1878, abgerufen am 27. Juli 2012.
  3. "Mit QWERTZ ins Tastenfeld", Thomas von Randow, in Die Zeit Nr. 19, 1. Mai. 1992
  4. Der Erfinder der Schreibmaschine, Hektor Haarkötter, Telepolis-Onlinemagazin Verlag Heinz Heise, 8. August 2009, Abruf 31. Mai 2017
  5. Evolution der Schreibtastatur - „QWERTZUIOPÜ“, David Sahay, taz.de, 7. Februar 2015, Abruf 31. Mai 2017
  6. T-Online: Deutscher Informatiker plant neue Zeichen für die Tastatur (abgerufen 17. September 2011)
  7. Computerbild: T2: Neue Zeichen für die PC-Tastatur (abgerufen 17. September 2011)
  8. ZF Electronics GmbH: Produktbeschreibung Cherry STREAM XT T2 (abgerufen 14. September 2012)
  9. Karl Pentzlin: Vorschlag zur Erweiterung der deutschen PC-Standardtastatur (PDF; 1,2 MB), 23. Oktober 2010 (abgerufen 18. September 2011)
  10. Swiss Norm, zuvor VSM Norm, SN 074021
  11. Vers une norme francaise pour les claviers informatiques. (PDF) Délégation générale à la langue française et aux langues de France, 15. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (französisch).
  12. Claviers informatiques 3.0 : une norme pour mieux orthographier la langue française. AFNOR, 20. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (französisch).
  13. CLiki: Editing Lisp Code with Emacs. Abgerufen am 4. Januar 2008.
  14. Jukka Korpela: Suomalainen monikielinen näppäimistö. 21. Oktober 2014, abgerufen am 14. März 2017 (finnisch).
  15. Paul A. David, 1986: Understanding the Economics of QWERTY: The Necessity of History. In: William N. Parker (Hrsg.): Economic History and the Modern Economist. Basil Blackwell, London 1986, S. 30–49.
  16. The Bulgarian Alphabet and Keyboard in the Context of EU Communications. (PDF) Archiviert vom Original am 5. Dezember 2008; abgerufen am 7. März 2017. – Dokument, herausgegeben von der MEEK (Functional Multilingual Extensions to European Keyboard Layouts), einer Arbeitsgruppe der CEN (Europäisches Komitee für Normung) bzw. ISSS (Information Society Standardization System), die an Richtlinien zur Erweiterung der europäischen Tastaturbelegungen arbeitete, um alle europäischen Sprachen mit all ihren Diakritika eingeben zu können
  17. Robert Parkinson: The Dvorak Simplified Keyboard: Forty Years of Frustration. In: Computers and Automation magazine (November, 1972, pp. 18-25). Abgerufen am 7. März 2017.
  18. Introducing the Dvorak Keyboard (englisch, mit Bild der Belegung und vielen Hintergrundinformationen)
  19. Stan Liebowitz, Stephen E. Margolis: Typing Errors. reason.com, Juni 1996, abgerufen am 6. März 2017.
  20. Randy Cassingham: Dvorak Keyboard: The Ergonomically Designed Keyboard, Now an American Standard. 1986, ISBN 978-0935309102
  21. Randy Cassingham: Randy's Response to the Anti-Dvorak Crusaders. 30. Mai 1996, archiviert vom Original am 3. September 2014; abgerufen am 14. März 2017.
  22. Hebrew keyboard about to be scrambled somewhat, Ha-Aretz am 15. Dezember 2016
  23. Helmut Meier, Deutsche Sprachstatistik, 2. Aufl. Hildesheim 1967, S. 340
  24. Helmut Meier, Deutsche Sprachstatistik, 2. Aufl. Hildesheim 1967, S. 331–344, Belegungsschaubild S. 343
  25. Walter Rohmert: Auszug aus dem Forschungsbericht ergonomische Schreibmaschinentastaturen. Goebel Consult, 1982, abgerufen am 14. März 2017.
  26. RISTOME – Die Revolution der Tastatur. 2005, abgerufen am 25. Juli 2012.
  27. Nils Peter Stoye, Thorsten Rieger, Justus Menzel: Gebrauchsmusterschrift, Az: 20 2005 013 263.2. (PDF) Deutsches Patent- und Markenamt, 18. August 2005, abgerufen am 25. Juli 2012.
  28. Aktenzeichen DE: 20 2005 013 263.2. Deutsches Patent- und Markenamt, 2. September 2015, abgerufen am 15. Februar 2016.
  29. Neo – Ergonomische Tastaturbelegung. Abgerufen am 14. März 2017.
  30. Hanno Behrens: NEO-Layout. In: Mailinglisten-Archiv de-ergo. Goebel Consult, 22. Juli 2004, archiviert vom Original am 3. Juli 2009; abgerufen am 5. Juni 2017.
  31. Aus der Neo-Welt. Abgerufen am 3. April 2017.
  32. a b Downloads. Aus der Neo-Welt, abgerufen am 3. April 2017.
  33. Seitliche Nachbaranschläge. Aus der Neo-Welt, abgerufen am 3. April 2017.
  34. a b Colemak keyboard layout – Introduction. colemak.com, 1. Oktober 2016, abgerufen am 7. März 2017.
  35. Introducing the Asetion keyboard layout. asetion.com, archiviert vom Original am 11. Mai 2006; abgerufen am 7. März 2017.
  36. Colemak keyboard layout – Multilingual. colemak.com, 12. März 2008, abgerufen am 7. März 2017.
  37. BÉPO – la disposition de clavier francophone, ergonomique et libre. Abgerufen am 23. Januar 2015 (französisch).